George Frampton
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George James Frampton (* 18. Juni 1860 in London; † 21. Mai 1928 ebenda) war ein britischer Bildhauer und führender Vertreter der sogenannten New-Sculpture-Bewegung.[1]
Leben
George Frampton wurde als Sohn eines Holz- und Steinbildhauers in London geboren. Er begann seine künstlerische Ausbildung an der Lambeth School of Art unter William Silver Frith und setzte sie an der Royal Academy of Arts in London fort, wo er von 1881 bis 1887 studierte. In dieser Zeit gewann er eine Goldmedaille und ein Reisestipendium, das ihm ein Studium in Paris ermöglichte. In Paris arbeitete George Frampton im Atelier von Antonin Mercié und studierte Malerei bei Pascal Dagnan-Bouveret und Gustave Courtois. Nach seiner Rückkehr nach London arbeitet er für kurze Zeit im Atelier von Joseph Edgar Boehm und wurde später Lehrer an der Slade School of Art. 1893 heiratete George Frampton die Künstlerin Christabel Cockerell. Das Paar hatte einen Sohn, Meredith Frampton (1994–1984), der ebenfalls Künstler wurde.[1]
Werk

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George Frampton war ein wichtiger Vertreter der New Sculpture-Bewegung, die sich durch eine Abkehr von der traditionellen akademischen Bildhauerei hin zu einer expressiveren und symbolistischeren Ausdrucksweise auszeichnete. Er experimentierte mit verschiedenen Materialien wie Bronze, Marmor, Elfenbein und Emaille, die er häufig in einem Werk kombinierte. Frampton ist auch für seine Arbeiten an öffentlichen Gebäuden bekannt, wie die Skulpturen an der Kelvingrove Art Gallery and Museum in Glasgow und die Fassadengestaltung des Lloyd’s Register of Shipping in London.[1]
Zu seinen bekanntesten Werken zählen:
- Die Statue von Peter Pan in den Kensington Gardens, London (1912), die auf Initiative von J.M. Barrie entstand.
- Das Edith-Cavell-Denkmal in London (1920), das an die im Ersten Weltkrieg hingerichtete britische Krankenschwester erinnert.
- Zahlreiche Denkmäler für Queen Victoria, u. a. in Leeds, St. Helens und Winnipeg.
Literatur
- Susan Beattie: The New Sculpture. Paul Mellon Centre for Studies in British Art, Yale University Press, London 1983.
- Frances Spalding: 20th Century Painters and Sculptors. Antique Collectors’ Club, Woodbridge 1990.
- Ian Chilvers: The Oxford Dictionary of Art. Oxford University Press, Oxford 2004.
- Emmanuel Bénézit: Dictionary of artists. Band 5: Dyck – Gémignani. Paris, 2006.
- Martina Droth, Jason Edwards, Michael Hatt: Sculpture Victorious: Art in the Age of Invention, 1837–1901. Yale Center for British Art / Yale University Press, New Haven 2014.
Weblinks
- Britannica
- ArtUK
- Tate London
- Mapping the Practice and Profession of Sculpture in Britain & Ireland 1851-1951
Einzelnachweise
- ↑ a b c Sir George James Frampton RA, FSA, LLD - Mapping the Practice and Profession of Sculpture in Britain and Ireland 1851-1951. Abgerufen am 10. Mai 2025.