Wójtowizna (Pasłęk)
| Wójtowizna | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Elbląg | ||
| Gmina: | Pasłęk | ||
| Geographische Lage: | 54° 0′ N, 19° 43′ O | ||
| Einwohner: | |||
| Postleitzahl: | 14-400 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 55 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NEB | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Zielonka Pasłęcka ↔ Kronin–Kudyny–Kalnik/DW 527 | ||
| Eisenbahn: | Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo Bahnstation: Zielonka Pasłęcka | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Wójtowizna (deutsch Vogtshof) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Pasłęk (Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).
Geographische Lage
Wójtowizna liegt im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, neun Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) bzw. 27 Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Elbląg (deutsch Elbing).
Geschichte
Der einstige Abbau Nordhoff hieß erst ab dem 5. Mai 1920 Vogtshof und bestand aus einem großen Hof.[1] Bis 1945 war der Ort ein Wohnplatz innerhalb von Grünhagen (polnisch Zielonka Pasłęcka) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland. Namensgeber des Ortes war der Vogt Josef Hostmann. Von ihm hatte Heinrich Nordhoff den Besitz am 1. Oktober 1912 erworben.[2] Hostmann war mehrere Jahre Amtsvorsteher des Amtsbezirks Grünhagen[3].
Mit dem gesamten südlichen Ostpreußen kam Vogtshof 1945 in Kriegsfolge zu Polen. Es erhielt die polnische Namensform „Wójtowizna“ und ist „część wsi Zielonka Pasłęcka“ (= ein „Teil des Orts Zielonka Pasłęcka“), also weiterhin ein nicht selbständiger Ortsteil der bisherigen, nun aber umbenannten, Gemeinde. Damit ist Wójtowizna auch eine Ortschaft innerhalb der Stadt-und-Land-Gemeinde Pasłęk (Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Religion
Vogtshof war bis 1945 in die evangelische Kirche Grünhagen in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[4] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei St. Josef in der Stadt Preußisch Holland eingegliedert.[2]
Heute gehört Wójtowizna evangelischerseits zur St.-Georgs-Kirche Pasłęk, einer Filialkirche von Ostróda (Osterode) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, sowie katholischerseits zur St.-Johannes-der-Täufer-Kirche in Zielonka Pasłęcka im Bistum Elbląg.
Verkehr
Wójtowizna liegt an einer Nebenstraße, die von Zielonka Pasłęcka (Grünhagen) über Kronin (Krönau) und Kudyny (Komthurhof) bis nach Kalnik (Kahlau) an der polnischen Woiwodschaftsstraße 527 (ehemalige deutsche Reichsstraße 133) verläuft.
Zielonka Pasłęcka ist die nächste Bahnstation. Sie liegt an der heute von der Polnischen Staatsbahn (PKP) befahrenen Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden) zur Weiterfahrt nach Elbląg (Elbing).
Einzelnachweise
- ↑ Dietrich Lange: Vogtshof, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Geschichtliches Orts-Verzeichnis (GOV): Vogtshof, Wójtowizna
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Grünhagen
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 471


