Kielminek
| Kielminek | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Elbląg | ||
| Gmina: | Pasłęk | ||
| Geographische Lage: | 54° 1′ N, 19° 42′ O | ||
| Einwohner: | |||
| Postleitzahl: | 14-400[1] | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 55 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NEB | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Zielonka Pasłęcka ↔ Majki–Gryżyna | ||
| Eisenbahn: | Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo Bahnstation: Zielonka Pasłęcka | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Kielminek (deutsch Köllming) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Pasłęk (Stadt-und-Land-Gemeinde Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing).
Geographische Lage
Kielmine liegt im nördlichen Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, sieben Kilometer südöstlich der früheren Kreisstadt Preußisch Holland (polnisch Pasłęk) bzw. 25 Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Elbląg (deutsch Elbing).
Geschichte
Der einst Cölbing und Cöllming, nach 1785 Collming und nach 1820 Köllming genannte Ort bestand aus ein paar kleinen Gehöften.[2] Bereits in der Ordenszeit bestand das Dorf im Bereich der Komturei Elbing, 1448 wurde es in deren Zinsbuch genannt.[3] 1785 war Köllming ein adliges Dorf mit neun Feuerstellen, 1820 ein köllmisches Dorf mit drei Feuerstellen bei 42 Einwohnern.
Im Jahre 1874 wurde Köllming in den neu geschaffenen Amtsbezirk Grünhagen (polnisch Zielonka Pasłęka) im ostpreußischen Kreis Preußisch Holland, Regierungsbezirk Königsberg, eingegliedert.[4] 64 Einwohner zählte Köllming im Jahre 1910.[5]
Am 1. April 1937 wurde Köllming nach Grünhagen eingemeindet.[4]
Im Jahre 1945 wurde in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen abgetreten. Köllming erhielt die polnische Namensform „Kielminek“ und ist heute eine Ortschaft im Verbund der Stadt-und-Land-Gemeinde Pasłęk (Preußisch Holland) im Powiat Elbląski (Kreis Elbing), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Elbląg, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Religion
Bis 1945 war Köllming in die evangelische Kirche Grünhagen in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union,[6] außerdem in die römisch-katholische Pfarrei St. Josef in der Stadt Preußisch Holland eingegliedert.[3]
Heute gehört Kielminek evangelischerseits zur St.-Georgs-Kirche Pasłęk, einer Filialkirche der Pfarrei Ostróda (Osterode) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, sowie katholischerseits zur St.-Johannes-der-Täufer-Kirche in Grünhagen im Dekanat Pasłęk II des Bistums Elbląg.
Verkehr
Kielminek liegt an einer Nebenstraße, die von Zielonka Pasłęk (an der Trasse der einstigen deutschen Reichsstraße 130 gelegen) über Majki (Mäken) nach Gryżyna (Greißings) verläuft.
Die nächste Bahnstation ist Zielonka Pasłęcka an der heute von der Polnischen Staatsbahn (PKP) befahrenen Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden).
Einzelnachweise
- ↑ Polska w Liczbach: Kolonia Kielminek w liczbach (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Köllming, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Geschichtliches Orts-Verzeichnis: Köllming, Kielminek
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Grünhagen
- ↑ Meyers Gazetteer: Köllming
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 471


