Unterbrumberg

Unterbrumberg
Koordinaten: 50° 15′ N, 11° 37′ O
Höhe: 629 (625–635) m ü. NHN
Einwohner: 11 (2024)[Ohne Beleg]Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/NoEinwQuelle
Postleitzahl: 95233
Vorwahl: 09222
Karte
Lage von Unterbrumberg in Helmbrechts
Ortsansicht von Unterbrumberg
Ortsansicht von Unterbrumberg
Wegkapelle nahe dem Weiler

Unterbrumberg ist ein Gemeindeteil der Stadt Helmbrechts im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[1] Unterbrumberg liegt in der Gemarkung Enchenreuth.[2]

Geografie

Am Ortseingang des in einem waldumsäumten Kessel gelegenen Weilers steht eine Wegkapelle. Von Unterbrumberg aus bietet sich ein imposanter Blick auf das Massiv des Döbraberges.[3] Der aus neun Wohngebäuden bestehende Ort ist über eine Gemeindeverbindungsstraße erreichbar, die am nordwestlichen Ortsrand von Enchenreuth von der Staatsstraße 2195 abzweigt und über den südlich gelegenen Nachbarort Oberbrumberg zu dem Weiler führt, wo sie am nördlichen Ortsrand endet.[4] Von Unterbrumberg führen Wanderwege über den Rodachrangen hinweg in das Tal der Wilden Rodach.[3]

Geschichte

Der Ort wurde früher „Brunnberg“.[3]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Unterbrumberg aus sieben Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bambergischen Amt Enchenreuth zu. Grundherren waren die Gemeinde (1 Haus) und das bambergische Kastenamt Stadtsteinach (3 Halbhöfe, 2 Viertelhöfe, 1 Haus).[5]

1802 kam Unterbrumberg an das Herzogtum Bayern. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Unterbrumberg dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Enchenreuth und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Enchenreuth zugewiesen.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Unterbrumberg am 1. Januar 1977 nach Helmbrechts eingemeindet.[7]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1818 1819 1861 1871 1885 1900 1925 1950 1961 1970 1987 2024
Einwohner  *99 85 81 65 57 49 45 30 19 19 11
Häuser[8]  *15 9 9 9 9 9 9
Quelle [6] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18]
* 
Ober- und Unterbrumberg zusammen

Religion

Unterbrumberg ist römisch-katholisch geprägt und bis heute nach St. Jakobus der Ältere (Enchenreuth) gepfarrt.[19][16]

Literatur

Commons: Unterbrumberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Stadt Helmbrechts, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Dezember 2024.
  2. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. April 2025.
  3. a b c O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 718.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. April 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 96 (Digitalisat). Dort werden abweichend neun Anwesen als Gesamtzahl angegeben.
  6. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 131 (Digitalisat).
  7. Helmbrechts > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 8. April 2025.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 13 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 938, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1110, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1057 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1109 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1147 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 991 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 729 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 160 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 305 (Digitalisat).
  19. Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 96 (Digitalisat).