Nikolaus Duprez

Nikolaus Duprez (auch Nicolaus oder Nic. Duprez; * 12. Mai 1867 in Reuland; † 28. Mai 1949 in Heerlen[1]) war ein niederländischer Bergmann und Schnitzer deutscher Herkunft.

Leben

Duprez wurde als Sohn des Tierarztes[2] Paul Duprez und dessen Frau Katharina Mootz im damals zur preußischen Rheinprovinz gehörigen Ort Reuland geboren.[1] Da sein Vater früh starb, war Duprez mit zwölf Jahren gezwungen, Arbeit zu suchen.[2] 1882 war er im belgischen Seraing in einer Steinkohlemine tätig. 1900 zog er mit seiner aus dem belgischen Welkenraedt stammenden Verlobten Henriette Frijssen nach Heerlen und heiratete sie dort 1901.[3][4] Dort arbeitete er im Steinkohlebergwerk Oranje-Nassau I. Im Dezember 1928 ging er in den Ruhestand. Während der Zeit in Heerlen begann Duprez autodidaktisch mit der Holzschnitzerei. Sein erstes Werk war ein Spiegelrahmen. Später schnitzte er, der ein sehr religiöser Mensch war, vor allem religiöse Figuren. Als Künstler entdeckt wurde er durch Hubert Spierts, der ihm viele Aufträge für seine Onze-Lieve-Vrouw-Onbevlekt-Ontvangenkerk und sein Pfarrhaus gab.[3][5]

Auszeichnungen

Für sein Werk Vlucht naar Egypte gewann Duprez mehrere Preise.[2]

Werke

Ausstellungen

Literatur

  • Pieter A. Scheen: Lexicon Nederlandse beeldende kunstenaars, 1750–1950, 's-Gravenhage 1969, S. 128.

Einzelnachweise

  1. a b Overlijdensakte Duprez, Nikolaus, 28-05-1949, in: historischcenturmlimburg.nl, abgerufen am 21. Juni 2025.
  2. a b c d e f g h i Nic. Duprez 80 jaar, in: Gazet van Limburg vom 5. Dezember 1947, S. 2.
  3. a b c Mijnwerker-beeldsnijder Nic. Duprez, in: demijnen.nl, 2016, abgerufen am 21. Juni 2025.
  4. Huwelijksakte Duprez, Nikolaus en Frijssen, Henriette, 11-05-1901, in: historischcentrumlimburg.nl.
  5. Gouden priesterfeest van pastoor Spierts, in: Limburgsch dagblad vom 2. April 1958, S. 2.
  6. En mijnwerker-kunstenaar, in: De Zuid-Limburger vom 27. Juli 1946, S. 2.
  7. Tentoontstelling Nic. Duprez, in: Oranje-Nassau post vom 30. August 1946, S. 289.
  8. „Kunst en kultuur in de mijnbouw“, in: De mijnlamp 16, 1958 (10), S. 412 f.