Frank Sherman Henry (* 15. Dezember 1909 in Cambridge, New York; † 25. August 1989 in Chesterfield, Missouri) war ein US-amerikanischer Reiter und Olympiasieger.
Leben
Frank Henry ritt schon als Kind gerne auf dem Pferd der Familie. 1933 absolvierte er die United States Military Academy von West Point und kam zur Kavallerie, was sein Wunsch gewesen war. Dort bekam er gute Möglichkeiten zum Training und zur Teilnahme an Reitsport-Wettbewerben. In den folgenden Jahren, bis zu seiner Pensionierung als Brigadegeneral im Jahre 1963, war er bei der United States Army tätig, während des Zweiten Weltkriegs im United States Department of War.
1940 war Henry schon für die in Tokio geplanten Olympischen Spiele nominiert, die aber wegen des Zweiten Weltkrieges ausfielen. 1948 startete er bei den Olympischen Spielen in London, zu diesem Zwecke ging die US-amerikanische Mannschaft, die nur aus Militärangehörigen bestand, schon 1947 nach München. Frank Henry errang drei Medaillen, was bis heute (2012) keinem weiteren US-amerikanischen Reiter gelang: Mit der Mannschaft (Charles Anderson, Earl Foster Thomson) gewann er Gold in der Vielseitigkeit auf Swing Low sowie jeweils Silber im Einzel der Vielseitigkeit und mit der Mannschaft in der Dressur (Robert Borg, Earl Foster Thomson) auf Reno Overdo.
Weblinks
1912: Schweden
SWE Adlercreutz, Casparsson, Horn af Åminne, Nordlander
1920: Schweden
SWE Dyrsch, Lundström, Mörner, von Braun
1924: Niederlande
NED Colenbrander, Kruijff, Pahud de Mortanges, van der Voort van Zijp
1928: Niederlande
NED Pahud de Mortanges, de Kruijff, van der Voort van Zijp
1932: Vereinigte Staaten 48
USA Argo, Chamberlin, Thomson
1936: Deutsches Reich NS
GER Lippert, Stubbendorff, von Wangenheim
1948: Vereinigte Staaten 48
USA Anderson, Thomson,
1952: Schweden
SWE von Blixen-Finecke jr., Frölén, Stahre
1956: Vereinigtes Konigreich
GBR Hill, Rook, Weldon
1960: Australien
AUS Lavis, Morgan, Roycroft
1964: Italien
ITA Angioni, Checcoli, Ravano
1968: Vereinigtes Konigreich
GBR Allhusen, Jones, Meade
1972: Vereinigtes Konigreich
GBR Gordon-Watson, Meade, Parker, Phillips
1976: Vereinigte Staaten
USA Coffin, Davidson, Plumb, Tauskey
1980: Sowjetunion 1955
URS Blinow, Rogoschin, Salnikow, Wolkow
1984: Vereinigte Staaten
USA Davidson, Fleischmann, Plumb, Stives
1988: Deutschland Bundesrepublik
FRG Baumann, Ehrenbrink, Erhorn, Kaspareit
1992: Australien
AUS Green, Hoy, Rolton, Ryan
1996: Australien
AUS Dutton, Hoy, Rolton, Schaeffer
2000: Australien
AUS Dutton, Hoy, Ryan, Tinney
2004: Frankreich
FRA Boiteau, Courrèges, Lyard, Teulère, Touzaint
2008: Deutschland
GER Thomsen, Ostholt, Dibowski, Klimke, Romeike
2012: Deutschland
GER Thomsen, Schrade, Klimke, Auffarth, Jung
2016: Frankreich
FRA Laghouag, Vallette, Lemoine, Nicolas
2020: Vereinigtes Konigreich
GBR Collett, McEwen, Townend
2024: Vereinigtes Konigreich
GBR Canter, McEwen, Collett