Anders G. Aldrin
Anders Gustaf Aldrin (* 29. August 1889 in Stjernfors bruk, Värmland, Schweden; † 24. Februar 1970 in Sylmar, Los Angeles, Kalifornien) war ein schwedisch-amerikanischer Maler und Grafiker. Er war ein Vertreter der California Scene Painting Bewegung.[1]
Leben
Anders Gustaf Aldrin wanderte 1911 in die Vereinigten Staaten aus und ließ sich zunächst in Chicago und später in Minneapolis, Minnesota, nieder. Am 23. August 1918 erhielt er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und trat im September desselben Jahres in die US-Armee ein. Während des Ersten Weltkriegs war er in Frankreich stationiert und kehrte im Juni 1919 in die Vereinigten Staaten zurück. Aufgrund einer Tuberkuloseerkrankung zog er anschließend nach Prescott in Arizona. Ab 1920 lebte Anders Aldrin in Südkalifornien. Von 1923 bis 1927 studierte er am Otis Art Institute in Los Angeles, wo er mit dem Huntington Assistance Award ausgezeichnet wurde und ein Stipendium für die Santa Barbara School of Art erhielt. Anschließend studierte er von 1927 bis 1930 bei Frank Morley Fletcher die Technik des japanischen Farbholzschnitts. 1929 besuchte er für ein halbes Jahr die California School of Fine Arts in San Francisco, bevor er sich dauerhaft in Los Angeles niederließ. Im selben Jahr fertigte er seinen ersten Farbholzschnitt an; mit diesem Medium experimentierte er bis 1937.[2]
Über Aldrins mögliche Teilnahme am Federal Art Project der Works Progress Administration gibt es widersprüchliche Angaben. Während seine Familie eine Beteiligung verneinte und er nicht in offiziellen Verzeichnissen aufgeführt ist, existieren Dokumente, die ihn mit Druckgrafiken in Verbindung bringen. Werke von Aldrin waren unter anderem 1935 in der Eighth Annual Exhibition of American Block Prints des Butler Art Institute und 1937 in der Ausstellung Prints for the People zu sehen. Er war außerdem mit Arbeiten in der Ausstellung A National Exhibition (FAP/WPA, New York) vertreten.[1]
Anders Aldrin war Mitglied mehrerer Künstlervereinigungen, darunter des California Art Club, der California Water Color Society, der California Society of Print Makers und der Los Angeles Art Association. Einzelausstellungen seiner Werke fanden unter anderem am Scripps College, im Los Angeles County Museum of Art, im Pasadena Museum und im Santa Barbara Museum statt. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Werke Anders Aldrins befinden sich in den Sammlungen der Boston Public Library, des Zimmerli Art Museum (Rutgers University), des Chaffey Community Museum of Art (Ontario, Kalifornien), des Riverside Art Museum (Kalifornien), der Fine Arts Museums of San Francisco, der Library of Congress (Washington, D.C.), des Wichita Art Museum (Kansas) und des Clark Art Institute (Williamstown, Massachusetts). Anders Aldrin starb am 24. Februar 1970 im Veterans Administration Hospital in Sylmar, Kalifornien.[1]
Literatur
- Svenskt konstnärslexikon, Allhems Förlag, Malmö, 1952.
- Jeremy Tessmer: Anders Aldrin: The Painter’s Painter, Sullivan Goss Gallery, Santa Barbara, 2012.
- Susan Bush: Anders Aldrin: The Red Line, Sullivan Goss Gallery, Santa Barbara, 2012
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c ANDERS ALDRIN (1889-1970) - Artists - Sullivan Goss Art Gallery. Abgerufen am 2. September 2025 (englisch).
- ↑ Anders Gustave Aldrin Biography | Annex Galleries Fine Prints. Abgerufen am 2. September 2025.