Fondaparinux

Strukturformel
Allgemeines
Freiname Fondaparinux-Natrium
Andere Namen
  • Methyl[(2-desoxy-6-O-sulfo-2-sulfoamino-α--glucopyranosyl)-(1→4)-(β--glucopyranuronosyl)-(1→4)-(2-desoxy-3,6-di-O-sulfo-2-sulfoamino-α--glucopyranosyl)-(1→4)-(2-O-sulfo-α-L-idopyranuronosyl)-(1→4)-2-desoxy-6-O-sulfo-2-sulfoamino-α--glucopyranosid]
  • Fondaparinuxum (Latein)
Summenformel C31H43N3Na10O49S8
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 5282448
DrugBank DB00569
Wikidata Q27077698
Arzneistoffangaben
ATC-Code

B01AX05

Wirkstoffklasse

Antikoagulanzien, Antithrombotika

Wirkmechanismus

Faktor-Xa-Inhibitor

Eigenschaften
Molare Masse 1728 g·mol−1
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]

Achtung

H- und P-Sätze H: 332
P: ?
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Fondaparinux ist ein synthetisch hergestelltes Pentasaccharid und zählt zu den selektiven Faktor Xa-Hemmern. Als erster Vertreter dieser Substanzklasse hemmt es die Blutgerinnung und zeichnet sich durch ein breites Anwendungsspektrum aus.

Eigenschaften

Fondaparinux setzt sich aus den pharmakophorischen fünf Zuckerbausteinen des Heparinmoleküls zusammen, die für die spezifische Hemmung des Faktors Xa verantwortlich sind.[2] Am ersten Zucker trägt es eine Sulfat- statt einer Acetylgruppe. Fondaparinux zählt zu den ultraniedermolekularen Heparinen (ultra-low molecular weight heparin, ULWMH). Pharmazeutisch wird es als Natriumsalz (Fondaparinux-Natrium) eingesetzt.

Pharmakologie

Die antithrombotische Wirkung wird durch die selektive und reversible Hemmung des Faktors Xa, vermittelt durch Antithrombin III (AT III), erreicht. Fondaparinux verstärkt durch die Bindung an AT III die Faktor Xa-Hemmung etwa 300fach, wodurch die Gerinnungskaskade unterbrochen, die Bildung von Thrombin verhindert und das Wachstum von Thromben gehemmt wird.[3] Der Wirkstoff geht keine Bindung an Plättchenfaktor 4 ein, weswegen Kreuzreaktionen bei Patienten mit Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT) Typ II üblicherweise nicht zu erwarten sind. Allerdings existieren vereinzelt Berichte über das Auftreten einer HIT unter Fondaparinux.

Fondaparinux wird nach subkutaner Injektion vollständig und schnell resorbiert. Die Bioverfügbarkeit liegt bei 100 %[4] und die halbmaximale Plasmakonzentration wird nach 25 min erreicht. Die Applikation erfolgt mittels gebrauchsfertiger Spritzen, die in festgelegten Dosierungen einmal täglich zur Prophylaxe und Therapie von thromboembolischen Erkrankungen eingesetzt werden.

Fondaparinux hat keinen Einfluss auf Routine-Gerinnungstests wie die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT), die aktivierte Gerinnungszeit (ACT), die Prothrombinzeit (PT) oder das International Normalized Ratio (INR). Auch Parameter wie die Blutungszeit und die fibrinolytische Aktivität bleiben unverändert. Daher ist unter der Anwendung von Fondaparinux kein routinemäßiges Monitoring der Gerinnungswerte erforderlich. Ein routinemäßiges Monitoring der Thrombozytenzahl ist ebenfalls nicht notwendig, da eine Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT) unter Fondaparinux üblicherweise nicht zu erwarten ist.[4]

Indikationsgebiete

Fondaparinux besitzt ein breites Anwendungsspektrum. Zugelassene Anwendungsgebiete sind die[4]

  • Prophylaxe von venösen thromboembolischen Ereignissen (VTE) bei erwachsenen internistischen Patienten mit erhöhtem VTE-Risiko und Immobilität, nach abdominalen Eingriffen mit hohem VTE-Risiko wie z. B. nach einer abdominalen Krebsoperation und nach größeren orthopädischen Eingriffen an den unteren Extremitäten (inkl. Prophylaxe nach Hüftfraktur)
  • Therapie des akuten Koronarsydroms (ACS) einschließlich instabiler Angina pectoris (IA) / Myokardinfarkt ohne ST-Streckenhebung (NSTEMI) sowie des Myokardinfarkts mit ST-Streckenhebung (STEMI)
  • Behandlung von Lungenembolien (LE), oberflächlichen Venenthrombosen (OVT) und tiefen Beinvenenthrombosen (TVT)

Anwendung

Das Arzneimittel wird als Injektionslösung subkutan, zumeist im Bauchbereich, verabreicht. Das Mittel darf nicht intramuskulär injiziert werden. Fondaparinux ist in Deutschland das einzige zugelassene Medikament zur Behandlung der oberflächlichen Venenthrombose (OVT).

Anwendung bei Niereninsuffizienz

Die Anwendung ist auch bei Patienten mit einer mittleren und schweren Niereninsuffizienz möglich. Die Dosierung richtet sich nach Anwendungsgebiet und Kreatinin-Clearance. Bei einer Kreatinin-Clearance von weniger als 20 ml/min (VTE-Prophylaxe und OVT-Therapie) bzw. weniger als 30 ml/min (Therapie von TVT und Lungenembolie) ist die Gabe kontraindiziert.

Anwendung bei Leberfunktionsstörung

Die Anwendung ist auch mit leichter oder mittelgradiger Leberfunktionsstörung ohne Dosisanpassung möglich. Liegt eine schwere Leberfunktionsstörung vor, muss Fondaparinux mit Vorsicht angewendet werden.

Studien

Im Rahmen mehrerer klinischer Studien wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Fondaparinux in verschiedenen Indikationen dargelegt.

Studie (Autor, Jahr) Akronym Design[Anm 1] n Primärer Endpunkt[Anm 2] Outcomes[Anm 3]
Zusammenfassung der Wirksamkeit und Sicherheit von vier klinischen Studien mit Fondaparinux mit gleichem Komparator, Adjudikationskomitees und gleichen Studienendpunkten.(Turpie 2002)[5] Metaanalyse der Studien PENTHIFRA, PENTAMAKS, EPHESUS, PENTATHLON Prädefinierte Metaanalyse von vier Studien (MC, R, DB) 7.344 Thromboembolische Komplikationen (TVT und/oder LE) bis zum 11. postoperativen Tag. Fondaparinux reduzierte VTE signifikant gegenüber Enoxaparin (6,8 % vs. 13,7 %; Risikoreduktion 55,2 %, p<0,001). In den Vergleichsstudien mit Enoxaparin 40 mg einmal täglich, Beginn 12 Stunden präoperativ, wurden größere Blutungen bei 2,8 % der mit der empfohlenen Dosis Fondaparinux behandelten Patienten im Vergleich zu 2,6 % der mit Enoxaparin behandelten Patienten beobachtet, wenn Fondaparinux entsprechend der FI frühestens 6 h nach dem Eingriff gegeben wurde.
Wirksamkeit und Sicherheit einer verlängerten Verabreichung von Fondaparinux im Vergleich zu Placebo bei Patienten nach Operationen einer Hüftfraktur. (Eriksson 2003)[6] PENTHIFRA PLUS MC, R, DB, 2-armig 656 VTE während der doppelblinden Behandlungsphase. Fondaparinux reduzierte Auftreten von:
  • VTE signifikant gegenüber Placebo (1,4 % vs. 35 %, RRR 95,9 %, p < 0,001)
  • Proximale TVT (0,9 % vs. 15,8 %, p < 0,001)
  • Symptomatische VTE (0,3 % vs. 2,7 %, p = 0,02)
  • Wirkung unabhängig von spezifischen Patientencharakteristika, Operations- oder Anästhesiemethoden.

Klinisch relevante Blutungen waren vergleichbar.

Auswertung einer großen Krankenhausentlassungsdatenbank (Premier Perspective Database) zum Auftreten klinisch nachgewiesener VTE in Abhängigkeit vom verwendeten Antithrombotikum nach größeren orthopädischen Operationen.

(Shorr 2007)[7]

Shorr-Register (Hüftfrakturen, Kniegelenkersatz, Hüftgelenkersatz) Retrospektiv 144.806 Anteil der Patienten mit VTE in Abhängigkeit von der Art des eingesetzten Antithrombotikums. Primärer Endpunkt:
Fondaparinux reduzierte VTE signifikant gegenüber Enoxaparin (1,5 % vs. 2,3 %), Dalteparin (2,1 %), UFH (4,2 %) (p < 0,0001 für Enoxaparin/UFH, p = 0,0370 für Dalteparin).

Sekundäre Endpunkte:

  • Weniger VTE und Wiederaufnahme unter Fondaparinux während des Krankenhausaufenthalts vs. NMH/UFH.
  • Signifikant geringere Krankenhausmortalität (0,6 % vs. NMH 1,1 %, UFH 2,2 %; p < 0,001).
  • Blutungsraten vergleichbar zwischen Fondaparinux und NMH (1,5 %), jedoch 25 % höhere Blutungen bei UFH (OR 1,27; p = 0,021).
Überprüfung, ob Fondaparinux das Thromboembolierisiko im Vergleich zu Dalteparin senkt. (Agnelli 2005)[8] PEGASUS-Studie MC, R, DB 2.927 Auftreten einer VTE während der Prophylaxedauer (bis 10. Tag). Fondaparinux reduzierte VTE tendenziell gegenüber Dalteparin (4,6 % vs. 6,1 %; RRR 25 %; p = 0,144).

Bei Patienten mit malignen Grunderkrankungen war das Risiko für eine VTE unter Fondaparinux im Vergleich zu Dalteparin signifikant erniedrigt (4,7 % vs. 7,7 %; RRR 39 %; p = 0,021). Die Inzidenz schwerer Blutungen war vergleichbar.

Wirksamkeit und Sicherheit von Fondaparinux 2,5 mg zur Thromboseprophylaxe bei akut erkrankten internistischen Patienten mit einem Mindestalter von 60 Jahren (mittleres Alter 75 Jahre).

(Cohen 2006)[9]

ARTEMIS-Studie MC, R, DB, Placebo-kontrolliert 849 Auftreten einer VTE während der Prophylaxedauer (6–14 Tage). Fondaparinux reduzierte VTE signifikant gegenüber der Kontrollgruppe (5,6 % vs. 10,5 %; RRR 47 %; p < 0,05).

Bis Tag 15 keine LE unter Fondaparinux (in Kontrollgruppe 1,5 %).

Die Inzidenz schwerer Blutungen war in beiden Gruppen vergleichbar (0,2 %).

Gesamtmortalität nach 32 Tagen war unter Fondaparinux nicht signifikant geringer als in der Kontrollgruppe (3,3 % vs. 6,0 %; p = 0,06).

Subkutan verabreichtes Fondaparinux versus intravenös verabreichtes Heparin zur Initialbehandlung der LE. (Büller 2003)[10] MATISSE PE MC, R, O Parallelgruppenstudie 2.213 Wiederauftreten einer symptomatischen VTE innerhalb von 3 Monaten. Unter Fondaparinux reduzierte Inzidenz:
  • Wiederauftretende VTE gegenüber UFH (3,8 % vs. 5,0 %; RRR 24 %)
  • VTE bei aktiver Krebserkrankung (8,9 % vs. 17,2 %)

Inzidenz schwerer Blutungen/Mortalität waren vergleichbar (Fondaparinux: 1,3 % / 5,2 %; UFH: 1,1 % / 4,4 %).

Keine signifikanten Unterschiede in spezifischen Patientencharakteristika.

Wirksamkeit und Verträglichkeit von Fondaparinux 2,5 mg vs. Placebo bei Patienten mit akuter isolierter OVT, d. h. ohne begleitende TVT oder symptomatische LE;da es derzeit keine Standardtherapie gab, wurde Fondaparinux mit Placebo verglichen. (Decousus 2010)[11] CALISTO-Studie MC, R, CB, International, Placebo-kontrolliert 3.002 Kombination aus symptomatischer TVT oder LE, OVT-Ausdehnung, OVT-Rezidiv oder Todesfälle jeglicher Ursache bis Tag 47. Nachbeobachtung bis Tag 77. Fondaparinux reduzierte:
  • relatives Risiko für kombinierten Endpunkt TVT und LE um 85 % gegenüber Placebo (0,2 % vs. 1,3 %; p < 0,001).

NNT[Anm 4] von 88 zur Verhinderung einer TVT oder LE.

Zwei Todesfälle unter Fondaparinux, einer bei Placebo.

Behandlungserfolg bis Tag 77 konsistent. Jeweils eine schwere Blutung (0,1 %).

Registerstudie zum Management und Outcome von Patienten mit OVT unter Praxisbedingungen.

(Bauersachs 2021)[12]

INSIGHTS-SVT Prospektive, MC, nicht-interventionelle Studie

3- bzw. 12-Monats-Follow-up in Deutschland (Kliniker und niedergelassene Ärzte mit OVT-Expertise).

1.150 Inzidenz symptomatischer VTE; umfasst TVT, LE und rezidivierende oder extendierende OVT zum 3-Monats-Follow-up. Inzidenz symptomatischer VTE war unter Fondaparinux im Vergleich zu NMH geringer (4,4 % vs. 9,6 %, nach Adjustierung von Propensity Score und Behandlungsdauer)

Mit rezidivierenden VTE-Ereignissen assoziierte Faktoren:

  • OVT-Vorgeschichte (HR=2,33)
  • Alter (HR=0,97)
  • Therapiedauer (HR=0,92)
  • Thrombuslänge (HR=1,03)
Vergleich von Fondaparinux und Enoxaparin zur Behandlung des akuten Koronarsyndroms (ACS).

(Yusuf 2006)[13]

OASIS-5 MC, R, DB 20.078 Primärer Wirksamkeitsendpunkt: Kombination aus Tod, Myokardinfarkt oder refraktärer Ischämie an Tag 9.

Die Nachbeobachtung erfolgte über 3 bzw. 6 Monate.

Auftreten des primären Endpunkts an Tag 9: Fondaparinux vs. Enoxaparin (5,8 % vs. 5,7 %).

Unter Fondaparinux:

  • Signifikante Mortalitätsreduktion an Tag 30 (2,9 % vs. 3,5 %; p = 0,02)
  • Anhaltende Reduktion der Mortalität bis Tag 180 (5,8 % vs. 6,5 %; p = 0,05)
  • Signifikant niedrigere Rate schwerer Blutungen an Tag 9 (2,2 % vs. 4,1 %; p < 0,001)

Der Blutungsraten-Unterschied blieb während der Nachbeobachtung bestehen.

Fondaparinux im Vergleich zu niedermolekularem Heparin bei Patienten mit Myokardinfarkt ohne ST-Hebung (NSTEMI).

(Szummer 2015)[14]

SWEDHEART Register Retrospektive Datenbankanalyse 40.616 Schwere Blutungen während der Hospitalisierung und Tod, Tag 30 und 180; schwere Blutungen, Tod, Schlaganfall und rezidivierter Myokardinfarkt. Mit Fondaparinux gegenüber Enoxaparin:
  • Reduzierte Rate schwerer Blutungen (1,1 % vs. 1,8 %; adjustierte Risikoreduktion RR 0,54)
  • Niedrigeres kombiniertes Risiko von schweren Blutungen oder Tod im Krankenhaus bis Tag 30/180 (RR: 0,68/0,72)
  • Geringere Krankenhausmortalität (2,7 % vs. 4,0 %; RR 0,75)
  • Geringere Mortalität bis Tag 30 (4,2 % vs. 5,8 %; RR 0,82) und Tag 180 (8,3 % vs. 11,8 %; RR 0,76)

Vergleichbare Raten bis Tag 30/180 für:

  • Schlaganfall (RR 1,1 / 0,98)
  • Rezidivierter Myokardinfarkt (9,0 % vs. 9,5 % / 14,2 % vs. 15,8 %)

Unter Fondaparinux Risiko für Myokardinfarkt, Schlaganfall oder Tod signifikant geringer bis Tag 30/180 (RR 0,87 / 0,85). Geringere Blutungsraten bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion unter Fondaparinux im Vergleich zu Enoxaparin.

Effekte von Fondaparinux auf Mortalität und Re-Infarkte bei Patienten mit akutem ST-Hebungs-Infarkt. (Yusuf 2006)[15] OASIS-6 MC, R, DB 12.092 Primärer Wirksamkeitsendpunkt: Kombination aus Tod und Re-Infarkt bis Tag 30. Fondaparinux reduzierte:
  • primären Endpunkt signifikant gegenüber der Kontrollgruppe: 9,7 % vs. 11,2 %; p < 0,05
  • Mortalität, insbesondere bei kardialen Todesfällen

Hinsichtlich der Effekte keine Unterschiede zwischen den beiden Strata von Fondaparinux.

Stratum 2: Untergruppe mit primärer perkutaner Koronarintervention profitierte nicht von Fondaparinux. Für die übrigen Patienten war Fondaparinux effektiver als UFH in der Prävention von Tod und Re-Infarkt nach 30 Tagen und am Studienende.

Inzidenz schwerer Blutungen waren vergleichbar, aber Trend zu selteneren schweren Blutungen unter Fondaparinux (1,0 % vs. 1,3 %).

Abkürzungen
  1. MC = multizentrisch, R = randomisiert, DB = doppelblind, O = offen (open label)
  2. VTE = venöse Thromboembolie, TVT = tiefe Venenthrombose, OVT = oberflächliche Venenthrombose, LE = Lungenembolie
  3. RRR = relative Risikoreduktion, p = p-Wert, HR = Hazard ratio, OR = Odds ratio, UFH = unfraktioniertes Heparin, NMH = niedermolekulares Heparin
  4. NNT = Number needed to treat (Anzahl notwendiger Behandlungen)

Empfehlungen in Leitlinien

Fondaparinux wird für verschiedene Erkrankungen in aktuellen Leitlinien empfohlen:

  • European Society of Cardiology (ESC) 2023: Management of Acute Coronary Syndrome[16]
  • European Society of Cardiology (ESC) 2020: Management & Diagnosis of Acute Pulmonary Embolism[17]
  • European Society for Vascular Surgery (ESVS) 2021: Management of Superficial Vein Thrombosis (SVT)[18]
  • World Health Organisation (WHO) 2021: COVID-19 Clinical Management
  • American Society of Haematology (ASH) 2018: Management of VTE prevention in medical patients[19]
  • American College of Chest Physicians (ACCP): Antithrombotic Therapy and Prevention of Thrombosis Guidelines, 9th Edition. 2012[20]

Handelsnamen

Arixtra (EU, USA), Generika

  • Arixtra auf der Website der europäischen Arzneimittelagentur

Einzelnachweise

  1. Vorlage:CL Inventory/nicht harmonisiertFür diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von methyl O-2-deoxy-6-O-sulfo-2-(sulfoamino)-α-D-glucopyranosyl-(1→4)-O-β-D-glucopyranuronosyl-(1→4)-O-2-deoxy-3,6-di-O-sulfo-2-(sulfoamino)-α-D-glucopyranosyl-(1→4)-O-2-O-sulfo-α-L-idopyranuronosyl-(1→ 4)-2-deoxy-6-O-sulfo-2-(sulfoamino)-α-D-glucopyranoside, decasodium salt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 27. März 2020.
  2. H. Lüllmann, K. Mohr, L. Hein: Pharmakologie und Toxikologie. 17. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2009, S. 198.
  3. J. M. Walenga, W. P. Jeske, M. M. Samama, F. X. Frapaise, R. L. Bick, J. Fareed: Fondaparinux: a synthetic heparin pentasaccharide as a new antithrombotic agent. In: Expert Opin Investig Drugs. Band 11, Nr. 3, März 2002, S. 397–407. PMID 11866668. doi:10.1517/13543784.11.3.397
  4. a b c Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (PDF-Datei) auf ec.europa.eu, Februar 2024 (Arixtra 1,5 mg/0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze; Arixtra 2,5 mg/0,5 ml Injektionslösung, Fertigspritze; Arixtra 5 mg/0,4 ml Injektionslösung, Fertigspritze; Arixtra 7,5 mg/0,6 ml Injektionslösung, Fertigspritze; Arixtra 10 mg/0,8 ml Injektionslösung, Fertigspritze)
  5. Alexander G. G. Turpie et al.: Fondaparinux vs Enoxaparin for the Prevention of Venous Thromboembolism in Major Orthopedic Surgery. A Meta-analysis of 4 Randomized Double-blind Studies. In: Archives of Internal Medicine. Band 162, Nr. 16, 9. September 2002, S. 1833, doi:10.1001/archinte.162.16.1833.
  6. B. I. Eriksson, M.R. Lassen: Duration of prophylaxis against venous thromboembolism with fondaparinux after hip fracture surgery: a multicenter, randomized, placebo-controlled, double-blind study. In: Archives of Internal Medicine. Band 163, Nr. 11, 9. Juni 2003, S. 1337, doi:10.1001/archinte.163.11.1337.
  7. Andrew F. Shorr, Louis M. Kwong, Matthew Sarnes, Laura Happe, Eileen Farrelly, Nikita Mody-Patel: Venous thromboembolism after orthopedic surgery: Implications of the choice for prophylaxis. In: Thrombosis Research. Band 121, Nr. 1, Januar 2007, S. 17–24, doi:10.1016/j.thromres.2007.02.013 (elsevier.com [abgerufen am 21. April 2025]).
  8. G Agnelli, D Bergqvist, A T Cohen, A S Gallus, M Gent: Randomized clinical trial of postoperative fondaparinux versus perioperative dalteparin for prevention of venous thromboembolism in high-risk abdominal surgery. In: British Journal of Surgery. Band 92, Nr. 10, 20. September 2005, S. 1212–1220, doi:10.1002/bjs.5154.
  9. Alexander T Cohen, Bruce L Davidson, Alexander S Gallus, Michael R Lassen, Martin H Prins, Witold Tomkowski, Alexander G G Turpie, Jan F M Egberts, Anthonie W A Lensing: Efficacy and safety of fondaparinux for the prevention of venous thromboembolism in older acute medical patients: randomised placebo controlled trial. In: BMJ. Band 332, Nr. 7537, 11. Februar 2006, S. 325–329, doi:10.1136/bmj.38733.466748.7C, PMID 16439370, PMC 1363908 (freier Volltext).
  10. Subcutaneous Fondaparinux versus Intravenous Unfractionated Heparin in the Initial Treatment of Pulmonary Embolism. In: New England Journal of Medicine. Band 349, Nr. 18, 30. Oktober 2003, S. 1695–1702, doi:10.1056/NEJMoa035451.
  11. Hervé Decousus, Paolo Prandoni, Patrick Mismetti, Rupert M. Bauersachs, Zoltán Boda, Benjamin Brenner, Silvy Laporte, Lajos Matyas, Saskia Middeldorp, German Sokurenko, Alain Leizorovicz: Fondaparinux for the Treatment of Superficial-Vein Thrombosis in the Legs. In: New England Journal of Medicine. Band 363, Nr. 13, 23. September 2010, S. 1222–1232, doi:10.1056/NEJMoa0912072.
  12. Rupert Bauersachs, Horst E. Gerlach, Andreas Heinken, Ulrich Hoffmann, Florian Langer, Thomas Noppeney, David Pittrow, Jens Klotsche, Eberhard Rabe: Management and Outcomes of Patients with Isolated Superficial Vein Thrombosis under Real Life Conditions (INSIGHTS-SVT). In: European Journal of Vascular and Endovascular Surgery. Band 62, Nr. 2, August 2021, S. 241–249, doi:10.1016/j.ejvs.2021.04.015 (elsevier.com [abgerufen am 21. April 2025]).
  13. Comparison of Fondaparinux and Enoxaparin in Acute Coronary Syndromes. In: New England Journal of Medicine. Band 354, Nr. 14, 6. April 2006, S. 1464–1476, doi:10.1056/NEJMoa055443.
  14. Karolina Szummer, Jonas Oldgren, Lars Lindhagen, Juan Jesus Carrero, Marie Evans, Jonas Spaak, Robert Edfors, Stefan H Jacobson, Pontus Andell, Lars Wallentin, Tomas Jernberg: Association Between the Use of Fondaparinux vs Low-Molecular-Weight Heparin and Clinical Outcomes in Patients With Non–ST-Segment Elevation Myocardial Infarction. In: JAMA. Band 313, Nr. 7, 17. Februar 2015, S. 707, doi:10.1001/jama.2015.517.
  15. The OASIS-6 Trial Group*: Effects of Fondaparinux on Mortality and Reinfarction in Patients With Acute ST-Segment Elevation Myocardial Infarction: The OASIS-6 Randomized Trial. In: JAMA: The Journal of the American Medical Association. Band 295, Nr. 13, 5. April 2006, S. 1519–1530, doi:10.1001/jama.295.13.joc60038.
  16. Byrne RA, Rossello X, Coughlan JJ, Barbato E, Berry C, Chieffo A et al.: 2023 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes: Developed by the task force on al the management of acute coronary syndromes of the European Society of Cardiology (ESC). Hrsg.: European Heart Journal. 38. Auflage. Band 44, Oktober 2023, S. 3720–826.
  17. Konstantinides SV, Meyer G, Becattini C, Bueno H, Geersing GJ, Harjola VP et al.: 2019 ESC Guidelines for the diagnosis and management of acute pulmonary embolism developed in collaboration with the European Respiratory Society (ERS): The Task Force for the diagnosis and management of acute pulmonary embolism of the European Society of Cardiology (ESC). Hrsg.: Eur Respir J. 54. Auflage. Band 3, September 2019, S. 1901647.
  18. Kakkos SK, Gohel M, Baekgaard N, Bauersachs R, Bellmunt-Montoya S, Black SA et al.: Editor’s Choice - European Society for Vascular Surgery (ESVS) 2021 Clinical Practice Guidelines on the Management of Venous Thrombosis. Hrsg.: European Journal of Vascular and Endovascular Surgery. 1. Auflage. Band 61, Januar 2021, S. 9–82.
  19. Schünemann HJ, Cushman M, Burnett AE, Kahn SR, Beyer-Westendorf J, Spencer FA et al.: American Society of Hematology 2018 guidelines for management of venous thromboembolism: prophylaxis for hospitalized and nonhospitalized medical patients. Hrsg.: Blood Advances. 22. Auflage. Band 2, November 2018, S. 3198–3225.
  20. Kearon C, Akl EA, Comerota AJ, Prandoni P, Bounameaux H, Goldhaber SZ et al.: Antithrombotic therapy for VTE disease: Antithrombotic Therapy and Prevention of Thrombosis, 9th ed: American College of Chest Physicians Evidence-Based Clinical Practice Guidelines. Hrsg.: Chest. 2 Suppl Auflage. Band 141, Februar 2012, S. e419S–e496S.