Wimitz (Gemeinde Weitensfeld)
Wimitz war eine Ortschaft in der Gemeinde Weitensfeld in Kärnten. Teils existieren die zur ehemaligen Ortschaft gehörenden Häuser heute nicht mehr, teils gehören sie durch eine Gemeindestrukturreform mittlerweile zur Gemeinde Steuerberg und werden dort als Teil der Ortschaft Goggau geführt.
Lage
Die Ortschaft Wimitz lag im Wimitzgraben, östlich des Goggausees. Zu ihr zählten zumindest zeitweise die am nördlichen Rand einer breiten Talniederung stehenden Häuser Wirthskeusche (heute Goggau Nr. 7) und Erlacherkeusche (heute Goggau Nr. 8) sowie die 2 km östlich im engen Graben gelegene Hobischkeusche (existiert nicht mehr).
Diese seinerzeit in der Gemeinde Weitensfeld geführte Ortschaft Wimitz darf nicht mit den in Abständen von jeweils etwa 5 km flussabwärts folgenden Ortschaften Innere Wimitz, Äußere Wimitz und Wimitz, heute alle in der Gemeinde Frauenstein, verwechselt werden.
Geschichte
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lag der Ort in der Steuergemeinde Wullroß und damit im Steuerbezirk Gurk.
Bei Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts kam Wimitz an die Gemeinde Weitensfeld im Bezirk St. Veit an der Glan.
1937 brannte die Hobischkeusche ab.[1]
Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform von 1973 wurde ein kleiner Teil der Katastralgemeinde Wullroß samt dem Ort Wimitz abgetrennt und kam an die Katastralgemeinde Neusteuerberg und somit an die Gemeinde Steuerberg sowie an den Bezirk Feldkirchen.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft Wimitz ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 4 Häuser, 23 Einwohner[2]
- 1880: 1 Haus, 9 Einwohner[3]
- 1890: 3 Häuser, 14 Einwohner[4]
- 1900: 7 Häuser, 30 Einwohner[5]
- 1910: 6 Häuser, 38 Einwohner[6]
- 1923: 3 Häuser, 24 Einwohner[7]
- 1934: 19 Einwohner[8]
- 1961: 2 Häuser, 13 Einwohner[9]
Einzelnachweise
- ↑ Weitensfeld (Brand). In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landes-Zeitung / Freie Stimmen. Süddeutsch-alpenländisches Tagblatt. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 5. September 1937, S. 12 (online bei ANNO).
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 70.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 55.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. .
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. .
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 40.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 256.
