Weimarschmieden
Weimarschmieden Stadt Fladungen
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| Koordinaten: | 50° 33′ N, 10° 12′ O |
| Höhe: | 512 m ü. NHN |
| Fläche: | 5,68 km²[1] |
| Einwohner: | 49 (31. Dez. 2017)[2] |
| Bevölkerungsdichte: | 9 Einwohner/km² |
| Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
| Postleitzahl: | 97650 |
| Vorwahl: | 09778 |

Weimarschmieden ist ein Gemeindeteil der Stadt Fladungen im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.[3] Es ist der nördlichste Ort in Bayern. Die Gemarkung Weimarschmieden hat eine Fläche von 5,683 km². Sie ist in 441 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 12886,13 m² haben.[1][4]
Geografie
Das Kirchdorf liegt ungefähr 4 km nordöstlich von Fladungen direkt an der bayrisch-thüringischen Landesgrenze und ist über die Kreisstraße NES 31 mit dem Hauptort verbunden. Die Gemarkungsfläche grenzt an drei Seiten an Thüringen.
Der Ort liegt am südwestlichen Hang der Hochrhön und ist Teil des Naturparks Bayerische Rhön und des Biosphärenreservats Rhön. Der Ort wird auf thüringischer Seite vom LSG 255 Bischofswaldung mit Stedtlinger Moor umschlossen.[5]
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Weimarschmieden 1317 als Wüstung und hennebergisches Lehen mit dem Namen „Wilbrechtsschmiede“. Später waren dort zwei Rittergüter, die um 1800 vereinigt wurden. Der Ort gehörte zu Kaltensundheim und kam erst später zum Landgerichtsbezirk Fladungen.[6]
Am 1. Juli 1971 wurde die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Fladungen eingemeindet.[7][8]
Baudenkmäler

Vereine
In dem kleinen Ort gibt es eine Freiwillige Feuerwehr.[9]
Deutschlandweit bekannt war das Jazzfestival in Weimarschmieden. Nach der Grenzöffnung wurde es aufgrund der gestiegenen Besucherzahlen und der deswegen gestiegenen Sicherheitsauflagen eingestellt.[6]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Unterweimarschmiede. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 654 (Digitalisat).
- Helmut Haberkamm, Annalena Weber: Weimarschmieden. In: dies.: Kleine Sammlung fränkischer Dörfer. ars vivendi Verlag, Cadolzburg 2018, ISBN 978-3-86913-990-6, S. 14–25.
- Georg Paul Hönn: Weimarschmieden. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 433 (Digitalisat).
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 285 (Digitalisat).
Weblinks
- Website des Ortsteils
- Weimarschmieden in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 30. Dezember 2024.
- Weimarschmieden in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. Dezember 2024.
- Weimarschmieden im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 30. Dezember 2024.
Fußnoten
- ↑ a b Gemarkung Weimarschmieden (090005). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Stadtteile. In: Fladungen-Rhön. Abgerufen am 29. August 2024 (deutsch).
- ↑ Stadt Fladungen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b Weimarschmieden auf der Website von Fladungen
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 520.
- ↑ Heinrich Wagner: Mellrichstadt, Band 29 in Historischer Atlas von Bayern: Teil Franken, Kommission für Bayerische Landesgeschichte, 1992, ISBN 9783769699463, S. 324
- ↑ Weimarschmieden auf fladungen.rhoen-saale.net
