Ute Cohen


Ute Cohen (* 1966 in Oettingen in Bayern[1]) ist eine deutsche Schriftstellerin, Publizistin und Moderatorin. Ihre Werke befassen sich mit Themen wie sexueller Gewalt, Kapitalismus und gesellschaftlichen Strukturen. Zudem verfasst sie kulturgeschichtliche Essays und Sachbücher und moderiert kulturelle Veranstaltungen.[2]

Ute Cohen (2025)

Leben

Ute Cohen wuchs in einer Arbeiterfamilie auf.[3] Nach dem Abitur erhielt sie ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes,[4][5] durch das sie während ihres Studiums der Linguistik und Geschichte gefördert wurde. Mit einer sprachwissenschaftlichen Arbeit über den juristischen Bedeutungswandel wurde sie an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen zur Dr. phil. promoviert[6].

Ihre berufliche Laufbahn begann Cohen bei amerikanischen Unternehmensberatungen in Düsseldorf und Paris.[7] In Paris gründete sie eine Familie und baute gemeinsam mit dem Vater ihrer Kinder ein Unternehmen auf.[8]

Seit ihrem Umzug nach Berlin widmet sich Cohen vermehrt ihrer publizistischen Tätigkeit. Schwerpunkt ihrer journalistischen Arbeit sind Essays und Interviews unter anderem mit Michel Houellebecq,[9] Jean-Louis Trintignant[10] und Alain Finkielkraut.[11] Cohen ist Autorin mehrerer Romane und Sachbücher zu den Themen Gastronomie und Glamour.[12][13][14]

Seit 2023 moderiert Cohen die Veranstaltungsreihe „Cohen’s Club“, die in Kooperation mit Xamax/The Booksoiree und der Zeichnerin Sherin L’Artiste in Berlin organisiert wird.[15] Die Reihe beschäftigt sich mit kulturellen und gesellschaftlichen Themen und bietet Raum für künstlerischen Austausch.

Publikationen

Romane

  • Satans Spielfeld. Septime Verlag, 2017, ISBN 978-3-99120-007-9.
  • Poor Dogs. Septime Verlag, 2020, ISBN 978-3-902711-87-8.
  • Falscher Garten. Septime Verlag, 2022, ISBN 978-3-99120-017-8.

Gesprächsband

  • Chaos? Hinhören, Singen. Gesprächsband mit Ingrid Caven. Kampa Verlag, 2021, ISBN 978-3-311-14023-8.

Sachbücher

  • Der juristische "Bedeutungswandel" : linguistische Überlegungen zu Stasis und Dynamik im Rechtssystem. Diss. Universität Erlangen. 1994 (finna.fi).
  • Der Geschmack der Freiheit. Reclam, Stuttgart 2024, ISBN 978-3-15-011479-7.
  • Glamour. Über das Wagnis, sich kunstvoll zu inszenieren. Zu Klampen Verlag, 2025, ISBN 978-3-98737-031-1.

Einzelnachweise

  1. Zur Person: Ute Cohen. In: welt.de, 27. November 2017
  2. About. In: COHEN'S CLUB. Dr. Ute Cohen, 19. November 2022, abgerufen am 28. Mai 2025 (deutsch).
  3. Ute Cohen, La vie en rose, in: derFreitag, 02.05.2018, Print: S. 11, abgerufen am 1. Juni 2025.
  4. Chernysheva, Daria: The Extraordinary Prevails” – On Creativity, Economics, And Transformation. In: Brainz Magazine. Caroline Winkvist, Brainz Magazine, 12. Dezember 2024, abgerufen am 31. Mai 2025 (englisch).
  5. Fuß, Holger: „Als trügest du einen Schandfleck an dir“. In: Berliner Zeitung. Dr. Michael Maier, Berliner Verlag GmbH, 15. November 2018, abgerufen am 31. Mai 2025 (deutsch).
  6. Der juristische "Bedeutungswandel". Abgerufen am 30. Mai 2025.
  7. Verlagsseite; Autorenprofil Ute Cohen, Septime Verlag, abgerufen am 1. Juni 2025.
  8. Ute Cohen, La vie en rose, in: derFreitag, 02.05.2018, Print: S. 11, abgerufen am 1. Juni 2025.
  9. Cohen, Ute: Michel Houellebecq: Die Interview-Trilogie. In: Tagespost. 23. Juli 2023, abgerufen am 31. Mai 2025 (deutsch).
  10. Cohen, Ute: „Ich war, wie man so sagt, im Leben ein Verführer“. In: DIE WELT. AXEL SPRINGER SE, 2. Juli 2020, abgerufen am 31. Mai 2025 (deutsch).
  11. Cohen, Ute: „Man eilt in einer totalen Verblendung allen zu Hilfe“. In: DIE WELT. Axel Springer SE, 23. Mai 2023, abgerufen am 31. Mai 2025 (deutsch).
  12. Verlagsseite; Der Geschmack der Freiheit, Reclam: Berlin 2024, abgerufen am 1. Juni 2025.
  13. Ute Cohen - "Glamour. Über das Wagnis, sich kunstvoll zu inszenieren", in: radioeins, 09.04.2025, verfügbar bis 09.04.2026, abgerufen am 1. Juni 2025.
  14. Rezension über "Glamour": Zwischen Zauber, Haltung und Rebellion, in: deutschlandfunkkultur, 19.05.2025, abgerufen am 1. Juni 2025.
  15. Cohen's Club. In: Sherin.Art, abgerufen am 29. Mai 2025