Die Tour de Suisse Women 2025 war ein Etappenrennen für Frauen. Das Rennen fand vom 12. bis 15. Juni in der Schweiz statt und war Teil der UCI Women’s WorldTour 2025. Es handelte sich um die fünfte Austragung dieses Rennens.
Streckenführung
Die Streckenführung war kontinuierlich und verbindet Gstaad mit Küssnacht, wo die erste bzw. letzte Etappe jeweils in Form eines Rundkurses stattfanden.
Die erste Etappe verlief nach Überquerung von Saanenmöser und Jaunpass durch die Täler von Jaunbach und Saane zurück nach Gstaad. Zu Begin der zweiten Etappe ging es erneut über den Saanenmöser und anschliessend via Simmental, Schallenbergpass und Entlebuch nach Wolhusen. Der Hochpunkt der letzten Steigung zum Buechehübeli wurde 20 km vor dem Ziel erreicht, das sich auf dem Campus Sursee befand. Die dritte Etappe war deutlich weniger bergig. Sie durchquerte das Mittelland und passierte Hallwilersee, Baldeggersee, Ägerisee und Zugersee, bevor sie in Küssnacht am Vierwaldstättersee endete. Die letzte Etappe rund um Küssnacht war identisch zur gleichentags ausgetragenen Auftaktetappe der Tour de Suisse der Männer. Sie bestand aus einer Schleife über Ebikon, einer weiteren über Gersau und Goldau sowie einer zweiten Schleife über Ebikon. Die Steigung zum Michaelskreuz, 15 km vor dem Ziel, war die letzte erhebliche Schwierigkeit des Rennens.
Rennverlauf
1. Etappe
Während des Anstiegs zum Jaunpass bildete sich eine sechsköpfige Spitzengruppe aus Sarah Gigante, Demi Vollering, Marlen Reusser, Niamh Fisher-Black, Urška Žigart und Katarzyna Niewiadoma. Zu Beginn der Abfahrt attackierte Reusser, und nur Vollering konnte sie nach einigen Kilometern noch einholen. Während Gigante zurückfiel, gewannen Reusser und Vollering bis zu zwei Minuten Vorsprung auf die verbliebenen Verfolgerinnen. Im Zielort Gstaad gewann Reusser den Sprint.[1]
2. Etappe
Zu Beginn der Etappe bildete sich eine Spitzengruppe aus Amber Kraak, Marta Lach, Carina Schrempf, Henrietta Christie und Agnieszka Skalniak-Sójka, wobei letztere alsbald zurückfiel. Die verbliebenen Fahrerinnen erhielten einen Vorsprung von über sechs Minuten. Am Buechehübeli, der letzten Steigung, setzte sich Kraak von den anderen ab, verfolgt von Lach. Im Hauptfeld attackierte Eleonora Ciabocco, die Führende der Nachwuchswertung; zusammen mit Katarzyna Niewiadoma schloss sie zu Schrempf und Christie auf, doch wurden diese vier ihrerseits von einer Gruppe mit den meisten Favoritinnen eingeholt, darunter Marlen Reusser und Demi Vollering. Ein neuerlicher Angriff von Mavi García zog Niewiadoma und Elise Chabbey mit sich, die einen Vorsprung herausfahren konnten, obwohl Chabbey zugunsten ihrer Teamkameradinnen Kraak und Vollering die Mitarbeit verweigerte. Kraak gewann die Etappe mit fast zwei Minuten Vorsprung vor Lach, während García und Niewiadoma eine halbe Minute im Gesamtklassement auf Reusser und Vollering gutmachten.[2]
3. Etappe
Kristen Faulkner fuhr lange Zeit einzeln vor dem Feld, wurde aber 35 km vor dem Ziel eingeholt. An den Zwischensprints machte Demi Vollering eine Bonussekunde auf Marlen Reusser gut. Das Feld erreichte weitgehend geschlossen den Zielort Küssnacht, wo sich Elisa Balsamo im Sprint knapp vor Mischa Bredewold durchsetzte.[3]
4. Etappe
Die erste Passage übers Michaelskreuz wurde von Fariba Hashimi angeführt. Im Mittelteil des Rennens gab es mehrere kurzlebige Attacken. Während des zweiten Anstiegs zum Michaelskreuz zerfiel das Peloton, bis nur noch Marlen Reusser, Demi Vollering, Katarzyna Niewiadoma und Niamh Fisher-Black übrig waren. Nach der Abfahrt, 10 km vor dem Ziel, attackierte Reusser erfolgreich aus dieser Gruppe heraus und gewann die Etappe mit einer halben Minute Vorsprung.[4] Reusser sicherte sich auf diese Weise die Gesamt- ebenso wie die Punktewertung. Die Bergwertung ging an Marta Lach, die Nachwuchswertung an Marion Bunel. Als beste Mannschaft wurde Lidl-Trek ausgezeichnet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Reusser klopt Vollering na koppeltijdrit en surplace in openingsrit Ronde van Zwitserland. Wielerflits, 12. Juni 2025; abgerufen im 1. Januar 1 (niederländisch).
- ↑ Tour de Suisse Women: Long solo attack lands Amber Kraak victory on stage 2. CyclingNews, 13. Juni 2025; abgerufen im 1. Januar 1 (englisch).
- ↑ Balsamo schlägt Bredewold nach Zielfotoentscheid. Radsport-News, 14. Juni 2025; abgerufen im 1. Januar 1.
- ↑ Marlen Reusser seals 2025 Tour de Suisse Women victory with final day solo victory. CyclingNews, 15. Juni 2025; abgerufen im 1. Januar 1 (englisch).