Tobias Obentheuer

Tobias Obentheuer (2022)

Tobias Obentheuer (* 1983 in Worms) ist ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmeditor und Musikproduzent.[1][2]

Leben und Werk

Obentheuer studierte Medien- und Tontechnik.[1] 2007 war er an der Gründung der Musikproduktionsfirma White Noise Music mit Sitz in Westhofen beteiligt, die in den folgenden Jahren nationale und internationale Künstler produzierte. Später wurde Obentheuer alleiniger Inhaber der Firma.[3][4] In den 2010er-Jahren erfolgte die Umbenennung der Firma in medienproduktion 2.0 mit einem veränderten Schwerpunkt des Geschäftes auf Medien- und Filmproduktion; Obentheuer und mehrere Mitarbeiter drehen unter anderem Marketing- und Imagefilme, Musikvideos, Trailer und Kinowerbung.[1][5][6] Die Firma ist mittlerweile in Eich ansässig, wo Obentheuer auch lebt.[1][2]

Obentheuers Spielfilm, We Were – Die Zeit die uns bleibt mit 57 Minuten Länge, erlebte 2021 seine Premiere und wurde zum Streaming in den Verleih von Prime Video aufgenommen.[7] Der Film, der dem Genre Mystery zugeordnet wird, wurde als Netzwerkprojekt von regionalen und überregionalen Unternehmen unterstützt.[8] Innerhalb des ersten Jahres wurde der Film über 1,3 Millionen Minuten gestreamt.[5] Im September 2021 begannen die Dreharbeiten für den Fortsetzungsfilm We Were – Dunkelheit,[7] der 2022 seine Premiere erlebte.[5] Beide Filme wurden komplett in Rheinhessen an bekannten Schauplätzen der Region gedreht.[9]

Im Dezember 2023 feierte Obentheuers Film Asche in der Filmwelt Grünstadt in Grünstadt seine Premiere.[10] Der 105-minütige[11] Thriller ist Obentheuers erster abendfüllender Film. Im Anschluss wurde der Film auf diversen Streaming-Plattformen wie Prime Video, YouTube, iTunes und Apple TV zum Verleih angeboten. Nach Beurteilung einer Jury wurde Asche in das europäische Förderprogramm Europe Digital Talents aufgenommen und erhielt damit nach Veröffentlichung eine Förderung.[2][12] 2024 entstand der historische Kurzfilm Der Abschied am Herrnsheimer Schloss unter Regie von Obentheuer.[13] Sein geplanter nächster Film Untold/Unerzählt erhielt 2023 und 2024 jeweils Förderungen durch die Medienförderung RLP.[14][15]

Filmografie (Auswahl)

  • 2021: We Were – Die Zeit die uns bleibt (Regie, Drehbuch, Schnitt)
  • 2022: We Were – Dunkelheit (Regie, Drehbuch, Schnitt)
  • 2023: Asche (Regie, Drehbuch)
  • 2024: Der Abschied (Kurzfilm) (Regie, Drehbuch)

Einzelnachweise

  1. a b c d Torben Schröder: Kurzfilm in Oppenheim und Worms gedreht. In: Allgemeine Zeitung. 21. Oktober 2020, abgerufen am 26. Februar 2025.
  2. a b c Landesschau Rheinland-Pfalz: Neuer Film von Tobias Obentheuer. In: ARD, Landesschau Rheinland-Pfalz. 7. Dezember 2023, abgerufen am 25. Februar 2025.
  3. Christian Mayer: Musik ist „bodenständiges Handwerk“ – Tobias Obentheuer bereut es nicht, sein Tonstudio in Westhofen eröffnet zu haben. In: Wormser Zeitung. 18. Oktober 2013.
  4. Fabian Held: Himmelsstürmer mit Reiseplan: Die Wormser Band Stereoswitch veröffentlicht ihr Erstlingswerk / Alternative trifft auf Progressive Rock. In: Allgemeine Zeitung. 26. Oktober 2012.
  5. a b c Roland Keth: Regisseur aus Eich feiert Weltpremiere mit Mystery-Drama. In: Allgemeine Zeitung. 19. April 2022, abgerufen am 25. Februar 2025.
  6. Rheinhessischer Langspielfilm „Asche“ ab 21.12. auf VOD erhältlich – Oppenheimer Kellerlabyrinth mit dabei! In: Stadt Oppenheim. 13. November 2023, abgerufen am 26. Februar 2025.
  7. a b Chiara Forg: Dreharbeiten für Mystery-Film in Mainz und Rheinhessen gestartet. 17. September 2021, abgerufen am 25. Februar 2025.
  8. Filmdreh tief unter der Erde: Zu den Kulissen gehören Oppenheim und Worms. In: Öffentlicher Anzeiger. 15. Oktober 2020, S. 29.
  9. Viele Schauplätze in und um Oppenheim. In: Allgemeine Zeitung. 3. August 2022, abgerufen am 25. Februar 2025.
  10. Anja Benndorf: Cold Case in Rheinhessen – neuer Thriller von Tobias Obentheuer feiert in der Filmwelt Premiere. In: Die Rheinpfalz. 5. Dezember 2023, abgerufen am 25. Februar 2025.
  11. Asche (2023) bei IMDb
  12. Martina Wirthwein: Mysterythriller „Asche“ kommt beim Publikum gut an. In: Wormser Zeitung. 12. Januar 2024, abgerufen am 25. Februar 2025.
  13. Ulrike Schäfer: Der kleine Esel ist im Schloss Herrnsheim in guten Händen. In: Wormser Zeitung. 10. September 2024, abgerufen am 25. Februar 2025.
  14. Medienförderung RLP bewilligt insgesamt 484.000 Euro für 19 Projekte. In: Medienförderung RLP. 12. Dezember 2023, abgerufen am 3. März 2025.
  15. Zweite Förderrunde 2024 ist beendet. In: Medienförderung RLP. 17. Dezember 2023, abgerufen am 3. März 2025.