Thérèse-Klasse

Thérèse-Klasse p1
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Landungsunterstützungsschiff
Entwurf Joseph-Louis Ollivier
Bauwerft Werft in Dünkirchen
Bauzeitraum 1759 bis 1761
Stapellauf des Typschiffes 24. September 1760
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1761 bis 1767
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 42,88 m (Lüa)
Breite 11,94 m
Tiefgang (max.) 2,92 m
Verdrängung 1000 t
Vermessung 300 tons (bm)
 
Besatzung 150 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Ketsch
Anzahl Masten 2
Bewaffnung

38 Geschütze

  • 24 × 36-Pfünder-Kanonen
  • 12 × 12-Pfünder-Kanonen
  • 2 × 12-Zoll-Mörser

Die Thérèse-Klasse war eine Klasse von zwei Kriegsschiffen der französischen Marine, die von 1761 bis 1767 in Dienst stand.

Geschichte

Während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) wurde durch Frankreich eine Invasion der britischen Inseln geplant. Für diesen Zweck wurden ab Anfang 1759 an der Küste des Ärmelkanals etwa 100.000 Mann zusammengezogen und entsprechende Transportfahrzeuge gebaut. Zur artilleristischen Unterstützung dieser amphibischen Landungsoperation wurden im gleichen Jahr zwölf flachgehende Schiffe, welche als Prames bezeichnet wurden, geordert.[1]

Von diesen wurden zwei Schiffe durch den Schiffbaumeister Joseph-Louis Ollivier entworfen und in einer Werft im flämischen Dünkirchen zwischen Oktober 1759 und Juli 1761 gebaut. Schwesterklassen waren die Fortunée-Klasse (6 Einheiten, 1087 Tonnen, 22 Geschütze) und Louise-Klasse (4 Einheiten, 1040 Tonnen, 22 Geschütze).[1]

Einheiten

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Thérèse Werft in Dünkirchen Oktober 1759 24. September 1760 Juli 1760 Verwendung als Hulk in Brest ab Januar 1766,
nach 1783 abgebrochen
Christine Oktober 1759 23. November 1760 Juli 1761 Verwendung als Hulk in Brest ab 1767,
nach 1783 abgebrochen

Technische Beschreibung

Zeichnung einer französischen
36-Pfünder-Kanone.

Die Schiffe der Klasse hatten eine Länge von 42,88 Metern (Geschützdeck), eine Breite von 11,94 Metern und einen Tiefgang von 2,92 Metern bei einer Verdrängung von 1000 Tonnen. Sie führten eine klassische Ketschbesegelung mit Marssegeln an einem Großmast und einem deutlich kleineren Besanmast. Die Bewaffnung bestand bei Planung aus 22 Geschützen und ab 1767 aus zwei 12-Zoll-Mörsern, vierundzwanzig 36-Pfünder-Kanonen und zwölf 12-Pfünder-Kanonen.[1]

Besatzung

Die Besatzung hatte eine Stärke von 150 Mann (Offiziere und Unteroffiziere bzw. Mannschaften).[1]

Literatur

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Einzelnachweise

  1. a b c d Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 246ff.