Susanne Baumann
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Susanne Baumann (* 16. März 1965 in Singen am Hohentwiel) ist eine deutsche Diplomatin. Sie war von 2018 bis 2021 Beauftragte der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle und von 2021 bis 2025 Staatssekretärin des Auswärtigen Amtes. Seit 2025 ist sie Botschafterin im Vereinigten Königreich.
Leben
Ausbildung
Baumann machte von 1984 bis 1987 eine Ausbildung im gehobenen Auswärtigen Dienst und schloss diese als Diplom-Verwaltungswirtin ab. Danach war sie in verschiedenen Verwendungen in Bonn, Paris, Miami, Dakar und Tiflis tätig und ging einem berufsbegleitenden Studium der Rechtswissenschaften nach. Anschließend studierte sie von 1990 bis 1992 Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Laufbahn
Sie trat 1993 in den höheren Auswärtigen Dienst ein und arbeitete zunächst von 1994 bis 1995 im Arbeitsstab „Zukunftsperspektiven Auswärtiger Dienst“ im Auswärtigen Amt. Anschließend war sie von 1995 bis 1998 die Ständige Vertreterin in der Botschaft Phnom Penh (Kambodscha). Danach war sie von 1998 bis 2002 im Öffentlichkeitsreferat des Auswärtigen Amtes tätig und übernahm von 1999 bis 2002 zudem die Leitung des Koordinierungsbüros der Bundesregierung in Prizren, Kosovo. Von 2002 bis 2006 übernahm sie Aufgaben in der Botschaft Kuala Lumpur (Malaysia), von 2006 bis 2010 im Parlaments- und Kabinettsreferat des Auswärtigen Amtes sowie von 2010 bis 2011 als politische Beraterin des Leiters des Einsatzführungsstabes des Bundesministeriums der Verteidigung.[1]
Im Jahr 2011 wurde sie Leiterin des Referats für nukleare Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung im Auswärtigen Amt. Sie wechselte 2013 in das Bundeskanzleramt und leitete dort das Referat für Sicherheits- und Abrüstungspolitik; Bilaterale Beziehungen zu den USA, Kanada; Nord-, West- und Südeuropa sowie zur Türkei.
Als stellvertretende Beauftragte der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle kehrte sie 2018 in das Auswärtige Amt zurück. Von Ende Juli 2018 bis Dezember 2021 war sie im Amt einer Ministerialdirektorin die Beauftragte der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle mit der Amtsbezeichnung Botschafterin sowie Leiterin der Abteilung für internationale Ordnung, Vereinte Nationen und Rüstungskontrolle des Auswärtigen Amtes. Als solche war sie beratendes Mitglied des Bundessicherheitsrates.[2]
Am 8. Dezember 2021 wurde Baumann Staatssekretärin des Auswärtigen Amtes.[3] Im Zuge der Bildung des Kabinetts Merz am 6. Mai 2025 schied sie aus dem Amt der Staatssekretärin aus.
Seit September 2025 ist sie deutsche Botschafterin im Vereinigten Königreich.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Lebenslauf Botschafterin Susanne Baumann. (PDF) Auswärtiges Amt, abgerufen am 7. Mai 2021.
- ↑ Rüstungskontrolltagung: praktische Rüstungskontrolle im Fokus. Bundesministerium der Verteidigung, 6. Februar 2020, abgerufen am 8. Mai 2021.
- ↑ Staatssekretärin Susanne Baumann. Auswärtiges Amt, 8. Dezember 2021, abgerufen am 8. Dezember 2021.
- ↑ [1]