St. Georg (Frauenhofen)

Die römisch-katholische Filialkirche St. Georg steht in Frauenhofen, einem Gemeindeteil der Stadt Geiselhöring im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Sie ist in der Liste der Baudenkmäler in Geiselhöring als Baudenkmal unter der Nr. D-2-78-123-40 eingetragen. Die Kirche gehört zum Dekanat Straubing-Bogen im Bistum Regensburg.

Das barocke Langhaus der Saalkirche wurde 1721 erbaut und der eingezogene, halbrund geschlossene Chor im Osten umgebaut. Die unteren Geschosse des Chorflankenturms an der Nordwand des Chors stammen aus dem Mittelalter. Im spätgotischen, quer zwischen Staffelgiebeln mit einem Satteldach bedeckten Turmoberteil sind die Turmuhr und zwei Glocken untergebracht. Die Sakristei befindet sich an der Südwand des Chors. Im Westen ist ein Vorbau angebaut. Das Langhaus ist mit einem Stichkappengewölbe überspannt, der Chor mit einem Kreuzgratgewölbe.

Das Altarretabel des 1734 errichteten Hochaltars hat Joseph Anton Merz gestaltet. Es stellt Marter und Glorie des hl. Georg, des Kirchenpatrons, dar: zuoberst den auferstandenen Christus, der mit seinem Kreuz, von Engeln umgeben, auf St. Georg zukommt, der ihm zu Füßen kniet. Das Retabel wird flankiert von Skulpturen der Heiligen Petrus (links, mit den Schlüsseln des Himmels) und Paulus (rechts, mit dem Schwert als Hinweis auf seine Hinrichtung). Das Gemälde im Auszug oberhalb des Retabels zeigt den heiligen Josef mit dem in seinem Schoß stehenden Jesusknaben. Im Chorbogen hängt ein Kleeblattkreuz vom Dreinageltypus, vor dem Bogen eine golden gefasste Madonna im Strahlenkranz, entstanden um 1500.

• Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern II. Niederbayern. Deutscher Kunstverlag, München 2008, S. 135 (dehio.org). 

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48.84887212.433098Koordinaten: 48° 50′ 55,9″ N, 12° 25′ 59,2″ O