Sigismund von Lindenau
Sigismund von Lindenau († 1. Januar[1] 1544) war von 1535 bis 1544 Bischof von Merseburg.

Sigismund stammte aus der Familie von Lindenau, benannt nach Lindenau, heute ein Stadtteil von Leipzig. Er war der vorletzte katholische Bischof des Merseburger Bistums, sein Nachfolger als evangelischer Administrator war August von Sachsen, der seinen Einfluss als Kurfürst von Sachsen geltend machte und die benachbarten Hochstifte an sich zog. Im Bistum selbst wendete sich die Mehrheit der Bevölkerung dem neuen Glauben zu, selbst Sigismund zeigte sich dem neuen Glauben gegenüber aufgeschlossen. Bereits ein Jahr nach dem Tod Sigismunds predigte Martin Luther im Merseburger Dom.
Sigismund führte bauliche Maßnahmen am Schloss Lützen durch.[2][3] Er erweiterte den Merseburger Dom. Im Schloss von Bad Lauchstädt zeugt sein Wappen von seiner Bautätigkeit.[4]
Literatur
- Saxonia. Museum für sächsische Vaterlandskunde. №. 22. 1837, Verlag Eduard Pietzsch u. Comp., Druck B. G. Teubner, Dresden 1837, S. 118.
Einzelnachweise
- ↑ Bistum Merseburg. Lexikon des Mittelalters, Band VI, Spalte 544., Hrsg. Manfred Hiebl.; Vgl. Werner Trillmich, S. 82.
- ↑ Schloss Lützen ( vom 14. September 2010 im Internet Archive)
- ↑ Schloss Lützen/Sachsen-Anhalt ( vom 16. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Saale-Unstrut-Aktuell.
| Vorgänger | Amt | Nachfolger |
|---|---|---|
| Vinzenz von Schleinitz | Bischof von Merseburg 1535–1544 | August von Sachsen |