Schrick (Gemeinde Gaweinstal)
| Schrick (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Schrick | |||
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | Mistelbach (MI), Niederösterreich | ||
| Gerichtsbezirk | Mistelbach | ||
| Pol. Gemeinde | Gaweinstal | ||
| Koordinaten | 48° 30′ 37″ N, 16° 37′ 22″ O | ||
| Höhe | 248 m ü. A. | ||
| Einwohner der Ortschaft | 1115 (1. Jän. 2025) | ||
| Fläche d. KG | 15,35 km² (31. Dez. 2023) | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Ortschaftskennziffer | 05110 | ||
| Katastralgemeindenummer | 15038 | ||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS | |||
Schrick ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Gaweinstal im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 1115 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025).[1] Bis Ende 1971 war Schrick eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
Das nördlich von Gaweinstal liegende Dorf wird vom Kettlasbach durchflossen, der oberhalb des Ortes beim Schricker Berg entspringt. Diese Stelle trägt heute den Namen Zu den vier Linden. Beim Ort führt die Nord/Weinviertel Autobahn vorüber; mit der Abfahrt Schrick beginnt die Staatzer Straße, die nach Mistelbach führt.
Geschichte
Der Ort war ein landesfürstliches Lehen, das direkt von Kaiser vergeben wurde, bis dieses im Jahr 1755 von Franz de Paula Graf Perlas erworben wurde. Gemäß Schweickhardt waren die Einwohner überwiegend Weinbauern, die teilweise auch Ackerbau betrieben und mit dem Wein einen lebhaften Handel nach Wien unterhielten und daher auch zu Wohlstand gekommen waren. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Schrick zwei Bäcker, zwei Fleischer, ein Friseur, ein Gärtner, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Glaser, eine Hebamme, ein Sattler, zwei Schneider, drei Schuster, ein Tischler, ein Wagner, ein Zimmermeister und zahlreiche Landwirte ansässig.[3]
Mit 1. Jänner 1972 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Höbersbrunn, Pellendorf und Schrick nach Gaweinstal eingemeindet.[2]
Persönlichkeiten
- Anton Stöckl (1829–1885), Lehrer und Komponist, war zuletzt Lehrer in Schrick
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Ronthal bis Schönborn. Mechitaristen, Wien 1835, S. 114 (Schrick – Internet Archive; mit einem Nachtrag zum 5. Band: Pellendorf; b) Riedenthal (Groß-)).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 226.
Weblinks
- Schrick in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 50. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 26. Januar 2025.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 446

