Schloss Keutschach



Das Schloss Keutschach steht westlich neben der Pfarrkirche Keutschach in der Gemeinde Keutschach am See im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten. Das Schloss steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
Urkundlich wurde 1688 das Schloss als Nachfolgebau eines burgartigen und wehrhaften Vorgängerbaus namens Valvasor westlich seewärts genannt, wo Reste der alten Ringmauer noch erhalten sind. Ein Stein dieses Vorgängerschlosses mit einer Bauinschrift und einem Wappen befindet sich heute im Schloss Grafenstein.
Die Herrschaft Keutschach wurde vom Erzbischof Leonhard von Keutschach (1442–1519) für seinen Vater erworben und gehört ab 1659 den Grafen Rosenberg. Das Schloss wurde um 1679 von Georg Nikolaus Graf Rosenberg neu errichtet und unter Vinzenz von Orsini-Rosenberg im Jahr 1778 renoviert. Nun gehört das Schloss der Gemeinde Keutschach. Das Schloss wurde von 1972 bis 1974 umgebaut. 1996 wurde die barocke Architekturpolychromie der Fassade wieder hergestellt.
Architektur
Der viergeschoßige kubische Bau mit einer vier- bzw. fünfachsigen Fassadengestaltung trägt ein Walmdach. Die Fassade zeigt Pilaster und eingezogene Segment- und Dreiecksgiebeln. Die Fensterbekrönungen entstanden im 18. Jahrhundert. An der Nordseite gibt es einen entstellenden Stützpfeiler aus dem 19. Jahrhundert.
Neben dem Schloss befindet sich der Schlossstadel Keutschach.
Literatur
- Keutschach, Schloss Nr. 1. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Kärnten 2001. S. 341–342.
Weblinks
Koordinaten: 46° 35′ 35,7″ N, 14° 11′ 14,2″ O