Schloßgattendorf
Schloßgattendorf Gemeinde Gattendorf
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|---|---|
| Koordinaten: | 50° 19′ N, 12° 0′ O |
| Höhe: | 543 m ü. NHN |
| Einwohner: | 129 (2015)[1] |
| Postleitzahl: | 95185 |
| Vorwahl: | 09281 |
![]() Schloßgattendorf von Süden
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Schloßgattendorf (früher auch Schloß Gattendorf[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gattendorf im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[3] Schloßgattendorf liegt in der Gemarkung Gattendorf.[4]
Geografie
Das Dorf liegt am Quellitzbach, einem rechten Zufluss der Südlichen Regnitz. Der Bergwald mit der darauf befindlichen Ruine gilt als Naturdenkmal. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt 0,4 km nordwestlich bzw. 0,7 km östlich zur Staatsstraße St 2192. Anliegerwege führen nach Quellitzmühle (1,2 km südwestlich) und nach Quellitzhof (1,6 km südlich).[5]
Geschichte
Im Ort befindet sich das Schloss Gattendorf, die Vorgängerburg wurde erstmals 1294 urkundlich erwähnt. An deren Stelle wurde nach 1700 das heutige Barockschloss errichtet.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Schloßgattendorf – auch Schloßgattendorf genannt – aus 21 Häusern. Die Hochgerichtsbarkeit wie auch die Grundherrschaft über sämtliche Anwesen hatte das Reitzenstein’sche Rittergut Gattendorf.[7]
Von 1797 bis 1810 unterstand Schloßgattendorf dem Justiz- und Kammeramt Hof. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Schloßgattendorf dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Gattendorf[8] und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Gattendorf zugewiesen.[9]
Baudenkmäler
In Schloßgattendorf gibt es drei Baudenkmäler:[10]
- Burgruine
- Steinkreuz
- Schloßplatz 6: Schloss
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2015 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | * | 221 | 233 | 184 | 229 | 230 | 222 | 229 | 186 | 135 | 129 |
| Häuser[11] | 32 | 33 | 29 | 31 | 38 | 38 | |||||
| Quelle | [8] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [1] |
Religion
Schloßgattendorf ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach Schloßgattendorf gepfarrt.[21][18]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Gattendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 278–279 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Schloßgattendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 915 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 7). Deutscher Kunstverlag, München 1960, DNB 451450965, S. 58–59.
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, Sp. 581–583.
- Georg Paul Hönn: Unter-Gattendorf. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 301 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Gattendorf. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 594 (Digitalisat).
Weblinks
- Schloßgattendorf in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 15. Mai 2022.
- Schloßgattendorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 15. Mai 2025.
- Schloßgattendorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 15. Mai 2025.
Fußnoten
- ↑ a b Website der Gemeinde Gattendorf / Einwohnerzahlen. Gemeinde Gattendorf, 2015, abgerufen am 26. März 2021.
- ↑ Die Urpositionsblätter der Landvermessung in Bayern; Hof und Umgebung im Jahre 1862
- ↑ Gemeinde Gattendorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Mai 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Mai 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ D. Herrmann, H. Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land, Sp. 582f.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 278f.
- ↑ a b A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 33 (Digitalisat).
- ↑ Gattendorf > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 15. Mai 2025.
- ↑ Denkmalliste für Gattendorf (Oberfranken) (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 881, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1053, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 998 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1047 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1080 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 929 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 683 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 155 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 305 (Digitalisat).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 915.

