Schlacht zwischen Germanen und Römern
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| Schlacht zwischen Germanen und Römern |
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| Friedrich Tüshaus, 1876 |
| Öl auf Leinwand |
| 84,2 × 118 cm |
| LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster |
Das Gemälde Schlacht zwischen Germanen und Römern ist ein Historien- bzw. Schlachtengemälde von Friedrich Tüshaus aus dem Jahr 1876.[1]
Beschreibung
Das Gemälde stellt ein Kampfgetümmel zwischen römischen Truppen und Germanen dar, wobei der Ort des Kampfes unklar bleibt.[1]
Interpretation
Gerd Dethlefs führt aus, dass es unklar bleibe, auf welche Operation sich das Bild beziehe: „Der Fluss im Vordergrund ist nicht sicher zu bestimmen; eventuell könnte es sich um das sagenhafte Kastell Aliso an der Lippe handeln, das nach Berichten der antiken Historiker nach der Varusschlacht umkämpft war. Wegen der starken Strömung wird der Fluss auch mit dem Rhein identifiziert - dann wäre es ein eher allegorische[s] Bild, wie die Germanen die Römer zurückdrängen.“[1]
Provenienz
Der Westfälische Kunstverein erwarb das Gemälde 1876, das sich heute als dessen Leihgabe im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster mit der Inventarnummer 334 WKV in Raum 1.29 befindet.[1]
Trivia

Das Gemälde wird gerne zur Illustration der römisch-germanischen Geschichte eingesetzt, so etwa im Spiegel in einer Ausgabe von November 2007 (S. 143) oder auch in aktuellen Geschichtsbüchern und entsprechend auch im Geschichtsunterricht thematisiert. Hierbei wird häufig eine um den Himmel verkleinerte und damit um fast ein Drittel in der Höhe reduzierte Version abgedruckt, was sich auf die wahrgenommene Komposition des Bildes auswirkt.
Literatur
- 2000 Jahre Varusschlacht. Mythos. Ausstellungskatalog des Lippischen Landesmuseum, Detmold 2009. Hrsg. von Stefan Berke und Michael Zelle. Stuttgart 2009, S. 367, Nr. 293.
Weblinks
- Friedrich Tüshaus Schlacht zwischen Germanen und Römern, 1876 Sammlung Online des LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Vgl. Gerd Dethlefs: Friedrich Tüshaus: Schlacht zwischen Germanen und Römern, 1876. In: Sammlung Online des LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster. Zuletzt abgerufen am 4. September 2025.
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