Rosa Umbetowna Dschamanowa
Rosa Umbetowna Dschamanowa (russisch Роза Умбетовна Джаманова; kasachisch Роза Үмбетқызы Жаманова; * 16. April 1928 in Aktjubinsk, Kasachische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik; † 27. Dezember 2013 in Almaty, Kasachstan) war eine sowjetische bzw. kasachische Sopranistin und Hochschullehrerin.[1][2][3]
Leben
In Uralsk besuchte Dschamanowa die Musikschule, in der sie dann in der Klasse für Oboe und Gesang studierte (Abschluss 1949).[2] Es folgte das Studium in Alma-Ata an dem nach Kurmangasy benannten Staatlichen Institut der Künste in der Gesang-Klasse von Alexander Kurganow mit Abschluss 1954.[1]
Als Konzertsängerin trat Dschamanowa ab 1951 auf.[1] Sie sang in Polen (1959), Indien (1963), Kanada (1967), Italien (1968), Ungarn, Finnland, der BRD u. a.[2]
Ab 1953 war Dschamanowa Solistin des Kasachischen Abai-Opern- und Balletttheaters in Alma-Ata.[2][3] Ihre beste und beliebteste Partie war Cio-Cio-San in Puccinis Madama Butterfly. Ihr Repertoire umfasste auch Partien aus mehr als 20 Opern kasachischer Komponisten darunter „Nazugum“ von Quddys Qoschamijarow, „Kamar-Slu“ und „Alpamys“ von Erkegali Rakhmadiyev, „Aisulu“ von Sydyk Mukhamedzjanov, „Kyz-Zhibek“ und „Yer-Targyn“ von Jewgeni Brussilowski, „Amangeldy“ von Jewgeni Brussilowski und Muqan Tölebajew, „Abay“ von Achmet Schubanow und Latif Khamidi, „Birzhan und Sara“ von Muqan Tölebajew sowie „Yenlik-Kebek“ von Ghasisa Schubanowa.
Am Staatlichen Institut der Künste lehrte Dschamanowa ab 1977 mit Ernennung zur Professorin 1987.[2]
Ab 2003 war Dschamanowa Beraterin der Fakultät für Gesang des Kasachischen Nationalkonservatoriums.[3] Mit anderen erstellte sie das Studienprogramm für die Sologesang-Klassen der Musikhochschulen Kasachstans. Sie war Vorsitzende der Kasachischen Theatergesellschaft (1962–1980) und Vizepräsidentin des Internationalen Theaterinstituts (ab 1968).
Dschamanowa war Mitglied der KPdSU ab 1963 und Abgeordnete im Rajon-, Stadt- und Obersten Sowjet der Kasachischen Sozialistischen Sowjetrepublik (1963–1967) und im Obersten Sowjet der UdSSR (1970–1974).[1][3]
Ehrungen, Preise
- Verdiente Künstlerin der Kasachischen Sozialistischen Sowjetrepublik (1957)[2]
- Volkskünstlerin der UdSSR (1959)[1]
- Jubiläumsmedaille „Zum Gedenken an den 100. Geburtstag von Wladimir Iljitsch Lenin“ (1970)[2]
- Orden des Roten Banners der Arbeit (1971)[2]
- Baisseitowa-Staatspreis der Kasachischen Sozialistischen Sowjetrepublik (1972)[2]
- Orden der Völkerfreundschaft (1978)
- Leninorden (1986)[1]
- Orden Parasat (2001)[1]