Pia Hierzegger
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Pia Hierzegger (* 2. Februar 1972[1] in Graz) ist eine österreichische Theater- und Filmschauspielerin sowie Regisseurin, Drehbuchautorin und Moderatorin.
Biographie
Pia Hierzegger wurde 1972 als Tochter einer Hausfrau und eines Architekten in Graz geboren, wo sie auch aufwuchs. Sie studierte Germanistik und Anglistik bis zum Bachelor-Abschluss in Graz.[2]
Die gebürtige Steirerin gehört zur Grazer Off-Theater-Gruppe Theater im Bahnhof. Sie spielte 2004 in der österreichischen Filmproduktion Nacktschnecken unter der Regie von Michael Glawogger mit. Hierzegger verkörperte darin die Rolle der Mao. 2009 wurde mit demselben Personal eine Fortsetzung unter dem Titel Contact High gedreht. Regie führte wiederum Glawogger. Pia Hierzegger war unter anderem auch in Slumming und in der Verfilmung von Wolf Haas Roman Der Knochenmann (Regie: Wolfgang Murnberger) zu sehen.
Mit dem Theaterstück vernetzt denken gewann sie 2007 den Augsburger-Stücke-Wettbewerb. In der Spielzeit 2009/10 dramatisierte Pia Hierzegger den Roman Das ewige Leben von Wolf Haas im Schauspielhaus Graz für die Bühne. 2011 wurde dort auch ihr Stück Die Kaufleute von Graz uraufgeführt. 2025 stand Pia Hierzegger bei den Wiener Festwochen mit dem Stück The Second Woman, in dem sie die gleiche Szene 100 Mal mit 100 verschiedenen Partnern spielte, 24 Stunden lang durchgehend auf der Bühne.[3][4]
Seit 2012 moderiert sie als Manu Stangl zusammen mit Michael Ostrowski die satirische Talkshow Demokratie – Die Show auf Puls 4.
Hierzegger ist mit dem Schauspieler und Kabarettisten Josef Hader liiert, mit dem sie in Der Knochenmann, Aufschneider, der ORF-Stadtkomödie Die Notlüge und für Wilde Maus gemeinsam vor der Kamera stand.[5]
Filmografie
Darstellerin
- 2004: LKH (Kurzfilm)
- 2004: Nacktschnecken
- 2006: Slumming
- 2009: Der Knochenmann
- 2009: Herzerlfresser (Kurzfilm)
- 2009: Contact High
- 2010: Aufschneider (TV-Zweiteiler)
- 2011: Die Vaterlosen
- 2011: Hinterland (Kurzfilm)
- 2012: Schnell ermittelt (Folge: Karin Schwarz)
- 2014: High Performance – Mandarinen lügen nicht
- 2014: Adam
- 2015: Gruber geht
- 2016: Hotel Rock’n’Roll
- 2016: Was hat uns bloß so ruiniert
- 2017: Wilde Maus
- 2017: Stadtkomödie – Die Notlüge
- 2018: Womit haben wir das verdient?
- 2018: Der Tatortreiniger – Currywurst
- 2019: Der Boden unter den Füßen
- 2020: Die Toten vom Bodensee – Fluch aus der Tiefe
- 2020: Landkrimi – Waidmannsdank (Fernsehreihe)
- 2021: Krasnojarsk: Eine Endzeitreise in 360°
- 2021: Risiken und Nebenwirkungen
- 2022: Family Dinner
- 2022: Breaking the Ice
- 2023: Wie kommen wir da wieder raus?
- 2024: Ivo[6]
- 2024: Landkrimi – Bis in die Seele ist mir kalt (Fernsehreihe)[7]
- 2025: Altweibersommer
Drehbuchautorin
- 2007: Her mit dem schönen Leben
- 2008: Mit Blick auf Wien
- 2009: Kommissar Rex – Ein tödliches Match
- 2017: Stadtkomödie – Die Notlüge
- 2020: Landkrimi – Waidmannsdank (Fernsehreihe)
- 2022: Schrille Nacht (Fernsehfilm)
- 2024: Landkrimi – Bis in die Seele ist mir kalt (Fernsehreihe)
- 2025: Altweibersommer[8]
Regisseurin
- 2025: Altweibersommer
Hörspiele
- Pia Hierzegger: Vernetzt denken. Regie: Anouschka Trocker, Mitwirkende: Bettina Kurth, Martin Engler, Bernhard Schütz, Florian Steffens, Max Woithe, Merten Schroedter, Eva Meckbach, Fritz Hammer, Felix von Manteuffel, Leslie Malton, Christina Ertl-Shirley, 55 min., DLR 2012.

Auszeichnungen
- 2019: Großer Josef-Krainer-Preis[9]
- 2020: Österreichischer Filmpreis in der Kategorie Beste weibliche Nebenrolle für Der Boden unter den Füßen[10]
- 2023: Diagonale-Schauspielpreis für Family Dinner[11]
Weblinks
- Pia Hierzegger bei IMDb
- Pia Hierzegger bei filmportal.de
- Pia Hierzegger bei der Agentur Scenario
- Pia Hierzegger beim Schauspielhaus Graz
Einzelnachweise
- ↑ Pia Hierzegger | filmportal.de. Abgerufen am 5. März 2023.
- ↑ Pia Hierzegger im Munzinger-Archiv, abgerufen am 5. Dezember 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ Sara Schausberger: Pia Hierzegger mit Theaterkraftakt. In: orf.at. 30. Mai 2025, abgerufen am 5. Juni 2025.
- ↑ Lina Paulitsch: Theatermarathon: Der Tag, an dem Pia Herzegger hundert Mal Schluss machte. In: falter.at. 3. Juni 2025, abgerufen am 5. Juni 2025.
- ↑ Kleine Zeitung: Josef Hader: "Privates spielt beim Drehen keine Rolle". Artikel vom 29. Jänner 2017, abgerufen am 30. Jänner 2017.
- ↑ Teresa Schaur-Wünsch: Pia Hierzegger: „Ich versuche, mein Leben nicht vollständig dem Fußball zu unterwerfen“. In: diepresse.com. 17. Juni 2024, abgerufen am 5. Juni 2025.
- ↑ Doris Priesching: Pia Hierzegger braucht den "Krimi am allerwenigsten". In: derstandard.at. 5. Januar 2025, abgerufen am 5. Juni 2025.
- ↑ Valerie Dirk: Frauenfreundschaft al dente: Pia Hierzeggers Dramödie "Altweibersommer". In: derstandard.at. 2. April 2025, abgerufen am 5. Juni 2025.
- ↑ Große Krainer-Preise für Pia Hierzegger und Franz Küberl. In: katholische-kirche-steiermark.at. 2019, abgerufen am 5. Juni 2025.
- ↑ Blitzlichtgewitter beim Österreichischen Filmpreis. In: diepresse.com. 31. Januar 2020, abgerufen am 5. Juni 2025.
- ↑ Der Publikumspreis geht an Katharina Mücksteins "Feminism WTF". In: Kleine Zeitung. 26. März 2023, abgerufen am 26. März 2022.