Nayyirah Waheed

Nayyirah Waheed ist eine englischsprachige Lyrikerin, deren Gedichte große Reichweite fanden und die in der Berichterstattung über „Instapoetry“ als prägende Vertreterin genannt wird.[1] Ihr erstes Buch salt. erschien 2013.[2] 2014 folgte nejma.[3]

Leben

Über ihr Privatleben hält sich Waheed bedeckt; Medien beschrieben sie als zurückhaltende, schwer greifbare Autorin, die vor allem für Mikropoesie bekannt ist.[4] Waheed pflegt seit Jahren eine große Anhängerschaft auf Instagram und wird in Analysen der Instapoetry-Szene regelmäßig neben R.M. Drake, Atticus, Lang Leav und Yrsa Daley-Ward genannt.[5]

Wirken

Inhaltlich greifen ihre Arbeiten Themen wie Liebe, Identität, Rassismus, psychische Erkrankungen und Migration auf; in der Social-Media-Lyrik wird sie als Teil einer von Frauen of Color maßgeblich geprägten Bewegung verortet.[1] Kritik und Berichterstattung ordnen ihr Schreiben der extrem kompakten Instapoetry zu; ihr Stil wird als knapp, pointiert und minimalistisch beschrieben.[6] Ihre Zeilen fanden auch außerhalb der Literaturszene Resonanz: 2019 änderte die Musikerin Vagabon den ursprünglich aus einer Waheed-Zeile entlehnten Albumtitel auf Waheeds Wunsch und passte Liedtexte an.[7] Die Änderung und die Begründung wurden von überregionalen Musikmedien berichtet.[8] In Debatten um Urheberschaft im Umfeld der Instapoetry wurde Waheed zudem bekannt, als sie öffentlich Ähnlichkeiten zwischen ihren Texten und Arbeiten Rupi Kaurs problematisierte.[9]

Commons: Nayyirah Waheed – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b BookCon 2018: Social Media Poetry Explosion. In: Publishers Weekly. 2. Juni 2018, abgerufen am 5. September 2025 (englisch).
  2. Salt. In: Internet Archive. 2013, abgerufen am 5. September 2025 (englisch).
  3. Nejma. In: Internet Archive. 2014, abgerufen am 5. September 2025 (englisch).
  4. The Relentless Determination of Vagabon. In: Pitchfork. 17. Juli 2019, abgerufen am 5. September 2025 (englisch).
  5. Instagram Poetry and Our Poetry Worlds. In: Poetry Foundation. 24. April 2019, abgerufen am 5. September 2025 (englisch).
  6. Review: Vagabon’s Self-Titled Album Expands Her Musical and Lyrical Scope. In: Slant Magazine. 3. Oktober 2019, abgerufen am 5. September 2025 (englisch).
  7. Vagabon Changes Name of New Album, Announces New Release Date. In: Pitchfork. 23. August 2019, abgerufen am 5. September 2025 (englisch).
  8. Vagabon shares new song “Water Me Down”. In: The Fader. 27. August 2019, abgerufen am 5. September 2025 (englisch).
  9. Meditations on Rupi Kaur’s Critics. In: Poetry Foundation. 5. Oktober 2017, abgerufen am 5. September 2025 (englisch).