Nalpke

Nalpke war eine städtische Ansiedlung (Kleinstadt) in der Magdeburger Börde, die vermutlich bis Mitte des 14. Jahrhunderts bewohnt war und heute nur noch als Wüstung existiert.
Die Wüstung Nalpke befindet sich südöstlich von Borne und Bisdorf, nördlich von Atzendorf im heutigen Sachsen-Anhalt. Oberirdisch sichtbar von Nalpke ist lediglich ein Teil der Nordwestecke des einstigen Kirchturms, der als Bodendenkmal geführt wird.[1]
Entstehung und Wachstum
%252C_basierend_auf_dem_aktuellen_Kenntnisstand_und_einer_Zeichnung_von_Hans_Riethm%C3%BCller_zur_bauverwandten_Kirche_in_Bisdorf.jpg)
Die älteste noch erhaltene urkundliche Erwähnung Nalpkes findet sich erst für das Jahr 1259, als Rudolf von Dingelstädt, der Erzbischof von Magdeburg, dem Domkapitel die Vogtei von 15 Hufen in Nalpke („villa Navelbeke“) schenkte. Diese war zudem explizit frei von erzbischöflicher Gerichtsbarkeit.[2]
Demnach war Nalpke bereits vor 1259 Sitz einer Vogtei. Zur damaligen Zeit hatten Vögte nicht mehr nur die weltlichen, insbesondere ökonomischen Rechtsangelegenheiten von Klöstern und anderen kirchlichen Institutionen zu regeln bzw. diese vor Gericht zu vertreten. Insbesondere seit dem 10. und 11. Jahrhundert übten Vögte zunehmend auch die das Gebiet der Vogtei betreffenden Markt-, Münz- oder Zollrechte aus und prägten insofern die Strukturbildung regionaler Verwaltungssitze.[3][4] Als Vogtei hatte Nalpke also eine regionale Bedeutung und es liegt nahe, dass es sich zu diesem Zeitpunkt bereits um eine größere, urbanisierte Ansiedlung gehandelt hat.
Denn während für die benachbarten Dörfer Borne und Bisdorf die ältesten urkundliche Erwähnungen bereits aus dem Jahr 946 sowie zahlreiche weitere Einträge über die Jahrhunderte vorliegen, sind für Nalpke nur wenige historische Quellen erhalten. Dabei sind für Borne und Bisdorf ausschließlich Belehnungsurkunden von Flächen für ca. 1–3 Hufen dokumentiert. Insofern wäre die enorme Größe von 15 Hufen, was einer Fläche des Ortes Nalpke (inklusive der Ackerflächen) von ca. 1,5 km² entspricht[5], für eine Ersterwähnung als Gründungsbeleg auffällig groß. Auch daraus lässt sich folgern, dass Nalpke zu diesem Zeitpunkt schon deutlich länger existiert haben muss. Die Gründung Nalpkes kann zwar nicht exakt datiert werden, jedoch liegt es nahe, dass sich die beiden kleineren Siedlungen Borne und Bisdorf um eine so große Ortschaft eher später entwickelten, Nalpke mithin mindestens vor 946 entstanden sein muss.[6]
Dass Nalpkle als Vogteisitz eher eine städtische Ansiedlung war, stützen drei weitere Einträge aus den Jahren 1699 bis 1710. So berichtete u. a. der kurfürstliche Kommissar H. F. Hampe damals an die Regierung, dass Nalpke eine kleine Stadt gewesen zu sein scheint. Zu diesem Zeitpunkt ist Nalpke vermutlich schon seit 300 Jahren eine Wüstung und obwohl in Nalpke Häuser massiv abgerissen wurden, um Steine sowie Baumaterial für die umliegenden Orte, wie Borne, Bisdorf oder die Wassermühle in Rothenförde zu verwenden,[7] waren noch immer 80–90 Häuser sichtbar erhalten. Auch wird das Erdbeben von 1577, welches sowohl das Kloster Marienstuhl in Egeln[8] (ca. 10 km entfernt) als auch die Kirche St. Margareten in Borne stark beschädigte, den Zerfall der verlassenen Gebäude in Nalpke beschleunigt haben.[9]

Nalpke wird 1699 rückblickend explizit als „Städtgen“ und als „Flecken“ bezeichnet.[2][10] Letzteres meint eine größere Ansiedelung mit zentralörtlichen Funktionen für die umliegenden Gemeinden, die teilweise mit städtischen Privilegien wie Marktrecht ausgestattet waren, auch teilweise als Minderstadt bezeichnet.
Ausgehend von 5,2 Personen in einem durchschnittlichen Haushalt des ländlichen Raumes im Spätmittelalter, ist bei min. 80–90 (noch erhaltenen) Feuerstellen/Häusern schätzungsweise von einer Bevölkerungszahl von mind. 500 Personen, eher deutlich mehr auszugehen.[11][12] Zudem führte eine enge städtische Besiedelung auch zu einer höheren Bevölkerungsdichte und damit verbundenem Ansteckungsrisiko bei Infektionskrankheiten, was den relativ plötzlichen Untergang im Zuge der seinerzeitigen Pestepidemien plausibel erklären kann.
Nalpker Burg

Vor den Toren Nalpkes befand sich eine Burg bzw. Burganlage, um die sich der Ort sichelförmig anordnete. Es handelte sich um eine klassische Niederungsburg des Hochmittelalters, deren baulichen Umrisse und Strukturen auch heute noch anhand von Luftaufnahmen nachvollzogen werden können.[13] Zu erkennen sind mehrere Befestigungsgräben, ein Torbereich mit Aufweg zur Burg und Umfassungs- bzw. Schutzmauern, sowie Fundamente anderer Burggebäude (Vorburg). Zudem verfügte die Nalpker Burg über einen weithin sichtbaren Turm, der vermutlich auf einem Erdhügel errichtet wurde. Auch sein Standort ist durch Luftaufnahmen klar nachvollziehbar. Möglicherweise handelte es sich dabei um eine Turmhügelburg als Unterkategorie der Niederungsburgen, aber dieser Befund bedarf weiterer archäologischer Untersuchungen.

Eine solche Burg war als Burgvogtei oft der Sitz niederen Adels, der von dort aus Schutz- und Lehnsangelegenheiten für die umliegenden Dörfer regelte. Damit einher gingen zentralörtliche Funktionen, wie Markt- und Gerichtswesen. Insofern erfüllte Nalpke mit seiner Burg die mittelalterliche Aufgabe eines Burgwards.
Insgesamt bot das Städtchen Nalpke mit den hochaufragenden Türmen der Kirche und der Burg einen weithin sichtbaren Zentral- und Orientierungspunkt für die umliegenden Dörfer in der flachen Feldmark der Bördelandschaft.
Wann die Burg genau errichtet wurde, lässt sich mit dem jetzigen Kenntnisstand nicht exakt datieren. Ebenso kann über ihren Untergang nur spekuliert werden. Einerseits ist es möglich, dass die Burganlage zeitgleich mit der Wüstwerdung Nalpkes um 1350 ihrem Schicksal überlassen wurde. Anderseits ist auch ein früheres Schleifen der Burg möglich, da solche Anlagen im 14. Jahrhundert bereits ihre ursprüngliche Funktion aus ottonischer Zeit verloren hatten. Ein Beispiel für diesen Verlauf wäre die nahegelegene Niederungsburg Unseburg. Gewissheit aber kann auch hier nur eine tiefergehende archäologische Untersuchung bringen.
Wüst-Werdung

Wann Nalpke wüst wurde, kann nicht exakt datiert werden. In den ersten Visitationsprotokollen der Reformationszeit aus den Jahren 1562 bis 1564 wird es bereits nicht mehr erwähnt.[14] Insofern kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, dass es erst im Zuge des Dreißigjährigen Krieges zerstört wurde.[15]
Gemäß heute noch kursierenden Erzählungen der örtlichen Bevölkerung seien die Bewohner des Ortes Nalpke einst der Pest zum Opfer gefallen und im Grabhügel „Langes Hoch“ (auch als Hünengrab bezeichnet) (51°56′41.42″ N, 11°33′52.37″ E) bestattet worden. Dies ist jedoch nicht belegt und zudem wenig plausibel. In der Liste der Bodendenkmale wird das Hünengrab zwar als Grabhügel geführt, allerdings als slawische Nachbestattung. 1905 wurden dort Grabungen vorgenommen, bei denen das Skelett eines ca. 10-jährigen Mädchens mit Perlen, jedoch keine weiteren menschlichen Knochen gefunden wurden.[16] Zudem erscheint es wenig nachvollziehbar, weshalb die Pesttoten 1,5 km weit entfernt von Nalpke so nah am Dorfrand von Borne (damals ca. 300–400 m) bestattet worden sein sollen.
Ein Indiz dafür, dass der Ort bereits einer der zahlreichen Pestepidemien des 14. Jahrhunderts zum Opfer fiel, findet sich schließlich in einem Urkundenbucheintrag aus dem Jahr 1370. Dort ist bereits von „campo Nelebeke up der wusten marke“ die Rede, also von einem zu Nalpke gehörenden Feld/Acker auf der wüsten Fläche/Gemarkung.[2] 1348–50 wurde die nahe gelegene Stadt Magdeburg Opfer einer besonders verheerenden, mehrere Monate andauernden Pestwelle.[17][18] Vor diesem Hintergrund ist nach derzeitigem Forschungsstand spätestens von einer Wüstwerdung zwischen den 1340er und den 1350er Jahren auszugehen.
Geschichtsforschung und Denkmalpflege



Der alte Kirchturm wie auch das Hügelgrab „Langes Hoch“ nahe Nalpke wurden seit dem späten 19. Jahrhundert zunehmend Gegenstand des Interesses regionaler Geschichtsforschung aus Magdeburg und der näheren Umgebung. So kritisierte der Historiker Franz Winter bereits im Jahr 1874, dass im Hügelgrab Steine aus den Grabkammern gesprengt und entwendet sowie Erde abgetragen wurde, um diese anderweitig zu nutzen. 1882 wurde das Hügelgrab archäologisch untersucht, damals aber keine Ergebnisse publiziert.[19]
Im 20. Jahrhundert engagierte sich dann Wolfgang Wanckel, Direktor der Speditions- und Elbschifffahrtskontors AG zu Schönebeck, mit mehreren Briefen an regionale Entscheider für den Erhalt und die Sicherung des Nalpkschen Turmes, der schließlich im Oktober 1931 instand gesetzt wurde. Im Magdeburger Generalanzeiger von 1931 ist dazu zu lesen:
_b_680.jpg)
„Im Zusammenhang mit der kommenden Jahrtausendfeier der Dörfer Borne und Bisdorf ist auch die Turmruine des vor etwa 600 Jahren wüst gewordenen Dorfes Nalbke (Navelbeke) Gegenstand lebhaften Interesses in den Gemeinden geworden. Die Ruine soll vor weiterem Verfall geschützt werden. Grabungen unter Leitung von cand. theol. Paul Bichtemann förderten bisher das nördliche Fundament der Kirche sowie einen Fußbodenbelag aus Steinplatten zutage. Die Grabungen werden fortgesetzt. Unsere Arbeitslosen haben dankenswerterweise ihre Kraft in den Dienst der Schaffung einer würdigen, mit Buschwerk umpflanzten Grünanlage auf der ehemaligen Kirchhofstätte gestellt.“[20]
Der partiell freigelegte Fußbodenbelag der Kirche bestand aus rohen Kalksteinplatten. Da seitdem jedoch keine weiteren Grabungen stattfanden, blieb der Befund bisher fragmentarisch und bedarf weiterer wissenschaftlicher Untersuchungen bezüglich des Originalzustandes der Kirche.[21]
Mittels Drohnentechnologie wurden inzwischen auch Luftaufnahmen von der näheren Umgebung des Kirchturms gemacht, deren genauere Auswertung jedoch noch aussteht.
Namensbedeutung
Die Schreibweise änderte sich im Laufe der Zeit von Navelbeke, Navelboke, Nalbecke, Nallbecke, Nelebeke, Nalbeke, Nalbeck, Nalbke bis Nalpke sowie Alpke (Volksmund).[2]
Über die Wortbedeutung kann nur spekuliert werden. Im Mittelniederdeutschen kann „navel“ beispielsweise Nabel oder (Rad-)Narbe bedeuten. Das Wort „nalen“ dagegen kann sich „annähern“ oder auch „sich aneignen“ und „sich etwas zu eigen machen“ meinen.
Mit dem Begriff „beck“ kann Schnabel oder Maul gemeint sein. Mit „becken“ dagegen kann wie im Deutschen das Becken gemeint sein.
Die regionale Verbreitung von Steinbrüchen, welche auch für den Ort Nalpke belegt ist, könnte insofern auf die Aneignung oder Nähe eines Steinbruch(beckens) für die Namensgebung hindeuten.[22]
Sagen und Mythen

1708 berichtet Pfarrer Prielmeyer von Borne an das Konsistorium in Magdeburg, dass das Kloster Unser Lieben Frauen auch das Patronat über Nalpke, als eines Filials von Borne, gehabt hat:
„Das Domkapitel habe aber vor 100 Jahren Nalpke eingenommen und da Steine zur Rothenföhrischen Wassermühle gebraucht wurden, wovon verschiedene Traditiones herumgehen, was bei Tage von diesen Steinen gebaut, des Nachts wieder eingefallen, deswegen sei der Turm zum Wahrzeichen noch stehen lassen.“[7]
In der Ausgabe der Gartenlaube des Jahres 1882 wird dazu folgendes berichtet (Zitat):
„Kaum irgendwo giebt es so viele wüste Dorfstätten wie hier; finden sich deren auf vielen Feldmarken doch bis zu einem halben Dutzend. Bei Borne ragt als solch ein einsames Denkmal eines untergegangenen Dorfes der stark verwitterte Rest eines Kirchthurmes gegen 80 Fuß in die Höhe (vergl. das Initial am Anfang dieses Artikels). Das Dorf, zu dem er gehörte, hieß Nalbke und wird als wüste Stätte urkundlich schon 1509 erwähnt. Auch knüpfen sich einige Sagen an diese Ruine: wer an dem Thurm um Mitternacht der Jahreswende einen ganz schwarzen Kater trägt, der wird dort den leibhaftigen Gottseibeiuns treffen. Der tauscht ihm dann den Kater gegen ein blinkendes Geldstück um, welches für alle Zukunft immer wieder sofort in die Tasche der betreffenden Person zurückwandern wird, mag sie es ausgeben, so oft sie will. Leider ist das Geschäft mit dem „rothen Heinz“ aber nicht ohne Gefahr für Leib und Leben. Bringt ihm nämlich Jemand einen Kater mit einem einzigen weißen Härchen im Pelze, so ist’s um den Hals des armen Menschen geschehen.“[23]
In der gleichen Ausgabe der Gartenlaube heißt es zum oben erwähnten Hünengrab:
„Im Hünengrabe haben, nach der Volkssage, Zwerge ihre Wohnstatt. Sie backen sich da unten selber ihr Brod, holen aber den Teig dazu frühmorgens von den Leuten in Borne.“
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jochen Roessle: Die Romanischen Dorfkirchen des Magdeburger Landes. Untersuchungen einer Bauform des 12. und 13. Jahrhunderts. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn, 2006, S. 88f.
- ↑ a b c d Gustav Hertel: Die Wüstungen im Nordthüringgau : (in den Kreisen Magdeburg, Wolmirstedt, Neuhaldensleben, Gardelegen, Oschersleben, Wanzleben, Calbe und der Grafschaft Mühlingen). In: Historische Commission der Provinz Sachsen (Hrsg.): Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete. Band 38. Halle 1899, 253. Nalpke, S. 275 (nbn-resolving.org [abgerufen am 12. August 2021]).
- ↑ Dietmar Willoweit: Römische, fränkische und kirchenrechtliche Grundlagen und Regelungen der Vogtei. In: Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte (Hrsg.): Vorträge und Forschungen: Kirchenvogtei und adlige Herrschaftsbildung im europäischen Mittelalter. Band 86, 2019 (uni-heidelberg.de [abgerufen am 13. Juli 2025]).
- ↑ Meike Möller: Märkte, Marktprivilegien und Marktrecht. Abgerufen am 13. Juli 2025.
- ↑ Berechnung: 1 Magdeburger Hufe = 7,65963 Hektar (ha), Quelle: preussische-masse.de (abgerufen am 14. August 2021).
- ↑ Den Urkundeneintragungen ist zu entnehmen, dass zu Nalpke gehörende Ackerflächen sich bis vor Bisdorf im Nord-Westen zogen (Vgl. Hertel, Wüstungen im Nordthüringgau, 1899), was darauf schließen lässt, dass diese zuerst da waren und sich Bisdorf erst später an deren Grenzen entwickelt hat. Wären umgekehrt Borne und Bisdorf die älteren Siedlungen gewesen, hätte sich Nalpke sicher eher nach Osten weg entwickelt.
- ↑ a b Heinrich Jürgens: Ortsgeschichte von Borne und Bisdorf. S. 15 (Handschrift im Landeshauptarchiv Magdeburg).
- ↑ Klostergeschichte. Abgerufen am 20. März 2025.
- ↑ Redaktion der Festschrift zur 1075+1Jahrfeier von Borne: VII. Die Kirchen in Borne und Bisdorf (Aus Chroniken der Gemeinde). In: Druckerei H. Lohmann (Hrsg.): Egelner Mulde Nachrichten. Ausgabe 06/22. Druckerei H. Lohmann, Egeln 1. Juni 2022, S. 10.
- ↑ Gustav Hertel: Die Wüstungen im Nordthüringgau : (in den Kreisen Magdeburg, Wolmirstedt, Neuhaldensleben, Gardelegen, Oschersleben, Wanzleben, Calbe und der Grafschaft Mühlingen). In: Historische Commission der Provinz Sachsen (Hrsg.): Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete. Band 38. Halle 1899, 342. Schwemmer, S. 387 (nbn-resolving.org [abgerufen am 12. August 2021]).
- ↑ Sichere Erhebungen zur durchschnittlichen Haushaltsgröße im Mittelalter gibt es nicht. Einige geschichtswissenschaftliche Studien gehen jedoch von min. 3,2 und bis zu 5,6 Personen pro Haushalt aus. Bei Nalpke, das offensichtlich eher eine Kleinstadt war, kann also eher von 5 und mehr Personen ausgegangen werden. Vgl.
Werner Rösener: Die bäuerliche Familie des Spätmittelalters. Familienstruktur, Haushalt und Wirtschaftsverhältnisse. In: Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte (Hrsg.): Vorträge und Forschungen. Band 71, 2009, S. 159 f. (uni-heidelberg.de [abgerufen am 12. August 2021]). - ↑ Alexander Sembdner, Sabine Zinsmeyer: Beitrag des Historischen Seminars am Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte der Universität Leipzig: „Landwirtschaft und Dorfgesellschaft im ausgehenden Mittelalter“, Reichenau 30.09.2014 - 03.10.2014. Hrsg.: Herbsttagung des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte e.V. (hsozkult.de [abgerufen am 12. August 2021]).
- ↑ Zu den Interpretationen der Luftbilder, aus denen auf eine solche Burganlage geschlossen wurde, vgl:
Stellungnahme der Unteren Denkmalschutzbehörde Sachsen-Anhalts im Genehmigungsverfahren zur geplanten Errichtung und dem Betrieb einer Windenergieanlage im Windpark Borne. 26. Oktober 2022, S. 41–45 (uvp-verbund.de [PDF]). - ↑ Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Magdeburg, A 12 Gen. Ältere Konsistorialbehörden im späteren Regierungsbezirk Magdeburg (Kultusarchiv). Generalia, Nr. LASA, A 12 Gen., Nr. 2435: Kirchen-Visitationsprotokolle derer Kirchen und Schulen im Holzkreise. (uni-jena.de [abgerufen am 12. August 2021]).
- ↑ So auch Hertel in seinem Vorwort zu Wüstungen im Nordthüringgau, demnach sämtliche Orte, die zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs bestanden, auch danach sämtlich fortexistierten.
- ↑ Archivmaterial im Archiv der Bau- und Kunstdenkmalpflege / Archive des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, Halle (Saale).
- ↑ Judith Mader: Untersuchungen zur Bedeutung der Pest und anderer Katastrophen des 14. Jahrhunderts für das Ende des mittelalterlichen Landesausbaus. 2010, S. 7–12 (bkge.de [PDF; abgerufen am 12. August 2021]).
- ↑ Covid-19 oder Pest und Cholera: Pandemie-Geschichte in Magdeburg. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. November 2024; abgerufen am 14. August 2021.
- ↑ Franz Winter: Die Volkssprache in der Landschaft am Zusammenfluß von Bode, Saale und Elbe. In: Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg: Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertumskunde des Herzogtums und Erzstifts Magdeburg / 9. 1874, Magdeburg, 1874, S. 99.
- ↑ Magdeburger Generalanzeiger vom 4. April 1931.
- ↑ Brief von Wolfgang Wanckel an den Landeskonservator Herrn Dr. Giesau vom 9. April 1931, im Archiv der Bau- und Kunstdenkmalpflege / Archive des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, Halle (Saale).
- ↑ Karl Schiller Mittelniederdeutsches Wörterbuch. Bremen 1875. Abgerufen am 13. August 2021 unter https://www.archive.org./
- ↑ Wilhelm Meyer-Markau: Land und Leute. Nr. 51. Die Magdeburger Börde. In: Ernst Keil (Hrsg.): Die Gartenlaube. Leipzig 1882, S. 682 (wikisource.org).
Koordinaten: 51° 56′ 42,8″ N, 11° 34′ 55,7″ O