Morzewko
| Morzewko | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Ostróda | ||
| Gmina: | Morąg | ||
| Geographische Lage: | 53° 52′ N, 19° 53′ O | ||
| Einwohner: | 0 | ||
| Postleitzahl: | 14-300 | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NOS | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Wenecja → Morzewko | ||
| Lubin → Morzewko | |||
| Eisenbahn: | Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo Bahnstation: Dobrocin | ||
| Nächster int. Flughafen: | Flughafen Danzig | ||
Morzewko (deutsch Mahrau) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Morąg (Stadt-und-Land-Gemeinde Mohrungen) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode).
Geographische Lage
Morzewko liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, sechs Kilometer südwestlich der früheren Kreisstadt Mohrungen (polnisch Morąg) bzw. 19 Kilometer nordwestlich der jetzigen Kreismetropole Ostróda (Osterode in Ostpreußen).
Geschichte
Das einstige Klein Mahrau, nach 1785 Mahrau (ohne Zusatz), war ein Vorwerk.[1] 1785 wurde es als adliges Gut und Vorwerk mit vier Feuerstellen, 1820 als adliges Etablissement mit einer Feuerstelle bei neun Einwohnern erwähnt.[2] Bis 1945 war Mahrau ein Wohnplatz in Venedien (polnisch Wenecja), einem Amtsdorf im ostpreußischen Kreis Mohrungen.[3] Im Jahre 1905 zählte Mahrau acht Einwohner.[2]
Als 1945 das gesamte südliche Ostpreußen in Kriegsfolge an Polen fiel, erhielt Mahrau die polnische Namensform Morewko. Der Ort, in dem es heute keine Gebäude und somit auch keine Einwohner gibt, ist jetzt eine Ortschaft im Verbund der Stadt-und-Land-Gemeinde Morąg (Mohrungen) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Religion
Bis 1945 war das Vorwerk Mahrau in den Sprengel Venedien der Vereinigten Kirchengemeinden Sonnenborn-Venedien (polnisch Słonecznik-Wenecja) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.[4] Außerdem war Mahrau der römisch-katholischen Pfarrei St. Joseph in Mohrungen zugeordnet.
Heute gehört Morzewko sowohl evangelischer- als auch katholischerseits zu Morąg – innerhalb der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen bzw. im Erzbistum Ermland.
Verkehr
Morzewko liegt abseits des großen Verkehrsgeschehens und ist über Landwegverbindungen von Wenecja (Venedien) bzw. von Lubin (Louisenthal) aus zu erreichen. Die nächste Bahnstation ist Dobrocin (Groß-, ab 1930 Alt Bestendorf) an der von der Polnischen Staatsbahn (PKP) befahrenen Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo (Allenstein–Güldenboden) zur Weiterfahrt nach Elbląg (Elbing).
Einzelnachweise
- ↑ Dietrich Lange: Mahrau, in: Geographisches Ortsregister Ostprueßen (2005)
- ↑ a b Geschichtliches Ortsverzeichnis (GOV): Vorwerk Mahrau
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Venedien
- ↑ Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 467

