Matthias Schott

Matthias Schott (* 1979 in Nürnberg) ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer.[1] Er ist seit 2013 Professor für experimentelle Teilchenphysik an der Universität Mainz.

Werdegang und Forschung

Schott studierte Physik und Mathematik an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen und der Cambridge University und promovierte 2007 an der Ludwig-Maximilians Universität München zur Z-Boson-Produktion am Large Hadron Collider (LHC). Von 2008 bis 2012 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum CERN in Genf und wechselte 2013 auf eine Lichtenberg-Professur an die Universität Mainz. Seit 2024 ist er Professor für experimentelle Teilchenphysik an der Universität Bonn.[2] Er forscht mit seiner Gruppe an Präzisionsmessungen der W-Boson-Masse[3] und der starken Kopplungskonstante, sowie der Suche nach axion-artigen Teilchen und hochfrequenten Gravitationswellen.[4][5] 2016 war Schott bei dem erstmaligen Nachweis von Licht-an-Licht (Halpern) Streuung beteiligt.[6] Nebenher wirkt Schott in diversen TV-Sendungen zum Thema Physik mit.[7]

Auszeichnungen und Ehrungen

Ausgewählte Veröffentlichungen

  • ATLAS Collaboration, Evidence for light-by-light scattering in heavy-ion collisions with the ATLAS detector at the LHC. In: Nature Phys. 13 (2017) 9, 852-858, e-Print: 1702.01625
  • ATLAS Collaboration, Measurement of the WW-boson mass in pp collisions at 7 TeV with the ATLAS detector. In: Eur. Phys.J.C 78 (2018) 2, 110, e-Print: 1701.07240
  • mit J. Erler: Electroweak Precision Tests of the Standard Model after the Discovery of the Higgs Boson. In: Prog. Part. Nucl. Phys. 106 (2019) 68-119, e-Print: 1902.05142
  • mit S. Camarda, G. Ferrera: Determination of the strong-coupling constant from the Z-boson transverse-momentum distribution. In: EPJC 2022, e-Print: 2203.05394

Einzelnachweise

  1. ↑ a b Schott ist neuer Lichtenberg-Professor für Experimentelle Teilchenphysik. In: pro-physik.de. pro-physik, 31. Januar 2013, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  2. ↑ Homepage / Lebenslauf. In: uni-bonn.de. Abgerufen am 8. Januar 2025 (englisch).
  3. ↑ a b Johannes Gutenberg Universität Mainz: Fellows des Gutenberg Forschungskollegs. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  4. ↑ a b Karsten Dillinger-Reiter: Matthias Schott erhält ERC Consolidator Grant für neuartige Suche nach Axionen. Informationsdienst Wissenschaft, 10. Dezember 2019, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  5. ↑ a b University of Bonn participating in two ERC Synergy Grants. 5. November 2024, abgerufen am 8. Dezember 2024.
  6. ↑ Erste Streuung von Licht an Licht. In: www.scinexx.de. scinexx.de das wissensmagazin, 16. Dezember 2017, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  7. ↑ Rätselhafte Welt der Quanten. In: www.3sat.de. ZDF, 20. Juli 2019, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  8. ↑ Wilhelm-Conrad-Röntgen-Gastprofessur. einBLICK - Das Online-Magazin der Universität Würzburg, 6. Dezember 2011, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  9. ↑ Preisträgerinnen und Preisträger des Lehrpreises des Landes Rheinland-Pfalz. In: www.hochschulevaluierungsverbund.de. Hochschulevaluierungsverbund, 2016, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  10. ↑ Prof. Dr. Matthias Schott. In: humboldt-foundation.de. Alexander von Humboldt Stiftung, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).
  11. ↑ Matthias Schott. In: fulbrightscholars.org. Fulbright Foundation, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).
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