Marzell Heidegger
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Marzell Heidegger (* 15. Januar 1904 in Triesen; † 12. Juli 1974) war ein liechtensteinischer Politiker, der als Regierungsrat von 1949 bis 1957 Mitglied der Regierung des Fürstentums Liechtenstein war.
Leben
Marzell Heidegger war eines von fünf Kindern des Kupferschmieds Jakob Heidegger und dessen Ehefrau Berta Heidegger, geb. Erne sowie ein jüngerer Bruder des Politikers Ferdinand Heidegger (1899–1978),[1] der von 1936 bis 1939 für die Vaterländische Union (VU) Mitglied des Landtages war. Er absolvierte eine Berufsausbildung zum Kupferschmied und war von 1933 bis 1964 als Gastwirt in Triesen tätig. Er engagierte sich in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich in der Gemeinde und war unter anderem Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Triesen, Brunnenmeister, Präsident und Ehrenmitglied der Harmoniemusik sowie Ehrenmitglied des Turnvereins.
Als Nachfolger von Alois Wille[2] wurde Heidegger, der ebenfalls Mitglied der Vaterländischen Union war, am 8. April 1949 nebenamtlicher Regierungsrat im Kabinett Alexander Frick I und bekleidete dieses Amt zwischen dem 8. März 1951 und dem 31. Dezember 1957 auch im Kabinett Alexander Frick II.[3][4]
Aus seiner am 28. November 1929 geschlossenen Ehe Cäcilia Tschugmell (* 17. Mai 1908; † 13. Juni 1984) gingen drei Söhne hervor, von denen zwei in jungen Jahren tödlich verunfallten: Jakob 1955 bei einem Motorradunfall und Moritz 1956 bei einem Bobrennen in St. Moritz. Sein Schwager war der Priester und Heimatforscher Fridolin Tschugmell (1896–1981).[5]
Literatur
- Marco Ackermann: Eine Tragödie, die auch den Fürsten schockierte, in: Neue Zürcher Zeitung, 3. Februar 2023, S. 15.
- Anton Banzer: Triesner Familienbuch. Die alteingesessenen Bürgerfamilien von Triesen, Bd. 2, Gemeinde Triesen, Triesen 2001, S. 366–367.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Donat Büchel: Heidegger, Ferdinand. In: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein
- ↑ Gregor Vogt: Wille, Alois. In: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein
- ↑ REGIERUNG FRICK ( vom 3. Dezember 2022 im Internet Archive)
- ↑ REGIERUNG FRICK 2 ( vom 3. Dezember 2022 im Internet Archive)
- ↑ Franz Näscher: Tschugmell, Fridolin. In: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein