Markus Jochum

Basketballspieler
Basketballspieler
Markus Jochum
Spielerinformationen
Geburtstag 12. Juli 1964 (61 Jahre und 69 Tage)
Geburtsort St. Ingbert, Deutschland
Größe 184 cm
Position Aufbauspieler
Vereine als Aktiver
0 bis 1984 Deutschland BBF Dillingen
1984–1987 Deutschland USC Heidelberg
1987–1996 Deutschland BG Ludwigsburg
1997–2000 Deutschland USC Heidelberg
Nationalmannschaft1
1986–1992 BR Deutschland 62
Vereine als Trainer
000000000 Deutschland USC Heidelberg Jugend
2000–2007 Deutschland USC Heidelberg
2007–2010 Deutschland KuSG Leimen (Damen)
2010–2011 Deutschland EnBW Ludwigsburg
2012–2013 Deutschland TG Sandhausen (Damen)
2013–2015 Deutschland Junior Baskets Rhein-Neckar (U19)
1Stand: 7. Oktober 2010

Markus Jochum (* 12. Juli 1964 in St. Ingbert) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler und -trainer.

Werdegang

Spieler

Seine Karriere begann Jochum in Dillingen an der Saar bei den BBF Dillingen. Als 20-Jähriger wechselte er zum USC Heidelberg in die 2. Basketball-Bundesliga. Von 1987 bis 1996 spielte der Aufbauspieler für die BG Ludwigsburg in der Basketball-Bundesliga. Mit Ludwigsburg erreichte er 1992 das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft sowie das Endspiel im DBB-Pokal, in dem man TTL Bamberg unterlag. Im Januar 1997 ging er zum USC Heidelberg in die 2. Bundesliga,[1] für den bis zum Saisonende 1999/2000 spielte.

Jochum bestritt 62 A-Länderspiele für Deutschland. Seine beste Ausbeute in einem Länderspiel waren 23 Punkte, die er im Mai 1988 gegen Mexiko im Rahmen eines Turniers in Brasilien erzielte.[2] Mit der bundesdeutschen Kadettenauswahl wurde er 1981 bei der Europameisterschaft dieser Wettkampfklasse Dritter. Es handelte sich um den ersten Medaillengewinn einer Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes bei einer großen Meisterschaft.[3]

Im Frühjahr 2012 gewann Jochum als Spieler mit der KuSG Leimen die Deutsche Meisterschaft der Ü45.[4]

Trainer

Im Anschluss an die Saison 1999/2000 wechselte Jochum beim Zweitligisten USC Heidelberg auf die Trainerbank. Bereits während seiner Spielerzeit hatte er Jugendmannschaften betreut[5] und die Heidelberger A-Jugend 1999 ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft geführt, das gegen Bayer Leverkusen verloren wurde.[6] Nach sechseinhalb Jahren legte er das Traineramt bei den USC-Herren nieder[7] und trainierte danach die Damen der KuSG Leimen in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga. Für Leimen hatte er schon in seiner Freizeit in der Altherrenmannschaft gespielt.[8] Zum Abschluss seiner Trainertätigkeit für die Damen erreichte er den Meistertitel in der 2. Bundesliga.[9]

Zur Saison 2010/11 wurde er als Cheftrainer des Bundesligisten EnBW Ludwigsburg vorgestellt.[10] Dort hatte er bereits als Spieler von 1987 bis 1996 gespielt und war zum Nationalspieler geworden. Nach einer Serie von sieben Niederlagen aus acht Spielen wurde Jochum im Dezember 2011 von seinen Aufgaben entbunden. Ab Sommer desselben Jahres betreute er als Trainer die Damenmannschaft der TG Sandhausen in der 2. Bundesliga.[11] Nach dem Ende der Saison 2012/13 schied er in Sandhausen aus dem Amt und wurde Trainer der Junior Baskets Rhein-Neckar in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.[12]

Sonstiges

Jochum hat in Heidelberg Mathematik und Sport studiert und war im Hauptberuf Lehrer am Helmholtz-Gymnasium Heidelberg.[13] Im Juni 2010 wurde er als Lehrer freigestellt, um als Trainer des Basketball-Bundesligisten EnBW Ludwigsburg zu arbeiten.[10] Seit Sommer 2012 ist er am Gymnasium Bammental als Mathematik- und Sportlehrer tätig.

Einzelnachweise

  1. Saison 1996/1997. In: USC Heidelberg. Abgerufen am 5. April 2025.
  2. Spiele von Markus Jochum (62). In: Mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 5. April 2025.
  3. Once Upon a Time: 1981. In: Deutscher Basketball-Bund. 7. April 2020, abgerufen am 5. April 2025.
  4. Basketballer holten Titel nach Leimen. Rhein-Neckar-Zeitung, 30. Mai 2012, abgerufen am 1. Oktober 2018.
  5. Saison 2000/2001. In: USC Heidelberg. Abgerufen am 5. April 2025.
  6. Saison 1998/1999. In: USC Heidelberg. Abgerufen am 5. April 2025.
  7. Schoenen-Dunk.de: Markus Jochum nicht mehr Coach beim USC Heidelberg, Wiedergabe einer Pressemitteilung des USC Heidelberg (Claus Ebert) vom 27. Dezember 2006, abgerufen am 12. April 2011
  8. KuSG-Leimen-Basketball.de: Newsarchiv: Markus Jochum neuer Coach der KuSG Young Guns (Memento vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today), Mitteilung im Newsarchiv der Basketballabteilung der KuSG Leimen vom 30. Juni 2006, abgerufen am 12. April 2011
  9. DBBL.de: Meister nach grandiosem 95:82-Erfolg beim TSV Viernheim – 39 Punkte von Jennifer Klett (Memento des Originals vom 23. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dbbl.de, Wiedergabe eines Artikels von Michael Rappe für die Rhein-Neckar-Zeitung vom 11. Mai 2010, abgerufen am 12. April 2011
  10. a b EnBW-Ludwigsburg.de: Markus Jochum: „Es soll eine Entwicklung in Gang gesetzt werden“, Pressemitteilung des EnBW Ludwigsburg vom 11. Juni 2010, abgerufen am 12. April 2011
  11. Markus Jochum neuer Coach der 2.Bundesliga-Damen (Memento des Originals vom 10. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lokalmatador.de. Lokalmatador für Nordbaden, 5. Juni 2012, abgerufen am 15. November 2012.
  12. Ein neues Gesicht an der Seitenlinie. In: TG Sandhausen. 10. Juni 2013, archiviert vom Original; abgerufen am 5. April 2025.
  13. Uni-Heidelberg.de: Die Ballschule ist eine prima Idee (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive), Pressemitteilung der Universität Heidelberg vom 22. Juni 2006, abgerufen am 12. April 2011