Malevolence – Niemand kommt hier lebend raus

Film
Titel Malevolence – Niemand kommt hier lebend raus
Originaltitel Malevolence
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stevan Mena
Drehbuch Stevan Mena
Produktion Stevan Mena
Musik Stevan Mena
Kamera Tsuyoshi Kimoto
Schnitt Stevan Mena
Besetzung
  • R. Brandon Johnson: Julian
  • Samantha Dark: Samantha Harrison
  • Heather Magee: Marylin
  • Richard Glover: Kurt
  • Courtney Bertolone: Courtney Harrison
  • Travis Berens: Nachbar
  • John Richard Ingram: Sheriff Riley
  • Keith Chambers: Max
  • Kevin McKelvey: Special Agent William Perkins
  • Lenn Gross: FBI Agent Daley
  • Pamela Marie Guida: Sally
Synchronisation

Malevolence – Niemand kommt hier lebend raus (Originaltitel: Malevolance, Alternativtitel: The Cottage in the Dark Woods, Die Stille des Bösen) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Stevan Mena aus dem Jahr 2003.

Handlung

Am 14. Mai 1989 beobachtet der entführte sechsjährige Martin Bristol, dessen Gesicht von seinem Kidnapper entstellt wurde, wie dieser eine junge Frau im Keller eines Bauernhauses ermordet.

Zehn Jahre später, am 20. September 1999, begehen Julian und seine Freundin Marylin zusammen mit Marylins vorbestraftem Bruder Max und dem Komplizen Kurt einen Banküberfall und erbeuten rund 500.000 Dollar. Max, der in dem Handgemenge von einem Wachmann erschossen wurde, stirbt noch im Auto in Anwesenheit von Julian und Marylin. Kurt fährt mit dem Geld in einem separaten Auto davon, hat aber auf dem Weg zum Treffpunkt, einem verlassenen Haus im Wald, eine Panne. Kurt nimmt Samantha Harrison und ihre jugendliche Tochter Courtney an einer Tankstelle als Geiseln und zwingt sie, ihn zu dem Haus zu fahren.

Als sie dort ankommen, fesselt und knebelt er sie und lässt einen Großteil des Geldes im Van zurück. Courtney gelingt es, sich zu befreien und zu fliehen. Sie sucht um Hilfe auf einer großen verlassenen Farm in der Nähe. Kurt verfolgt sie, durchsucht eine leerstehende Garage auf dem Grundstück und betritt dann ein Haus, das baufällig und mit heruntergekommenen Möbeln vollgestopft ist. Im Inneren wird er mit einer Metallrolle niedergeschlagen und von einem unsichtbaren Angreifer erstochen.

Nachdem sie Max' Leiche auf einem Feld begraben haben, fahren Julian und Marylin zu dem verlassenen Haus, um sich mit Kurt zu treffen und das Geld aufzuteilen. Als sie bei Einbruch der Dunkelheit dort ankommen, finden sie Samantha gefesselt und schlafend auf dem Boden vor, Kurt ist nirgends zu sehen. Julian nimmt sein Auto, um nach Kurt zu suchen, und lässt Marylin allein mit Samantha im Haus zurück. Vom Foyer aus beobachtet Samantha, wie ein Mann mit Kurts Sackmaske die Treppe hinunterkommt, kann Marylin jedoch nicht warnen, da ihr Mund mit Klebeband verschlossen ist. Der Mann zerrt Marylin ins Esszimmer und ersticht sie. Währenddessen fällt Julian auf einer Nebenstraße einem geparkten Polizisten auf und kehrt schnell zum Haus zurück, wo er den Eingangsbereich mit Blut überströmt und Samantha in einem Schrank versteckt vorfindet. Samantha erzählt ihm, dass Kurt zum Haus zurückgekehrt ist und Marylin getötet hat.

Julian und Samantha machen sich zu Fuß auf die Suche nach Courtney und stoßen dabei auf das benachbarte Farmgelände. Als sie das Haus dort untersuchen, finden sie Courtney in einem Schrank im Obergeschoss eingesperrt, zusammen mit Kurts Leiche. Als Samantha Courtneys Arme losbindet, greift der Mann mit der Sackmaske Julian an und setzt Samantha und Courtney außer Gefecht. Samantha erwacht im Keller, wo sie mit ihren Armen mittels einer Kette an der Decke gefesselt ist. Als der Mörder sich ihr mit einem Messer nähert, gelingt es ihr, die Metallrohre von der Decke herunterzuziehen, sich zu befreien und mit Courtney zu fliehen. Der Mörder verfolgt sie, und Julian bleibt allein auf der Farm zurück, wo er zahlreiche Leichen in verschiedenen Verwesungsstadien entdeckt und Marylins Leiche findet, die vor einer Anordnung aus menschlichen und tierischen Knochen positioniert wurde.

Samantha und Courtney kehren zum Nachbarhaus zurück, um die Schlüssel für den Van zu holen. Als sie gerade gehen wollen, sieht Samantha den Mörder auf das Haus zukommen, und die beiden ziehen sich in ein Schlafzimmer im Obergeschoss zurück, um sich zu verstecken, aber der Mörder findet sie und greift sie an. Julian kommt hinzu und schießt auf ihn, aber er stirbt nicht sofort. Samantha schlägt dem Mörder mit einem Stuhl auf den Kopf und schlägt ihn damit bewusstlos. Julian nimmt seine Maske ab und enthüllt einen jungen Mann mit einer Narbe im Gesicht; der Mörder ist Martin Bristol, mittlerweile ein Teenager. Die drei fliehen, und der Polizist kommt gerade in dem Moment am Haus an, als Samantha und Courtney es verlassen und um Hilfe rufen. Julian stolpert ihnen mit einer Waffe in der Hand hinterher, und der Polizist erschießt ihn, da er davon ausgeht, dass Samantha und Courtney vor ihm geflohen sind. Als der Polizist das Obergeschoss des Hauses betritt, ist Martin verschwunden.

Am nächsten Morgen bergen forensische Ermittler zahlreiche Leichen vom Grundstück der Farm und entdecken Tagebücher des Serienmörders, der Martin entführt und ihn selbst zu einem Mörder ausgebildet hat. Die Tagebücher lassen vermuten, dass Martin, der mit zunehmendem Alter an Kraft gewonnen hatte, seinen Entführer auf die Weise getötet hat, die ihm beigebracht worden war. An diesem Abend macht sich Samantha bereit, ins Bett zu gehen; auf dem Boden liegt die Reisetasche voller Geld, die Kurt in ihrem Van zurückgelassen hat. Während sie und Courtney sich schlafen legen, öffnet sich hinter ihnen eine Schranktür.

Produktion

Drehorte

Die Dreharbeiten fanden in Pennsylvania, unter anderem in Allentown und Bethlehem statt. Im Making-of des Films wird erwähnt, dass die Dreharbeiten ab Ende des Jahres 2000 bis Dezember 2002 stattfanden. Für das Farmhaus wurde ein leerstehendes um 1920 erbautes Farmhaus in Pennsylvania verwendet, welches Teil einer Rinderfarm und Schlachtereibetriebs war.[2]

Synchronisation

Die deutschsprachige Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Torsten Münchow im Auftrag der Violetmedia GmbH.[3]

Rolle Darsteller Synchronsprecher[3]
Marylin Heather Magee Marieke Oeffinger
Sally Pamela Marie Guida Sabine Gutberlet

Rezeption

Kritiken

Der Film erhielt überwiegend ausgeglichene Kritiken und erzielte bei IMDb eine durchschnittliche Bewertung von 5,0 der möglichen 10 Punkte. Auf Rotten Tomatoes konnte der Film bisher 38 Prozent der Kritiker überzeugen.[4]

Auszeichnungen

  • Auszeichnung bei der Long Island International Film Expo 2003 in der Kategorie Best Feature Film 35mm
  • Auszeichnung beim New York City Horror Film Festival 2003 in der Kategorie Best Feature

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Malevolence – Niemand kommt hier lebend raus. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Dezember 2006 (PDF).
  2. Mena Films: Malevolence: Behind the Scenes. 23. Februar 2019, abgerufen am 15. September 2025.
  3. a b Malevolence – Niemand kommt hier lebend raus. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 14. September 2025.
  4. Malevolence auf Rotten Tomatoes. Abgerufen am 14. September 2025.