Magnus Heunicke

Magnus Heunicke, 2019

Magnus Johannes Heunicke (* 28. Januar 1975 in Næstved) ist ein dänischer Politiker der Socialdemokraterne. Seit August 2024 ist er der Umwelt- und Gleichstellungsminister seines Landes. Zuvor war er ab Dezember 2022 bereits Umweltminister. Des Weiteren fungierte er von Februar 2014 bis Juni 2015 als Verkehrsminister im Kabinett Thorning-Schmidt II und von Juni 2019 bis Dezember 2022 als Gesundheitsminister. Seit 2005 ist er Abgeordneter im Folketing.

Leben

Heunicke wuchs in Næstved auf und ist der Sohn des früheren Bürgermeisters Henning Jensen und der Sonderpädagogin Inger Heunicke.[1] Nach dem Abitur am Næstved Gymnasium (1995) studierte er 1998–2002 Journalistik an der Danmarks Journalisthøjskole in Aarhus und arbeitete von 2001 bis 2005 als Journalist bei Danmarks Radio (DR).[1]

Abgeordneter

Heunicke zog bei der Wahl 2005 erstmals in das dänische Parlament, das Folketing, ein. Er vertritt dort seitdem die Region Sjælland. Vom 13. August 2013 bis zum 2. Februar 2014 war er sogenannter Statsrevisor. Als solcher war es seine Aufgabe zu überwachen, dass die Steuergelder so eingesetzt werden, wie vom Parlament beschlossen waren.[2]

Verkehrsminister

Am 3. Februar 2014 wurde er unter Helle Thorning-Schmidt zum Verkehrsminister ernannt. Er übte das Amt übte bis zum 28. Juni 2015 aus.[3][4] Bereits vorher war er verkehrspolitischer Sprecher seiner Partei.[4]

Gesundheitsminister

In der sozialdemokratischen Minderheitsregierung unter Mette Frederiksen wurde Heunicke am 27. Juni 2019 Minister für Gesundheit und Senioren. Ab dem 21. Januar 2021 führte er das Ressort als Gesundheitsminister weiter.[3] In seine Amtszeit fiel die COVID-19-Pandemie, während der er regelmäßig bei Regierungspressekonferenzen auftrat und neue Maßnahmen verkündete.[5] Im August 2021 beendete ein Parlamentsgesetz die länger andauernde Streikbewegung dänischer Pflegekräfte. Heunicke war als Gesundheitsminister in die Begründung und die parlamentarische Behandlung eingebunden.[6][7]

Umweltminister

Bei der Bildung der Regierung Frederiksen II am 15. Dezember 2022 wurde Heunicke zum neuen Umweltminister ernannt.[8] Zum 29. August 2024 erhielt er zum Posten des Umweltministers den Bereich Gleichstellung hinzu.[9] Im Jahr 2023 wurden unter ihm 31,7 % der dänischen Meeresfläche als Schutzgebiete ausgewiesen, davon 10 % bis 2030 als streng geschützt.[10] Zudem kündigte er 2023 eine Fonds in Höhe von 0,5 Mrd. DKK zur Renaturierung des Meeres an.[11]

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Einzelnachweise

  1. a b Ministry of Environment: The Minister for Environment and Gender Equality, Magnus Heunicke – CV. In: eng.mim.dk. 29. August 2024, abgerufen am 2. September 2025 (englisch).
  2. Magnus Heunicke (S). In: ft.dk. Abgerufen am 15. Dezember 2022 (dänisch).
  3. a b Statsministeriet: Miljøminister og minister for ligestilling – Magnus Heunicke (CV). In: regeringen.dk. 29. August 2024, abgerufen am 2. September 2025 (dänisch).
  4. a b Magnus Heunicke (S). In: ft.dk. Abgerufen am 15. Dezember 2022 (dänisch).
  5. Regeringen: Nye tiltag i forbindelse med coronavirus. In: regeringen.dk. 3. März 2020, abgerufen am 2. September 2025 (dänisch).
  6. Beskæftigelsesministeriet: Folketinget slutter sygeplejerskekonflikten ved lovindgreb. In: bm.dk. 27. August 2021, abgerufen am 2. September 2025 (dänisch).
  7. Folketingets Sundhedsudvalg: Åbent samråd om lovindgrebet i sygeplejerskekonflikten (kalender og materiale). In: ft.dk. 9. November 2021, abgerufen am 2. September 2025 (dänisch).
  8. Regeringen Mette Frederiksen II. In: Statsministeriet. 15. Dezember 2022, abgerufen am 15. Dezember 2022 (dänisch).
  9. Emil Eller: Stor ministerrokade: Her er de nye navne. 29. August 2024, abgerufen am 29. August 2024 (dänisch).
  10. Miljø- og Ligestillingsministeriet: Bred politisk aftale: Danmarks Havplan sikrer over 30 procent beskyttet hav og 10 procent strengt beskyttet hav. In: mim.dk. 7. Juni 2023, abgerufen am 2. September 2025 (dänisch).
  11. Miljø- og Ligestillingsministeriet: En halv milliard kroner til ny havnaturfond skal understøtte naturgenopretning på havet. In: mim.dk. 31. Mai 2023, abgerufen am 2. September 2025 (dänisch).