Mädchen können kein Fußball spielen

Film
Titel Mädchen können kein Fußball spielen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2025
Länge 89 Minuten
Stab
Regie Torsten Körner
Drehbuch Torsten Körner
Produktion Antje Boehmert
Musik Stefan Döring
Kamera Knut Schmitz
Schnitt Ronald Rist

Mädchen können kein Fußball spielen ist ein deutscher Dokumentarfilm von Torsten Körner über die Anfänge des Frauenfußballs in Deutschland.

Handlung

Die Dokumentation erläutert die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland, ausgehend vom Verbot des Frauenfußballs durch den DFB im Jahr 1955. Dazu werden sowohl Archivaufnahmen gezeigt, als auch Interviews mit ehemaligen Spielerinnen wie Bärbel Wohlleben, Anne Trabant, Christa Kleinhans, Heidi Vater, Doreen Meier, Sabine Seidel, Hannelore Ratzeburg, Petra Landers, Birgit Bormann (Birgit Dahlke) und Marion Isbert geführt.

Produktion

Die Dokumentation wurde von Docdays Productions im Auftrag von Rundfunk Berlin-Brandenburg, Mitteldeutscher Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Norddeutscher Rundfunk und Westdeutscher Rundfunk produziert. Die Premiere des Films erfolgte am 24. April 2025 als Eröffnungsfilm des Filmfestivals 11mm.[1] Die Erstausstrahlung erfolgte am 4. Juli 2025 nach dem Auftaktspiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 auf Das Erste. In der ARD-Mediathek war der Film bereits am Tag zuvor verfügbar.[2]

Rezeption

Jan Freitag bewertete die Dokumentation für Filmdienst mit vier von fünf Sternen: „Der klug montierte Film stellt Pionierinnen vor, die sich ihren Sport nicht nehmen ließen und nach harten Kämpfen schließlich die offizielle Anerkennung erlangten. Der Film würdigt die historischen Leistungen der Fußballerinnen, indem er fast ausschließlich die seinerzeit Beteiligten zu Wort kommen lässt.“[3] Heike Hupertz schrieb in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Hervorragend ausgewählt und entsprechend geschnitten (Ronald Rist), zeichnet ‚Mädchen können kein Fußball spielen‘ die Geschichte des Frauenfußballs in beiden deutschen Staaten als hochpolitische Kultur- und Gesellschaftsgeschichte nach. Dabei gehört der Film sichtlich den Spielerinnen der ersten Stunde sowie der Spielerinnentrainerlegende Anne Trabant-Haarbach und Hannelore Ratzeburg, die sich als junge Frau durch die Gremien des DFB und der FIFA arbeitete.“[4] In der Süddeutschen Zeitung meinte Javier Cáceres: „Das Werk wird seinem Titel gerecht – gerade weil er auf übertriebene Vergötterung verzichtet.“[5]

Einzelnachweise

  1. Weltpremiere als Eröffnungsfilm 2025: Mädchen können kein Fußball spielen. In: 11mm.de. 5. Februar 2025, abgerufen am 5. Juli 2025.
  2. "Mädchen können kein Fußball spielen" ab 3. Juli in der ARD Mediathek. In: rbb-online.de. 24. Juni 2025, abgerufen am 5. Juli 2025.
  3. Jan Freitag: Mädchen können kein Fußball spielen. Kritik. In: Filmdienst. Abgerufen am 5. Juli 2025.
  4. Heike Hupertz: Torsten Körners Film „Mädchen können kein Fußball spielen“ in der ARD. In: faz.net. 4. Juli 2025, abgerufen am 5. Juli 2025.
  5. Javier Cáceres: Fußballfilmfestival „11mm“ in Berlin. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 5. Juli 2025.