Land- und Stadtgericht Olpe

Das Land- und Stadtgericht Olpe war von 1839 bis 1849 ein preußisches Land- und Stadtgericht mit Sitz in Olpe.

Geschichte

Das Land- und Stadtgericht Olpe entstand zum 1. Januar 1839 aus dem aufgelösten Justizamt Olpe und Teilen des aufgelösten Justizamtes Bilstein, also der Stadt und Bauernschaft Olpe und den Steuergemeinden Rohde, Kleusheim, Drolshagen, Benolpe, Bleche, Brachtpe, Husten, Dumicke, Wenden, Hünsborn, Schönau, Römershagen, Rahrbach, Kirchveischede, Altenhundem, Kirchhundem, Würdinghausen, Selbecke, Oberhundem, Heinsberg, Brachthausen, Oberveischede und dem Hause vor’m Neuenwalde. Im Sprengel lebten anfangs 17.520 Gerichtseingesessene. Am Gericht waren ein Direktor, drei Assessoren und sieben nicht-richterliche Mitarbeiter beschäftigt.

Nach der Märzrevolution wurden in Preußen die Patrimonialgerichte abgeschafft und einheitlich Kreisgerichte geschaffen. Das Land- und Stadtgericht Olpe wurde aufgelöst und stattdessen das Kreisgericht Olpe im Bezirk des Appellationsgerichts Arnsberg geschaffen.[1]

Literatur

  • Organisation der Untergerichte im Departement des Königl. Oberlandesgerichts zu Arnsberg: Veröffentlichung des Präsidenten des Oberlandesgerichts Arnsberg Rettler vom 31. Oktober 1838; in: Carl Albert Christoph Heinrich von Kamptz (Hrsg.): Jahrbücher für die Preußische Gesetzgebung, Rechtswissenschaft und Rechtsverwaltung, Bd. 52, 1838, S. 530 f., konkret S. 533 f., Digitalisat.
  • Bekanntmachung der anderweitigen Organisation der Königlich Preußischen Untergerichte des Oberlandesgerichtsbezirks Arnsberg; in: Fürstlich-Waldeckisches Regierungsblatt, Bd. 28, 1838, S. 137 f. konkret 143, Digitalisat.

Einzelnachweise

  1. Bekanntmachung des königlichen Appellationsgerichtes zu Arnsberg vom 10. April 1849; in: Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg, 1849, S. 119 f., Digitalisat.