Kutenholz wurde 1313 als Cvtenholte erstmals urkundlich erwähnt.
Der Anschluss an das Stromnetz erfolgte in den Jahren 1921/22.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges kamen einige britische Panzer der 7. Panzerdivision von Brest her durch Kutenholz. Zwei der Sherman-Panzer gingen bei Kämpfen am 30. April und 1. Mai 1945 durch von Hand gezündete Minen in die Luft. Dabei fielen sieben oder acht Soldaten.
Gedenktafeln für die in den beiden Weltkriegen Gefallenen auf dem Friedhof
Im Ersten Weltkrieg fielen 42 Soldaten aus Kutenholz und im Zweiten Weltkrieg 95.[1]
Vor 1852 gehörte der Ort zur Börde Mulsum im Amt Harsefeld. Die Börde Mulsum wechselte 1852 zum Amt Stade, das 1859 im Amt Himmelpforten aufging.
Zum 1. Januar 1929 ist Sadersdorf nach Kutenholz eingemeindet worden. Im Zuge der Gebietsreform wurde zum 1. Juli 1972 aus den Gemeinden Kutenholz, Mulsum, Aspe und Essel die neue Gemeinde Kutenholz gebildet. Bis 1972 war Kutenholz auch Sitz der Samtgemeinde Kutenholz gewesen.
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Sandra Lemmermann (CDU) zur ehrenamtlichenBürgermeisterin für die aktuelle Wahlperiode.
Wappen
Das Wappen von Kutenholz zeigt eine silberneEiche mit fünf goldenen Eicheln auf rotem Hintergrund. Dieses Wappen hatte der Rat der Gemeinde Kutenholz am 5. November 1947 verabschiedet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Heimathaus "Op de Heidloh" in der SchützenstraßeHeimathaus „Op de Heidloh“
„Peter Kors sien olet Huus“
Vereinswesen
Heimatverein
Festhalle des Schützenvereins Kutenholz in der SchützenstraßeSchützenverein (gegr. 1951)
VfL Kutenholz (gegr. 1906)
Erinnerungsstätten
Gedenktafeln für Ende des 2. Weltkriegs gefallene britische Soldaten auf dem FriedhofGedenktafeln für Ende des 2. Weltkriegs gefallene britische Soldaten (Friedhof Kutenholz, Neue Straße)[8]
Wirtschaft und Infrastruktur
Feuerwehr
Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Kutenholz in der Fredenbecker Straße
Die Freiwillige Feuerwehr ist im Mai 1933 gegründet worden. Vorher bestand eine Pflichtfeuerwehr. 2017/18 bekam das Spritzenhaus einen Anbau, darin unter anderem eine neue Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen. Die Kosten betrugen 1,1 Millionen Euro.
Einfahrt zum Betriebsgelände der Firma RPC Verpackungen, Industriestraße
Größter Arbeitgeber ist die zur Amcor plc gehörende RPC Verpackungen Kutenholz GmbH mit über 300 Mitarbeitern, die Kunststoffflaschen und -container produziert.
Bildung
Kutenholz ist eine von zwei Standorten der Grundschule Mulsum-Kutenholz.
Literatur
Heinz Hauschild: Kutenholz mit den Ortsteilen Aspe und Essel – früher und heute. 1983
↑Christoph Barthold Scharf: Statistisch-Topographische Samlungen Zur Genaueren Kentnis Aller Das Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg Ausmachenden Provinzen. Verfasser, 1791 (google.de [abgerufen am 17. Dezember 2018]).
↑C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 17. Dezember 2018]).
↑F. W. Harseim: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 17. Dezember 2018]).
↑ abPrussia (Germany) Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung: Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, 1873 (google.de [abgerufen am 17. Dezember 2018]).