Kathedrale von Murcia

Die Santa Iglesia Catedral de Santa María in Murcia ist die Kathedralkirche des Bistums Cartagena.
Geschichte
Die Grundsteinlegung fand 1394 unter dem Bischof Fernando de Pedrosa statt. Bereits 1467 war der Bau vollendet und wurde von Bischof Lope de Rivas eingeweiht.
Im Laufe der Zeit kam es zu diversen An- und Umbauten an dem Gebäude. Es wurden vor allem Kapellen angebaut, und nicht zuletzt auch der Glockenturm. Daher weist die Kathedrale Stilmerkmale insbesondere der Gotik, der Renaissance und des Barock auf.[1]
Orgel

Die große Orgel wurde in den Jahren 1854 bis 1857 von der Orgelbaufirma Merklin-Schütze et Cie. erbaut und ist das größte noch erhaltene Instrument der Orgelbauer Merklin und Schütze.
1910 wurde das Instrument von dem Orgelbauer Aquilino Amezua bearbeitet. Geändert wurden u. a. die Mechanik, die Anordnung der Manuale (Hauptwerk als 1. Manualwerk), den Einbau von Barkermaschinen; entfernt wurden auch die Schwelljalousien, soweit sie zur Seite und nach hinten öffneten. Die Disposition und Intonation blieben weitgehend erhalten.
2005 bis 2008 wurde die Orgel durch den Orgelbauer Jean Daldoso instand gesetzt und die zwischenzeitlichen Veränderungen rückgängig gemacht und auf den Ursprungszustand gesetzt.[2]
Das Orgelwerk hat 63 Register (Schleifladen) auf vier Manualwerken und Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, wobei die ersten beiden Manualwerke mit Barkermaschinen ausgestattet sind. Die Registertraktur ist mechanisch-pneumatisch und mit Registerbarkern ausgestattet.[3]
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Glockenturm
Der Glockenturm wurde erst nach Fertigstellung der Kathedrale in mehreren Phasen errichtet. Daher weist der Turm Stilelemente der Renaissance auf und wurde im 18. Jahrhundert im Stil des Barock ergänzt. Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Turm mit neo-klassischen Stilelementen vollendet.[4]

Im Glockengeschoss des Turms hängen insgesamt 20 Glocken, die im 18. und 19. Jahrhundert gegossen wurden. Lediglich eine Glocke stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist die älteste Glocke Spaniens; sie befindet sich heute aber im Museum der Kathedrale.[5] Die Glocken dienten einst auch dazu, nicht-religiöse Ereignisse zu verkünden oder anzukündigen, etwa auch der Warnung vor Hochwasser des Flusses Segura. Die Glocken sind nach diversen Heiligen benannt.
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zum Bauwerk auf der Website der Kathedrale
- ↑ Informationen zur Sanierung
- ↑ Informationen zur Orgel auf organindex.de (gesehen am 19. Juli 2025)
- ↑ Informationen zum Turm auf der Website der Kathedrale
- ↑ Informationen zu den Glocken (auf Spanisch)
Weblinks
Koordinaten: 37° 59′ 2,5″ N, 1° 7′ 43,1″ W