Katharina Gebauer (Schauspielerin)

Katharina Gebauer (* 1978 in Crivitz) ist eine deutsche Schauspielerin und Sprecherin. Sie ist vor allem durch ihr Engagement am Residenztheater München sowie durch Film- und Fernsehrollen bekannt.

Leben

Katharina Gebauer wurde in Crivitz bei Schwerin geboren und wuchs in Schwerin in einer musikalischen Familie auf. Ihr Vater war Solocellist am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Sie ist die älteste von vier Schwestern. Bereits als Kind erhielt sie klassischen Klavier- und Gesangsunterricht. Nach dem Musikabitur am Musikgymnasium „Johann Wolfgang von Goethe“ in Schwerin studierte sie Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste.

2002 spielte sie die Rolle der Lady Macbeth in Macbeth am Theater an der Sihl in Zürich und trat 2003 als Schauspielerin in Die verkaufte Braut (Regie: Matthias Hartmann) an der Oper Zürich auf. 2004 übernahm sie die Hauptrolle der Abigail in Hexenjagd für die Konzertdirektion Landgraf. Im selben Jahr begann ihr erstes festes Engagement am Residenztheater München unter der Intendanz von Dieter Dorn, wo sie sieben Jahre lang in zahlreichen Inszenierungen auf der Bühne stand. 2008 verkörperte sie bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel die Rolle der Amalie in Schillers Die Räuber.

In den Jahren 2010 und 2011 bekam Katharina Gebauer ihre beiden Kinder und widmete sich einige Jahre vorwiegend ihrer Familie. Neben ihrer Theaterarbeit ist sie auch in Film- und Fernsehproduktionen tätig sowie als Synchron-, Hörspiel- und Werbesprecherin.

Sie ist verheiratet mit dem Lichtdesigner Felix Dreyer und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Stuttgart.

Filmografie

  • 2006: Papa und Mama (TV/Film, Zweiteiler)[1]
  • 2007: Das letzte Stück Himmel (TV/Film) – Nebenrolle, Regie: Jo Baier[2]
  • 2007: Durch diese Nacht (TV/Film) – Nebenrolle, Regie: Rolf Silber[3]
  • 2007: Siska – Der Tod in deinen Armen (Fernsehserie, Episode) – Nebenrolle, Regie: Gero Erhardt[4]
  • 2017: Scheisstag (Kurzfilm, Ausbildungsproduktion) – Hauptrolle, Regie: Niklas Blum
  • 2023: Schwester (Kurzfilm, Merz Akademie Stuttgart) – Rolle: Kim (Hauptrolle), Regie: Jessica Koeck und Pascal Lehmann[5]

Theater

  • 2008: Die Räuber (Luisenburg-Festspiele Wunsiedel) – Amalie, Regie: Petra Wüllenweber[6]
  • 2004–2011: Residenztheater München
    • Die Reise ins Innere des Zimmers – Elka, Regie: Sebastian Linz[7]
    • Leichtes Spiel – Neun Personen einer Frau – Kollegin / Mitarbeiterin, Regie: Dieter Dorn
    • Die Unbeständigkeit der Liebe – Lisette, Regie: Jan Philipp Gloger[8]
    • Stilleben in einem Graben – Bitch, Regie: Johannes Schmid[9]
    • Stoning Mary – Schwester, Regie: Hans Ulrich Becker[10]
    • Böse Märchen – (Rolle nicht angegeben), Regie: Marcel Keller[11]
    • Die Bakchen – Bakche, Regie: Dieter Dorn[12]
    • Himmel sehen – Charlotte, Regie: Steffi Baier[13]
    • Die eine und die andere – Schwamm, Regie: Dieter Dorn[14]
    • Der Bauer als Millionär – Lottchen, Regie: Franz Xaver Kroetz[15]
  • 2004: Hexenjagd (Konzertdirektion Landgraf) – Abigail, Regie: Frank Matthus
  • 2003: Die verkaufte Braut (Oper Zürich) – Marschenka, Regie: Matthias Hartmann[16]
  • 2002: Macbeth (Theater an der Sihl, Zürich) – Lady Macbeth

Synchronisation/Sprechrollen

  • 2017: Gisaburou Sugii – Sprecherin
  • 2017: Heilbronn – Geschichte einer Stadt – Sprecherin
  • 2017: Julius Meinl Kaffee – Sprecherin, Werbespot Kino & TV (AT)[17]
  • 2017: Sherlock Holmes: Der blaue Karfunkel – Synchronisation, Rolle: Lady Morcar
  • 2017: Westbahn – Sprecherin, Werbespot Kino & TV (AT)[18]
  • 2018: DanMachi: Sword Oratoria – Synchronisation, Rolle: Revis
  • 2018: Knights & Magic – Synchronisation, Rolle: Selestina
  • 2018: Kommissar Maigret und der Fall Picpus – Synchronisation, Rolle: Berthe
  • 2018: Kommissar Maigret und die Frau ohne Kopf – Synchronisation, Rolle: Selestina
  • 2018: Nespresso – Sprecherin, Informationsfilm/Werbung
  • 2019: Agatha Christie: Blausäure – Synchronisation, Rolle: Rebecca
  • 2019: Dunkel, fast Nacht – Synchronisation, Rolle: Mizera
  • 2019: Julius Meinl Kaffee – Sprecherin, Werbespot Kino & TV (AT)[19]
  • 2019: Life after Flash – Sprecherin (Dokumentation)
  • 2020: Cop Craft – Synchronisation, Rolle: Zoe
  • 2021: Grüffelo & Rotkäppchen – Hörspiel, Erzählerin (Märchenwald Gschwend)
  • 2022: Cross Ange – Synchronisation, Rolle: Jill
  • 2022: Gingitsune – Synchronisation, Rolle: Etsuko
  • 2022: Weinviertel DAC – Sprecherin, Werbespot Kino & TV (AT)
  • 2023: Higehiro – Synchronisation, Rolle: Airi
  • 2023: Stiftung Kindertraum – Sprecherin, Österreich TV & Kino[20]
  • 2023: Weinviertel DAC – Sprecherin, Österreich TV & Kino[21]
  • 2024: Hypnose – Synchronisation, Rolle: Lotta
  • 2024: Komada – Synchronisation, Rolle: Mio Komada2024: Väter und Mütter – Synchronisation, Rolle: Moa Brit[22]
  • 2024: Von Vätern und Müttern – Synchronisation, Rolle: Moa Britt[23]
  • 2025: Der letzte Takt – Synchronisation, Rolle: Stella[24]

Einzelnachweise

  1. Papa und Mama (TV Movie, 2004). In: Crew United. Abgerufen am 1. September 2025.
  2. Das letzte Stück Himmel (Fernsehfilm, 2007). In: Crew United. Abgerufen am 1. September 2025.
  3. Durch diese Nacht (TV Movie, 2007–2008). In: Crew United. Abgerufen am 1. September 2025.
  4. Siska – Der Tod in deinen Armen (Fernsehserie, 2007). In: IMDb. Abgerufen am 1. September 2025.
  5. Schwester (Kurzfilm, Merz Akademie Stuttgart). In: The Movie Database (TMDb). Abgerufen am 2. September 2025 (englisch).
  6. Luisenburg-Festspiele Wunsiedel 2008 – „Die Räuber“. In: Luisenburg-Festspiele. Abgerufen am 1. September 2025.
  7. „Die Reise ins Innere des Zimmers“ von Michal Walczak. In: Bayerisches Staatsschauspiel München. Abgerufen am 1. September 2025.
  8. „Die Unbeständigkeit der Liebe“ von Pierre Carlet de Marivaux. In: Bayerisches Staatsschauspiel München. Abgerufen am 1. September 2025.
  9. „Stillleben in einem Graben“ – Johannes Schmid inszeniert Fausto Paravidinos Krimi. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 1. September 2025.
  10. „Stillleben in einem Graben“ – Johannes Schmid inszeniert Fausto Paravidinos Krimi. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 1. September 2025.
  11. „Böse Märchen“ – Rezension. In: Theaterkritiken München. Abgerufen am 1. September 2025.
  12. Die Bakchen R – Theaterkritiken München. In: Theaterkritiken München. Abgerufen am 2. September 2025.
  13. Himmel sehen – Theaterkritiken München. In: Theaterkritiken München. Abgerufen am 2. September 2025.
  14. „Die eine und die andere“ – Rezension. In: Theaterkritiken München. Abgerufen am 1. September 2025.
  15. Kroetz inszeniert Raimunds „Millionen-Bauer“ – WELT. In: WELT. Abgerufen am 2. September 2025.
  16. Kommentar: Matthias Hartmann inszeniert »Die verkaufte Braut«. In: WELT. Die WELT (Printausgabe), 13. September 2003, abgerufen am 3. September 2025.
  17. Julius Meinl – „Weck die Poesie in dir“ (2019) – Sprecherin: Katharina Gebauer. In: Innenhofstudios.at. Abgerufen am 4. September 2025.
  18. WESTbahn – Rollercoaster (Audio Postproduktion) – Innenhofstudios Portfolio. In: Innenhofstudios.at. Abgerufen am 4. September 2025.
  19. Julius Meinl: Weck die Poesie in dir 2019. INNENHOFSTUDIOS. In: INNENHOFSTUDIOS. Abgerufen am 3. September 2025 (deutsch).
  20. Wale träumen vom Fliegen – Kinospot für Stiftung Kindertraum. In: SJ Austria. Abgerufen am 4. September 2025.
  21. Weinviertel DAC – Sprecher: Katharina Gebauer. In: Innenhofstudios.at. Innenhofstudios Portfolio, abgerufen am 3. September 2025.
  22. Deutsche Synchronkartei: Synchronsprecherin für „Von Vätern und Müttern“ (als Moa Brit). In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 3. September 2025.
  23. Deutsche Synchronkartei: Katharina Gebauer – u. a. Synchronsprecherin für „Väter und Mütter“. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 3. September 2025.
  24. Deutsche Synchronkartei: Der letzte Takt (2024) – Rolle: Stella. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 3. September 2025.