Karl Stockmeyer

Heinrich Adolf Karl Stockmeyer (* 2. Februar 1798 in Brake; † 28. Juli 1857 in Bega) war ein evangelisch-reformierter Geistlicher und 1857 Superintendent in der Lippischen Landeskirche.

Leben

Karl Stockmeyer wurde als Sohn des Pastors Johann Carl Ludwig Stockmeyer (1765–1837) und dessen Ehefrau Adolphine Wedeburg († 1837) geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium Lemgo absolvierte er ein Studium der evangelischen Theologie an der Tübingen. Von 1821 bis 1826 war er Pfarrgehilfe in Oerlinghausen und im Anschluss bis 1829 Pastor in Haustenbeck. In den Jahren von 1830 bis 1857 war er Pastor in Meinberg, wo er 1847 eine Armenspinnschule und Kleinkinderbewahranstalt gründete. Er war einer der führenden Männer im Kampf um das Bekenntnis und die Wiedereinführung des Heidelberger Katechismus. Ende Januar 1857 verabschiedete er sich in Meinberg mit einer Predigt, um nach Bega zu gehen und dabei die Superintendentur der Klasse Varenholz zu übernehmen. Noch im selben Jahr starb er[1]. Die reformierte evangelische Landeskirche Lippe war zur damaligen Zeit in drei Klassen eingeteilt (Brake, Detmold und Varenholz). Zu ihnen gehörten 59 Kirchengemeinden. Stockmeyer war sehr rege als Agent des Norddeutschen Vereins zur Verbreitung christlicher Schriften, als Sekretär des Lippischen Missionsvereins, als Mitredakteur des evangelischen Monatsblattes und als Verfasser eines kleinen Gesangbuches.

Familie

Er war verheiratet mit Christine Elise Meister (1802–1868). Aus der Ehe ist die Tochter Marie hervorgegangen. Sie heiratete später den Superintendenten Friedrich Werdelmann.

Schriften

  • Gedichte von Karl Stockmeyer, Essen 1831, Verlag Bädeker

Einzelnachweise

  1. Das evangelische Deutschland, Band 2 1898. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).