Karl Kappler

Karl „Charlie“ Kappler (* 21. August 1891 in Gernsbach, Großherzogtum Baden; † 30. November 1962 in Gernsbach-Scheuern, Baden-Württemberg) war ein deutscher Automobilrennfahrer.

Mit 278 Siegen zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Rennfahrern der 1920er Jahre. Seine Siege erzielte er in den verschiedenen Rennsportdisziplinen wie Flachbahnrennen, Langstreckenfahrten, Alpen- und Bergfahrten sowie Grand-Prix-Rennen und Geschicklichkeitsturnieren.

1923 bis 1927 nahm er z. B. an allen Herkulesrennen um den Bergpreis von Kassel im Bergpark Wilhelmshöhe teil[1], 1924 wurde er Gesamtschnellster[2], 1927 gewann er in der Klasse D.[3] Der weiße Bugatti Type 35, den er dabei 1927 fuhr – 140 PS, bis zu 215 km/h schnell – existiert noch heute.[3]

Kappler war studierter Ingenieur und arbeitete ab 1905 in der Automobilbranche.

Literatur

  • Hartmut Lehbrink: Das Mercedes-Benz Rennfahrer-Lexikon. Die 240 schnellsten Mitarbeiter von Mercedes-Benz. Heel, Königswintwer 2009, ISBN 978-3-86852-103-0, S. 25.
  • Martin Walter: Karl Kappler – Eine Rennfahrerlegende aus Gernsbach. In: Heimatbuch 2001 Landkreis Rastatt 40. Jahrgang, Landkreis Rastatt, ISBN 3-925553-18-5.
  • Martin Walter: Im Donner der Motoren – Karl Kappler – Die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Rennfahrers der 1920er Jahre. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2004, ISBN 3-831311-01-3.
  • Martin Walter: Im Donner der Motoren – Karl Kappler – Die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Rennfahrers der 1920er Jahre. In: Badische Heimat 4/2005, S. 548–552, urn:nbn:de:bsz:31-opus-1019.
  • Martin Walter: Karl Kappler. Der badische Pionier des Motorsports. Casimir Katz Verlag Gernsbach 2011. ISBN 978-3-938047-55-2.

Einzelnachweise

  1. vgl. Herkules-Bergrennen im HNA Regiowiki
  2. vgl. Bergrennsieger 1897 bis 1949 (englisch), Liste von 1924
  3. a b vgl. Oldtimer Bergrennen in Kassel. Jubilare beim Gipfelsturm. In: Spiegel Online, 9. Juni 2009