Johannes Sieber

Johannes Sieber (* 20. Februar 1975) ist ein Schweizer Kulturunternehmer. Er ist Mitglied des Grossen Rates des Kantons Basel-Stadt.

Leben und Wirken

Johannes Sieber ist Unternehmer in den Bereichen Kultur und Kommunikation. Er ist Inhaber der Kulturagentur Tepris GmbH[1] und der Netzlabor GmbH, die auf die Entwicklung und die Betreuung von Internet-Plattformen spezialisiert ist.[2] Er studierte Kulturmanagement und war bis 2021 im Team der universitären Weiterbildung «Studienangebot Kulturmanagement» an der Universität Basel als freier Mitarbeiter engagiert.[3]

Mit seinem Kulturengagement «GayBasel» setzt sich Sieber seit über einem Jahrzehnt für die Sichtbarkeit der queeren Kultur in der Region Basel ein.[4][5] Für dieses Engagement wurde er 2018 für den Swiss Diversity Award nominiert.[6]

Seit 1. Februar 2021 ist er Mitglied des Grossen Rats des Kantons Basel-Stadt.[7] Er gehört der GLP-Fraktion[8] an und vertritt diese in der Geschäftsprüfungskommission.[9] 2023 bis 2025 war er Vize-Präsident der Fraktion.[10] Sein politisches Engagement fokussiert die Gesellschafts- und Kulturpolitik. So war er massgeblich an der Revision des kantonalen Gleichstellungsgesetzes beteiligt,[11][12] hat ein Gesetz zum verbesserten Schutz von Whistleblowern mit auf den Weg gebracht[13] und mit dem Musikschulgesetz die gesetzliche Grundlage für die musikalische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen angeregt.[14] Er ist zudem für die nationale und kantonale Medienförderung engagiert.[15][16][17][18] Die erfolgreiche Bewerbung des Kantons Basel-Stadt für die Austragung des Eurovision Song Contest 2025 hat Sieber über eine Resolution im Parlament angestossen.[19] Politisch engagiert er sich für eine offene Gesellschaft, die Kultur- und Kreativbranche und die Themen Klima, Energie und Umwelt. Seine Politik für «Kultur, Klima, Stadt & Menschen» sieht er selbst im sozialliberalen Spektrum verortet.[20]

Einzelnachweise

  1. DV Bern AG: Tepris GmbH. Abgerufen am 3. April 2025 (Schweizer Hochdeutsch).
  2. Netzlabor GmbH im Handelsregister des Kantons Basel-Stadt.
  3. Studienangebot Kulturmanagement – Personen. Archiviert vom Original; abgerufen am 4. Oktober 2022., Website der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel.
  4. Johannes Sieber auf GayBasel.org.
  5. Hintergrund. Website von GayBasel, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  6. Herzliche Gratulation zur Nomination 1. Swiss Diversity Award. (PDF; 245 kB) Website von GayBasel, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  7. Mitglieder A–Z. Johannes Sieber. Website des Grossen Rates des Kantons Basel, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  8. Gremien. Fraktionen. Grünliberale Partei Basel-Stadt. Website des Grossen Rates des Kantons Basel-Stadt, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  9. Gremien. Oberaufsicht. Geschäftsprüfungskommission. Johannes Sieber. Website des Grossen Rates des Kantons Basel-Stadt, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  10. Web-Mitteilungen. 30. Juni 2023, abgerufen am 6. Juli 2023.
  11. Valerie Zaslawski: «Etwas mehr non-binäres Selbstverständnis würde uns allen gut tun». 8. Januar 2024, abgerufen am 27. März 2025.
  12. Geschäft 21.5439. Abgerufen am 27. März 2025.
  13. Geschäft 23.5271. Abgerufen am 27. März 2025.
  14. Geschäft 24.5173. Abgerufen am 27. März 2025.
  15. Valerie Zaslawski: «Journalist*innen zu fördern, ist die Lösung». 3. Juli 2025, abgerufen am 3. Juli 2025.
  16. Geschäft 22.5119. Abgerufen am 27. März 2025.
  17. Geschäft 25.5090. Abgerufen am 27. März 2025.
  18. Johannes Sieber: Ich sehe Journalismus als Teil der Kulturvermittlung. Abgerufen am 19. Juni 2025 (deutsch).
  19. Geschäft 24.5243. Abgerufen am 27. März 2025.
  20. Kultur, Klima, Stadt & Menschen. Abgerufen am 3. April 2025.