Johann David Heinrich Bracht
Johann David Heinrich Bracht (* 30. September 1751 in Mandelkow;[1] † 4. April 1818 in Stettin[2]) war ein deutscher Kommunaljurist. Er war von 1804 bis 1809 Oberbürgermeister von Stettin.
Bracht war der Sohn des Pastors Johann Friedrich Bracht in Mandelkow bei Stettin und seiner Ehefrau Sophia geb. Rosenow. Er studierte ab 1772 Rechtswissenschaften an der Universität Halle.[3] 1775 wurde er Referendar bei der Regierung in Stettin.
Er wurde 1779 Ratsherr („Senator“) der Stadt Stettin und 1797 Polizeibürgermeister. Als Nachfolger von Johann Samuel Müller[4] wurde er 1804 städtischer Landrat und Oberbürgermeister von Stettin. Er blieb im Amt bis 1809; der bisherige Bürgermeister Johann Ludwig Kirstein wurde sein Nachfolger.[4]
Im Jahre 1811 wurde Bracht Justizkommissar und Notar beim Stettiner Stadtgericht.
Siehe auch
Literatur
- Rolf Straubel: Bürgermeister und Senatoren pommerscher Städte (1763–1806), Wien/Köln 2024, S. 198–199.
- Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15 (= Historische Kommission zu Berlin [Hrsg.]: Einzelveröffentlichungen. Band 85). K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 123 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Fußnoten
- ↑ Ev.-luth. Kirchenbuch Mandelkow, Mischbuch 1724–1792, Bild 159 (rechte Seite) https://www.archion.de/p/34b88d8666/. Nachtrag zum Taufeintrag: "N[ota]B[ene = wohlgemerkt:] ist den 4ten April 1818 früh 6 Uhr als pensionirter Stadtlandrath in Stettin gestorben."
- ↑ Ev.-luth. Kirchenbuch Stettin (Schlosskirche), Bestattungen 1802–1835, Bild 53 https://www.archion.de/p/070164ab08/: „seines Alters 66 Jahr“. Er hinterlässt die Witwe und einen majorennen (volljährigen) Sohn.
- ↑ Universitätsarchiv Halle-Wittenberg, Rep. 46, Nr. 5 (Matrikel Halle 1767–1781), Bl. 60, Nr. 330.
- ↑ a b Otto Blümcke: Der Rat und die Ratslinie von Stettin. In: Baltische Studien. Band 17 NF. 1913, S. 131.