Jakob Gräf

Jakob Gräf (* 26. März 1875 in Obertiefenbach; † 15. Juni 1924 in Kiedrich) war ein römisch-katholischer Geistlicher und Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags.

Leben

Jakob Gräf wurde als Sohn des Landwirts Georg Gräf (1837–1881) und dessen Ehefrau Elisabeth Monika Jung (1839–1911) geboren, studierte nach dem Abitur Theologie und empfing 1901 die Priesterweihe. Bevor er 1911 Pfarrer und Bezirkspräses des Diözesanverbands der katholischen Jünglingsvereine für den Bezirksverband Rheingau in Biebrich wurde, war er Kaplan in Sindlingen (bis 1903), Limburg an der Lahn (bis 1909) und Unterliederbach (bis 1911).[1] Im Jahr 1920 wechselte er als Pfarrer zur St. Valentinus Kirche in Kiedrich, wo er im Jahr 1922 den Gesellenverein gründete.

Gräf war politisch engagiert, wurde Mitglied der Zentrumspartei und erhielt 1921 ein Mandat für den Nassauischen Kommunallandtag des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden, wo er sich als Mitglied des sozialpolitischen Ausschusses für die Verbesserung der ärztlichen Versorgung auf dem Land und für besseren Mutterschutz einsetzte.

Gräf blieb bis zum Jahr 1922 in diesem Parlament.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 150
  • Barbara Burkhardt: Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 110

Einzelnachweise

  1. Geschichte. Pfarrer. In: www.margareta-frankfurt.de. Katholische Pfarrei Sankt Margareta Frankfurt am Main – St. Johannes Apostel Unterliederbach, abgerufen am 8. Februar 2025.