Jaffe-Davids-Kanal
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![]() Jaffe-Davids-Kanal mit ehemaliger Palmin-Fabrik (links) | |||||||||||||
| Lage | Hamburg-Wilhelmsburg | ||||||||||||
| Länge | 920 m | ||||||||||||
| Erbaut | 1909 | ||||||||||||
| Beginn | Ernst-August-Kanal | ||||||||||||
| Ende | Rotenhäuser Straße | ||||||||||||
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Verlauf
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Der Jaffe-Davids-Kanal ist ein rund 900 Meter langer ehemals schiffbarer Stichkanal in Hamburg-Wilhelmsburg. Er wurde 1909 von der Wilhelmsburger Terraingesellschaft erbaut und nach zwei Teilhabern der Gesellschaft, Ludwig-Salomo Jaffé und dem Bankier Davids benannt. Er diente einst der Erschließung der umliegenden Gewerbegebiete, wird heute aber nicht mehr für die Transportschifffahrt genutzt.
Der Kanal verläuft parallel zum Aßmannkanal in Nord-Süd-Richtung und war ursprünglich 36 Meter breit und 2,50 Meter tief. Er zweigt im Norden vom Ernst-August-Kanal ab und endet im Süden an der Rotenhäuser Straße. Zu den bekanntesten Industriebetrieben am Jaffe-Davids-Kanal zählten die Palmin-Werke Schlinck, die ihre Produktion hier aber bereits 1955 einstellten. Seit den 1960er Jahren wurde wiederholt erwogen, den Kanal ganz oder teilweise zuzuschütten. Heute ist er stark versandet und die Uferbereiche sind stark überwachsen, so dass die ursprüngliche Breite stellenweise kaum noch erkennbar ist.
Literatur
- Hanna Bornholt: Kanäle, Straßen, Eisenbahnen – Die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Wilhelmsburg. In: Wilhelmsburg. Hamburgs große Elbinsel, Hamburg 2014, S. 27–39 (hier: S. 33 f.)
- Hanna Bornholt: Die Industriekanäle der Elbinsel Hamburg-Wilhelmsburg. Entwicklung und Struktur wasserbaulicher Landschaftselemente in urbaner Kulturlandschaft, Lemgo 2009, ISBN 978-3-939486-30-5, S. 179–194.
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