Józef Meyer

Fresken in der Lubliner Johanneskathedrale

Józef Meyer (* in Brünn) war ein mährischer Maler des Spätbarocks und Rokoko, der im 18. Jahrhundert als Hofmaler des polnischen Königs August III. in Warschau wirkte.[1]

Leben und Werk

Meyer stammte aus Brünn in Mähren und emigrierte nach Polen. Er erhielt seine künstlerische Bildung in der Übergangszeit zwischen Spätbarock und Rokoko beim Lehrmeister Eckstein. Nach dem Brand der Johanneskathedrale in Lublin 1752 gestaltete er die Decken- und Wandfresken der Kirche[2] neu. Die 1758 vollendete und nach dem Zweiten Weltkrieg 1950 durch den Kunstmaler Czuhorski rekonstruierte, im originalen Charakter erhaltene Arbeit stellt aufgrund ihrer Ausmaße und des thematischen Reichtums der Dekorationen Meyers Hauptwerk dar. Darüber hinaus schuf er Wandmalereien in den Kirchen von Lwiw (Lemberg),[1] Chełm,[1] Siemianówka (Gmina Narewka) und Terebowlja.

Literatur

  • Dariusz Gromski: Freski Józefa Meyera w Katedrze Lubelskiej. In: Studia nad sztuką renesansu i baroku. Band 1. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniw. Lubelskiego, Lublin 1989, S. 157–196, doi:10.11588/diglit.43487 (mit einer Zusammenfassung in deutscher Sprache).
  • Andrzej Chudzikowski et al.: Malarstwo austriackie, czeskie, niemieckie, węgierskie 1500–1800. Muzeum Narodowe w Warszawie, Warschau 1964, S. 40.

Einzelnachweise

  1. a b c Majer Józef. In: Encyklopedia PWN. Abgerufen am 25. Juli 2025 (polnisch).
  2. Archikatedra Lubelska. In: lublin.eu. Abgerufen am 25. Juli 2025 (polnisch).