Italienische Cricket-Nationalmannschaft

Italienische Cricket-Nationalmannschaft
Erstes T20I gegen Deutschland Deutschland in Utrecht, 25. Mai 2019
Kapitän Joe Burns
Coach Kanada John Davison
Offizielles ICC T20I-Ranking 28 von 100[1]
World-Cup-Teilnahmen 0/13
Champions-Trophy-Teilnahmen 1/9
T20-World-Cup-Teilnahmen 0/9
Stand von 11. Juli 2025

Die italienische Cricket-Nationalmannschaft (italienisch Nazionale maschile di cricket dell’Italia), deren Spieler auch unter den Spitznamen „Azzurri“ (deutsch die Himmelblauen) bekannt sind, vertritt Italien auf internationaler Ebene in der Sportart Cricket. Das Team wird von der Federazione Cricket Italiana (F.CR.I.) geleitet und ist seit 1995 assoziiertes Mitglied im International Cricket Council. Damit gehört es zur zweiten Reihe der Nationalmannschaften und gilt, hinter den Vollmitgliedern England und Irland sowie den assoziierten Mitgliedern Niederlande und Schottland, traditionellerweise als eine der stärkeren Nationalmannschaften Europas. Italien verfügt seit 2019, wie alle ICC-Mitglieder, über vollen T20I-Status. Der bisher größte Erfolg ist die Qualifikation zum T20 World Cup (2026).

Geschichte

Anfänge des Crickets in Italien

Die früheste Erwähnung von Cricket in Italien datiert aus dem Jahr 1793, als die Matrosen von Horatio Nelson während eines Aufenthaltes im Hafen von Neapel Cricket spielten.[2] 1811 wurde ebenfalls in Neapel der erste Cricketverein gegründet.[3] Dieser Klub wurde von Oberst Maceroni gegründet, um den vielen Einwanderern, Militärs und Zivilisten, einen Zeitvertreib zu bieten.[4]

Britische Seeleute, die den Hafen von Genua anliefen, machten das im Vereinigten Königreich längst etablierte Cricket um 1890 auch in Italien bekannt. Schon früh stand es jedoch eindeutig im Schatten von Fußball und fristete ein Nischendasein. Es ist davon auszugehen, dass die Briten anfangs noch weitgehend unter sich blieben. Sie gründeten mehrere Cricket- und Fußballklubs, darunter 1893 den ersten italienischen Genoa Cricket and Football Club als Genoa Cricket & Athletic Club und 1899 AC Mailand als Mailänder Fußball- und Cricketklub (Milan Cricket and Football Club). Diese Vereine gaben jedoch bald das Cricket auf und konzentrierten sich auf Fußball. Mit dem Aufstieg des Faschismus und der gleichzeitigen Abnahme von Einwanderern in Italien in den 1920er und 1930er Jahren nahm die Beliebtheit von Cricket jedoch ab und es verschwand fast vollständig.[3][2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das italienische Cricket wiederbelebt.[2] Dies führte in den 1960er Jahren zur Gründung mehrerer neuer Cricketvereine.[3] In diesem Jahrzehnt erlebte das Cricket in Rom eine Blütezeit auf einer erstrangigen Pitch, die von der Villa Doria Pamphilj aus auf die Kuppel des Petersdoms blickte. Die Botschaften Australiens und des Vereinigten Königreiches, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, die Commonwealth War Graves Commission, das Päpstliche Englische Kolleg und das Päpstliche Beda-Kolleg wetteiferten alle mit ihren Mannschaften um die römische Ashes, bis die Villa in den 1970er Jahren in einen öffentlichen Park umgewandelt wurde.[2][5] 1964 legte Australien auf seiner Ashes Tour nach England einen Zwischenhalt für ein Spiel in Rom ein.[3][4]

Als das Cricket in Rom auf anderen Pitches fortgesetzt wurde, gründeten 1980 vier Spieler der Villa Doria Pamphilj-Pitch den Doria Pamphili Cricket Club: der italienisch-sri-lankische Francis Alphonsus Jayarajah, der italienisch-indische Massimo da Costa, der Australier Desmond O’Grady und der Syrer Issam Kahale.[6] Im gleichen Zeitraum wurde auch in Norditalien Cricket gespielt. 1972 gründete sich der Milan Cricket Club[7] und 1981 folgte der Euratom Cricket Club.

Erste Jahre der Nationalmannschaft

Am 26. November 1980 erfolgte im Rom die Gründung der Federazione Cricket Italiana (F.CR.I.) als Associazione Italiana Cricket,[2][8] 1984 wurde der italienische Verband als Partnermitglied (affiliate member) in die International Cricket Conference (heute International Cricket Council, ICC) aufgenommen und 1995 zum assoziierten Mitglied befördert.[3][9] 1983 wurde erstmals die italienische Cricketmeisterschaft ausgetragen.[10] Francis Alphonsus Jayarajah war sowohl an der Gründung des nationalen Verbandes beteiligt als auch erster Mannschaftskapitän der Italiener.[11] Er war der erste farbige Kapitän einer italienischen Nationalmannschaft überhaupt.[12]

Die italienische Mannschaft absolvierte ihr erstes dokumentiertes Spiel während ihrer ersten Tour 1984 in das Vereinigte Königreich,[3] auf der sie im August eine Woche Cricket gegen örtliche Londoner Cricketvereine spielten, die mit einer Niederlage gegen den Enfield Cricket Club begann, sie jedoch mit ihrem ersten Sieg im letzten Spiel über den North Middlesex Cricket Club abschlossen. 1989 besuchten die Italiener für ihr erstes Länderspiel Dänemark, in dem die Dänen 438 Runs erzielten und das Eintagesspiel mit 409 Runs gewannen. Das erste internationale Turnier, an dem Italien teilnahm, war der European Cricketer Cup in England 1992. Ein Jahr später nahm die Mannschaft am European Nations Cup teil und der Marylebone Cricket Club (MCC) besuchte Italien. 1995 erzielten die Italiener in einem Zweitagesspiel in Argentinien ein Remis und gewannen das Eintagesspiel mit fünf Wickets. Im selben Jahr empfingen sie Israel und gewannen beide Eintagesspiele.[3]

Nach Jahren der Spiele gegen Nachbarländer wie Frankreich und Deutschland nahm Italien 1996 an der ersten Europameisterschaft in Dänemark teil und erreichte nach einem Sieg im Play-off über Israel den siebenten Platz.[3][13] Im selben Jahr besuchte die Mannschaft Namibia, unterlag jedoch im Dreitagesspiel mit einem Innings und verlor auch beide Eintagesspiele.[3] 1997 erhielt der Verband mit der Aufnahme als assoziiertes Mitglied in das Comitato Olimpico Nazionale Italiano (CONI) seinen heutigen Namen Federazione Cricket Italiana[14][10] und im selben Jahr trat der Verband dem Kontinentalverband European Cricket Council (ECC) bei.[3] Für das damals noch ICC Trophy genannte Qualifikationsturnier für den Cricket World Cup war Italien, nachdem es 1995 assoziiertes Mitglied (associate member) des ICC geworden war, erstmals 1997 in Malaysia startberechtigt. Die Italiener zeigten jedoch eine schlechte Leistung und teilten sich unter 22 Teilnehmern den letzten Platz mit Israel.[3][15] Die Europameisterschaft im darauffolgenden Jahr beendeten sie auf dem sechsten Platz, nachdem ihnen im Play-off gegen England XI einer der größten Überraschungssiege der Cricketgeschichte gelungen war.[16][17] Ebenfalls 1998 besuchte der MCC Italien.[3]

1999 nahm Italien in Gibraltar zusammen mit dem Gastgeber, Frankreich und Israel am Quadrangular Tournament teil.[18] Sie gewannen das Turnier mit einem Finalsieg über Gibraltar.[3][19] Im darauffolgenden Jahr belegten sie in der Division One der Europameisterschaft den fünften Platz[3][20] und sollten damit an der ICC Trophy 2001 teilnehmen, dem Qualifikationsturnier zum Cricket World Cup 2003, zogen sich jedoch in letzter Minute vom Turnier zurück nach einem Disput über die Spielberechtigung von vier Spielern, die zwar von Geburt her die italienische Staatsbürgerschaft besaßen, jedoch nicht in Italien wohnhaft waren. Der Streit wurde ein Jahr später vom ICC beigelegt, nachdem der Weltverband die Staatsbürgerschaft als Spielberechtigung für Nationalmannschaften anerkannt hatte.[3][4][21]

In der Division One der Europameisterschaft 2002 erreichte Italien den sechsten Platz,[3][22] wodurch sie in die Division Two abstiegen, die sie 2004 prompt gewannen.[3][23] Damit qualifizierten die Italiener sich für die Repechage der ICC Trophy 2005 im Frühjahr des Jahres in Kuala Lumpur, Malaysia, die Teil der Qualifikation zum Cricket World Cup 2007 war. Diese schlossen sie nach einem Sieg über Sambia im Play-off auf dem siebenten Platz ab.[3][24]

In der Division One der Europameisterschaft 2006 erreichten sie den fünften Platz.[3][25] Im Mai–Juni 2007 besuchte die Mannschaft Darwin für die Division Three der World Cricket League, die zur Qualifikation zum Cricket World Cup 2011 gehörte. Diese beendeten sie nach einem Sieg über Fidschi im Play-off auf den siebenten Platz, womit sie in die Division Four der World Cricket League abstiegen, in der sie Dritter wurden[3] und damit für die World Cricket League 2009–14 in der World Cricket League Division Four 2010 verblieben.[26] Diese wurde in der Region Emilia-Romagna ausgetragen und die Gastgeber erreichten das Finale, das sie jedoch mit acht Wickets gegen die Vereinigten Staaten verloren.[27] Damit stiegen die Italiener in die World Cricket League Division Three 2011 auf, in der sie den vierten Platz erreichten und damit in der World Cricket League Division Three 2013 verblieben.[28] Die Mannschaft hatte die Chance, sich für den Cricket World Cup 2015 zu qualifizieren, wenn sie die World Cricket League Division Three 2013 unter den zwei besten Plätzen abschlössen und danach beim Cricket World Cup Qualifier 2014 dasselbe Ergebnis erreichten. Italien begann das Turnier vielversprechend mit Siegen über Oman (mit neun Wickets) und die Vereinigten Staaten (mit acht Runs), worauf jedoch Niederlagen folgten, erst knapp gegen Irland (mit zwei Wickets) und danach deutlicher gegen Kenia (mit sieben Wickets). Nachdem sie beim Turnier auf den letzten Platz gelandet waren und das Play-off um den fünften Platz gegen Oman verloren hatten, stiegen sie in die Division Four 2014 der World Cricket League 2012–18 ab.[29]

Im März 2012 nahmen die Italiener in den Vereinigten Arabischen Emiraten am World Twenty20 Qualifier 2012 für die World Twenty20 2012 teil, damals ihre höchste internationale Turnierteilnahme. Nach Siegen über Oman, die Vereinigten Staaten und Uganda erreichten sie das Play-off um den neunten Platz, unterlagen jedoch Kenia.[30] Ein Jahr später schlossen sie die World Twenty20 Qualifier 2013 für die World Twenty20 2014 auf dem neunten Platz ab nach Siegen über die Vereinigten Staaten sowie die höherrangigen Gegner Vereinigten Arabischen Emirate und Namibia im Play-off um den neunten Platz.[31]

In der Division Four 2014 erreichte die Mannschaft das Play-off um den dritten Platz, unterlag jedoch Dänemark, womit sie in der Division Four 2016 verblieb. Diese beendete sie auf dem sechsten Platz, womit sie den Cricket World Cup 2019 versäumte und in die Division Five 2017 der World Cricket League 2017–19 abstieg. In der Division Five erreichten die Italiener das Halbfinale, unterlagen aber Vanuatu und das anschließende Play-off um den dritten Platz verloren sie gegen Katar.[32] Damit stieg die Mannschaft in die Division Five ab, die später in die Cricket World Cup Challenge League 2019–2022 umgewandelt wurde. Diese war einer der Qualifikationswege zum Cricket World Cup 2023.[33]

Erste Weltmeisterschaftsteilnahme

Im April 2018 gewährte der Weltverband ICC allen seinen Mitgliedern vollen T20I-Status. Demzufolge werden alle T20I-Matches zwischen Italien und anderen ICC-Mitgliedern seit dem 1. Januar 2019 als volle T20I anerkannt.[34] Im September 2018 qualifizierte sich Italien in der Gruppe B für das europäische Regionsfinale zum T20 World Cup 2021.[35] Am 25. Mai 2019 bestritt Italien sein erstes T20I-Match in Utrecht im Rahmen einer Serie von zwei Spielen gegen Deutschland, das es mit sieben Wickets gewann. Nachdem es das zweite Spiel mit sechs Wickets gewonnen hatte, entschied es die Serie mit 2–0 für sich.[36] Diese Matches dienten auch als Vorbereitung auf die regionalen Finals der ICC World T20 Europaqualifikation 2018–19 im Juni 2019. Bei dieser Europaqualifikation in Guernsey verpasste Italien jedoch nach zwei Siegen und drei Niederlagen den T20 World Cup Qualifier 2019 für den T20 World Cup 2021.[37][38]

In der ICC T20 World Cup Europaqualifikation 2021 verpasste Italien aufgrund einer schlechteren Net Run Rate gegenüber Deutschland mit dem dritten Platz das Qualifikationsturnier für den T20 World Cup 2022.[39] In der Spain Tri-Nation Series 2022–23 mit Deutschland und dem Gastgeber belegte Italien nach nur einem Sieg den letzten Platz.[40] Ab August 2019 nahmen die Italiener an der Cricket World Cup Challenge League 2019–2022 teil,[41] in der sie den fünften Platz erreichten und damit im Cricket World Cup Challenge League Play-off 2024 um einen Platz in der Cricket World Cup Challenge League 2024–2026 spielten, der Vorqualifikation zum Cricket World Cup Qualifier 2026 des Cricket World Cup 2027, was ihnen gelang.[42]

2023 wurde berichtet, dass Italien die Strategie verfolgte, wonach professionelle Cricketspieler aus Australien und England rekrutiert wurden, um im europäischen Regionsfinale 2022–23 für den T20 World Cup 2024 zu spielen. Die Rekruten besitzen zwar italienische Pässe und erfüllen die ICC-Vorschriften für die Vertretung des Landes, haben aber möglicherweise nur schwache direkte Verbindungen zu Italien. Unter diesen Spielern sind der in Südafrika geborene Wayne Madsen sowie die in Australien geborenen Spencer Johnson und Ben Manenti. All diese Spieler qualifizierten sich aufgrund ihrer italienischen Wurzeln für die Nationalmannschaft.[43] In der Qualifikation zum T20 World Cup 2024 traf Italien auf die beiden etablierten Cricketnationen Irland und Schottland, aber auch auf andere aufstrebende Teams wie Dänemark, Deutschland, Jersey und Österreich. Dabei wurden zwei Startplätze für das Endturnier ausgespielt.[44] Ihnen gelang jedoch nicht die Qualifikation für die Endrunde, nachdem sich die beiden Favoriten Irland und Schottland die europäischen Startplätze gesichert hatten.[45]

Nach der Aufnahme von Cricket in das Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles wurde die Federazione Cricket Italiana am 11. Juli 2024 zum Vollmitglied des Comitato Olimpico Nazionale Italiano erhoben.[46][47] Bereits einen Monat zuvor war Italien erstmals Gastgeber eines Qualifikationsturnieres und richtete den europäischen Qualifier A für den T20 World Cup 2026 in Rom aus.[48] Dort erreichte der Gastgeber unbesiegt das Finale, in dem ein deutlicher Sieg über Rumänien gelang (mit 160 Runs), nachdem Joe Burns das erste Century für Italien in einem T20I erzielt hatte.[49] Damit erreichte die Mannschaft den Europa-Qualifikation 2025.[50] Beim Qualifikationsturnier in den Niederlanden bezwangen die Italiener Guernsey, während das Spiel gegen Jersey aufgrund Regens abgesagt werden musste, woraufhin ihnen ein überraschender Sieg über Schottland gelang, womit sie sich für den T20 World Cup 2026 und damit erstmals für eine Weltmeisterschaft qualifizierten.[51] Zum italienischen Trainergespann gehören erfahrene frühere internationale Cricketspieler wie Irlands Kevin O’Brien, Kanadas John Davison und Schottlands Dougie Brown, die alle drei beim Cricket World Cup 2007 für ihre jeweilige Nationalmannschaft spielten.[52][53]

Organisation

Cricket-Logo Italiens

Die Federazione Cricket Italiana (F.CR.I.) wurde am 26. November 1980 in Rom als Associazione Italiana Cricket gegründet.[8] Sie ist verantwortlich für die Organisation des Cricket in Italien. Seit 1995 vertritt sie Italien beim Weltverband International Cricket Council (ICC) als assoziiertes Mitglied.[54] Die F.CR.I. war außerdem 1997 Gründungsmitglied des europäischen Kontinentalverbandes European Cricket Council (ECC). Mit der Aufnahme als assoziiertes Mitglied in das Comitato Olimpico Nazionale Italiano (CONI) im selben Jahr erhielt der Verband seinen heutigen Namen.[14] Seit 2024 ist der Verband Vollmitglied des Comitato Olimpico Nazionale Italiano.[46][46]

Die F.CR.I. stellt die Nationalmannschaften, einschließlich der für die Männer, Frauen und Jugend, zusammen. Außerdem ist der Verband verantwortlich für die Durchführung von T20I-Serien gegen andere Nationalmannschaften sowie die Organisation von Heimspielen und -turnieren. Neben der Aufstellung des Teams ist er verantwortlich für den Kartenverkauf, der Gewinnung von Sponsoren und der Vermarktung der Medienrechte.

Kinder und Jugendliche werden bereits in der Schule an den Cricketsport herangeführt und je nach Interesse und Talent beginnt dann die Ausbildung.[55]

Trikot, Logo und Spitzname

Die italienische Mannschaft spielt nicht in den Farben der Nationalflagge, sondern in Blau, der Farbe der ehemaligen königlichen Familie Savoyen, die unter anderem das Königreich Italien regierte. Der Spitzname der Mannschaft, gli Azzurri („die Himmelblauen“), ist somit wie bei den Fußball- und Rugby-Union-Nationalmannschaften von der Trikotfarbe abgeleitet.

Vor jedem Länderspiel der italienischen Nationalmannschaft wird Il Canto degli Italiani (italienisch: „Das Lied der Italiener“), die italienische Nationalhymne, gespielt. In Italien ist die Hymne auch bekannt als L’inno di Mameli („Mameli-Hymne“), benannt nach dem Autor des Textes, Goffredo Mameli.[56]

Das Logo besteht aus einem Wicket in den Nationalfarben (grün, weiß und rot) mit einem Batter davor.

Stadien

Italienische Cricket-Nationalmannschaft (Italien)
Italienische Cricket-Nationalmannschaft (Italien)
Roma CG
Jesselton CG
Simar CG
Lage italienischer Cricket-Stadien

Italien verfügt über kein offizielles Heimstadion für seine Nationalmannschaft, sondern bestreitet seine Heimspiele in verschiedenen Stadien Italiens. Die italienische Mannschaft hat bisher auf heimischen Boden drei Stadien für die Austragung von Heimspielen genutzt:

Nr. Stadion Stadt Erstaustragung
1 Roma Cricket Ground Rom 9. August 2021
2 Jesselton Cricket Ground Jesolo unbekannt
3 Simar Cricket Ground Palermo 9. Juni 2024

Spieler

Spielerstatistiken

Insgesamt haben für Italien 45 Spieler T20Is gespielt. Im Folgenden sind die Spieler aufgeführt, die für die italienische Mannschaft die meisten Runs und Wickets erzielt haben.

Runs

T20I
Spieler Zeitraum T20Is Runs
Marcus Campopiano 2022–heute 22 463
Grant Stewart 2021–heute 17 429
Joy Perera 2019–2022 18 367
Justin Mosca 2022–heute 17 364
Anthony Mosca 2022–heute 15 364
Stand: 11. Juli 2025[57]

Wickets

T20I
Spieler Zeitraum T20Is Wickets
Harry Manenti 2022–heute 18 34
Jaspreet Singh 2019–heute 24 21
Gareth Berg 2021–2024 19 20
Crishan Kalugamage 2022–heute 15 16
Stefano di Bartolomeo 2023–2024 07 13
Stand: 11. Juli 2025[58]

Mannschaftskapitäne

Bisher haben insgesamt sechs Spieler als Kapitän für Italien bei einem T20I fungiert.[59]

T20Is[60]
Nr. Name Zeitraum
1 Gayashan Munasinghe 2019
2 Gareth Berg 2021–2024
3 Gian-Piero Meade 2022
4 Harry Manenti 2022
5 Marcus Campopiano 2022–2024
6 Joe Burns 2025–heute

Bilanz

Eine Übersicht über die bei international anerkannten Spielen (Test, ODI, T20I) erzielten Länderspielbilanzen. Da Italien bisher keine Berechtigung für das Austragen von Tests und ODIs besitzt und erst 2019 durch den ICC, wie jede Nationalmannschaft, das Recht erhielt, T20I auszutragen, beinhaltet diese Übersicht bis auf Weiteres ausschließlich das Format T20I.

T20I
Gegner S G V U NR Erstes Spiel Erster Sieg
Dänemark Dänemark 5 3 1 0 1 18. Juni 2019 15. Oktober 2021
Deutschland Deutschland 8 5 3 0 0 25. Mai 2019 25. Mai 2019
Finnland Finnland 1 1 0 0 0 13. Juli 2022 13. Juli 2022
Frankreich Frankreich 1 1 0 0 0 10. Juni 2024 10. Juni 2024
Griechenland Griechenland 1 1 0 0 0 12. Juli 2022 12. Juli 2022
Guernsey Guernsey 2 2 0 0 0 16. Juni 2019 16. Juni 2019
Irish Cricket Union Irland 1 0 1 0 0 20. Juli 2023 –
Isle of Man Isle of Man 2 2 0 0 0 19. Juli 2022 19. Juli 2022
Jersey Jersey 4 1 3 0 0 19. Juni 2019 23. Juli 2023
Kroatien Kroatien 1 1 0 0 0 16. Juli 2022 16. Juli 2022
Luxemburg Luxemburg 1 1 0 0 0 9. Juni 2024 9. Juni 2024
NiederlandeNiederlande Niederlande 1 0 1 0 0 11. Juli 2025 –
Norwegen Norwegen 1 1 0 0 0 15. Juni 2019 15. Juni 2019
Rumänien Rumänien 1 1 0 0 0 16. Juni 2024 16. Juni 2024
Schottland Schottland 2 1 1 0 0 24. Juli 2023 9. Juli 2025
Schweden Schweden 1 1 0 0 0 15. Juli 2022 15. Juli 2022
Spanien Spanien 2 1 1 0 0 5. November 2022 6. November 2022
Türkei Türkei 1 1 0 0 0 13. Juni 2024 13. Juni 2024
Gesamt 36 24 11 0 1 25. Mai 2019 25. Mai 2019
Letzte Aktualisierung: 11. Juli 2025[61]

Internationale Turniere

Cricket World Cup

  • 1975: kein ICC-Mitglied
  • 1979: kein ICC-Mitglied
  • 1983: kein ICC-Mitglied
  • 1987: nicht startberechtigt (da affiliate member)
  • 1992: nicht startberechtigt (da affiliate member)
  • 1996: nicht startberechtigt (da affiliate member)
  • 1999: nicht qualifiziert (Qualifikation)
  • 2003: nicht qualifiziert (Qualifikation)
  • 2007: nicht qualifiziert
  • 2011: nicht qualifiziert
  • 2015: nicht qualifiziert
  • 2019: nicht qualifiziert
  • 2023: nicht qualifiziert
  • 2027: noch ausstehend
  • 2031: noch ausstehend

Champions Trophy

  • 1998: nicht qualifiziert
  • 2000: nicht qualifiziert
  • 2002: nicht qualifiziert
  • 2004: nicht qualifiziert
  • 2006: nicht qualifiziert
  • 2009: nicht qualifiziert
  • 2013: nicht qualifiziert
  • 2017: nicht qualifiziert
  • 2025: nicht qualifiziert
  • 2029: noch ausstehend

T20 World Cup

Europameisterschaft

  • 1996: 7. Platz[62]
  • 1998: 6. Platz[16]
  • 2000: 5. Platz[20]
  • 2002: 6. Platz[22]
  • 2004: nicht teilgenommen
  • 2006: 5. Platz[25]
  • 2008: 5. Platz[63]
  • 2010: 6. Platz[64]
  • 2011: 2. Platz[65]
  • 2013: Sieger[66]
  • 2015: 3. Platz

Literatur

  • Simone Gambino: Gli anni clandestini. Il cricket italiano dalla nascita fino al riconoscimento da parte del CONI. Fuorilinea, Monterotondo 2020, ISBN 978-88-96551-73-8 (italienisch).
  • Simone Gambino: Ius sanguinis, ius soli. Il cricket, la fucina dei nuovi italiani. Fuorilinea, Monterotondo 2023, ISBN 979-1-28111613-9 (italienisch).
Commons: Italienische Cricket-Nationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ ICC rankings for Tests, ODIs, T20 & Women's ODI and T20. Cricinfo, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  2. ↑ a b c d e Desmond O’Grady: Cricket Italian-style with a spice of Aussie talent. Italy Down Under, archiviert vom Original am 13. Februar 2006; abgerufen am 13. Februar 2006 (englisch).
  3. ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t A Timeline of Italian Cricket. European Cricket Council, archiviert vom Original am 17. Februar 2011; abgerufen am 17. Februar 2011 (englisch).
  4. ↑ a b c Roy Morgan: Italy. European Cricket Council, Oktober 2020, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  5. ↑ Ilario Lombardo, Giacomo Fasola, Francesco Moscatelli: Italian Cricket Club (= Benezit Dictionary of Artists). ADD Editore, 2013, ISBN 978-88-6783-054-1 (englisch, google.de [abgerufen am 11. Juli 2025]).
  6. ↑ The European Club Cricket Tournament Rome Capanelle CC (Italy) squad. The European Club Cricket Tournament, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  7. ↑ Milan Cricket Club. Milan Cricket Club, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  8. ↑ a b Simone Gambino: Gli anni clandestini. Il cricket italiano dalla nascita fino al riconoscimento da parte del CONI. Fuorilinea, Monterotondo 2020, ISBN 978-88-96551-73-8, S. 42 (italienisch).
  9. ↑ Italy. Cricket Archive, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 4. März 2016 (englisch).
  10. ↑ a b Storia della Federazione. Federazione Cricket Italiana, abgerufen am 11. Juli 2025 (italienisch).
  11. ↑ May 2017. Italy on this Day, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  12. ↑ Mauro Valeri: Black Italians: atleti neri in maglia azzurra : l'Italia multirazziale. Palombi, 2006, ISBN 88-6060-039-1 (italienisch).
  13. ↑ 1996 European Championship. European Cricket Council, archiviert vom Original am 5. Juli 2008; abgerufen am 5. Juli 2008 (englisch).
  14. ↑ a b Statuto federale. Federazione Cricket Italiana, 2019, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  15. ↑ 1997 ICC Trophy. Cricinfo, archiviert vom Original am 12. März 2007; abgerufen am 12. März 2007 (englisch).
  16. ↑ a b 1998 European Championship. European Cricket Council, archiviert vom Original am 9. Juli 2008; abgerufen am 9. Juli 2008 (englisch).
  17. ↑ European Cricket Championships, July 1998. Cricinfo, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  18. ↑ 1999 Gibraltar quadrangular. Cricinfo, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  19. ↑ Scorecard of Gibraltar v Italy, 25 September 1999. Cricinfo, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  20. ↑ a b 2000 European Championship. European Cricket Council, archiviert vom Original am 5. Juli 2008; abgerufen am 5. Juli 2008 (englisch).
  21. ↑ Italy Withdraws from ICC Trophy. Cricinfo, 25. Juni 2001, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  22. ↑ a b 2002 European Championship. European Cricket Council, archiviert vom Original am 6. Januar 2009; abgerufen am 6. Januar 2009 (englisch).
  23. ↑ 2004 European Championship Division Two. European Cricket Council, archiviert vom Original am 1. Juli 2009; abgerufen am 1. Juli 2009 (englisch).
  24. ↑ Scorecard of Italy v Zambia, 27 February 2005. Cricket Archive, archiviert vom Original am 12. Juni 2018; abgerufen am 12. Juni 2018 (englisch).
  25. ↑ a b 2006 European Championship Division One. European Cricket Council, archiviert vom Original am 8. März 2011; abgerufen am 8. März 2011 (englisch).
  26. ↑ Andrew Nixon: Uganda lift Division Three title. European Cricket Council, 2. Juni 2007, archiviert vom Original am 24. Mai 2011; abgerufen am 24. Mai 2011 (englisch).
  27. ↑ Cush century takes USA to title triumph. Cricinfo, 21. August 2010, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  28. ↑ Hong Kong take title. Cricinfo, 29. Januar 2011, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  29. ↑ Airee, Vesawkar carry Nepal to Div 3 title. Cricinfo, 6. Mai 2013, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  30. ↑ Scotland claim fifth in dramatic finish. Cricinfo, 23. März 2012, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  31. ↑ Hong Kong, Netherlands through to World T20. Cricinfo, 28. November 2013, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  32. ↑ Tim Pryor: World Cricket League: Jersey crowned Division Five champions in South Africa. BBC, 9. September 2017, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
  33. ↑ Peter Della Penna: Associates pathway to 2023 World Cup undergoes major revamp. Cricinfo, 20. Oktober 2018, abgerufen am 18. Juni 2023 (englisch).
  34. ↑ All T20 matches between ICC members to get international status. International Cricket Council, 26. April 2018, archiviert vom Original am 3. Oktober 2023; abgerufen am 3. Oktober 2023 (englisch).
  35. ↑ Italy secure place in European final. European Cricket Council, archiviert vom Original am 3. September 2018; abgerufen am 3. September 2018 (englisch).
  36. ↑ Germany v Italy T20I Series in Netherlands, 2019. CricBuzz, 25. Mai 2019, abgerufen am 11. Juli 2025 (englisch).
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  59. ↑ Die Zeitraumsangabe bezieht sich auf die entsprechende Cricket-Saison, in dem das erste bzw. letzte Spiel der Zeit als Kapitän stattfand
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