Ilse Schönhoff-Riem

Ilse Hildegard Schönhoff-Riem, geb. Riem (* 14. August 1899 in Berlin; † 12. November 1983 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin.

Ilse Riems Eltern waren der Astronomie-Professor Johannes Riem und dessen Ehefrau Rosa, geb. Bauer. Sie besuchte das Lyzeum und anschließend die Frauen-Hochschule in Leipzig. Ab 1918 war sie schriftstellerisch tätig. Von 1921 bis 1924 unterrichtete sie deutsche Sprache und Literatur an der Volkshochschule in Vara in Schweden. Ab 1924 lebte sie als freie Schriftstellerin in Berlin.

1929 heiratete Ilse Riem den Schriftsteller Heinz-Oskar Schönhoff. Sie veröffentlichte Beiträge in großen deutschen Zeitschriften und Zeitungen und publizierte 1939 den Roman „Reise ins Leben“, dessen Thema der Reichsarbeitsdienst war. Dieser Band sowie die Bücher „Der Getreue des Löwen“ und „Widukind der Sachse“ standen 1948 auf der Liste der auszusondernden Literatur.

Nach 1945 veröffentlichte Schönhoff-Riem weitere Jugendbücher.

• Der Fahne Ruf: Ein Frauenerleben in historischer Zeit. Mit Bildern von Paul Krombach. Abel & Müller, Leipzig 1934.
• Der Getreue des Löwen. Leipzig 1934.
• Widukind der Sachse: Eine geschichtliche Erzählung. Abel & Müller, Leipzig 1935.
• Ulf der Grenzlandjunge: Eine Erzählung aus der Zeit des Markgrafen Gero. Meidinger`s Jugendschriften, Berlin 1935.
• Christel, Lore und Ursel. Gustav Weise, Berlin 1935.
• Die Burg: Vom Ringen um das deutsche Bollwerk im Osten. v. Hase & Koehler, Leipzig 1939.
• Reise ins Leben: ein Mädel-Roman. Union, Stuttgart 1939.
• Wohin, Ursula? Ein Mädelroman. Union, Stuttgart 1940.
• Lieselott und ihre Kameraden. Laumann, Dülmen i. Westf. 1941.
• Hildes Ferienreise: eine fröhliche Geschichte für junge Mädchen. Weichert, Berlin 1942.
• unter dem Pseudonym Friedel Hoff: Michaela und ihre Freundin: aufregende Ferienerlebnisse. Neuer Jugendschriften-Verlag, Hannover 1966.

• Rolf Düsterberg: Schönhoff-Riem, Ilse Hildegard (geb. Riem). In: Ders.: Lexikon der „ausgezeichneten“ Schriftstellerinnen des Dritten Reiches. 65 biografische Skizzen. Brill, Schöningh, Paderborn 2025, ISBN 978-3-506-79701-8, S. 126–129.