Hohensaas
Stadtteil von Hof | |
|---|---|
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| Koordinaten | 50° 18′ 46″ N, 11° 52′ 48″ O |
| Höhe | 565 m ü. NHN |
| Einwohner | 180 (3. Jan. 2007) |
| Postleitzahl | 95030 |
| Vorwahl | 09281 |
| Statistische Kategorie | West |
| Verkehrsanbindung | |
| Bus | 12 |

Hohensaas ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Hof (Regierungsbezirk Oberfranken, Bayern).[1][2] Hohensaas liegt in der Gemarkung Wölbattendorf.[3]
Geografie
Das ehemalige Dorf besteht heute hauptsächlich aus einem Gewerbegebiet mit Autohäusern, Großhändlern wie Metro und der Spedition M&M Militzer & Münch, und der Oberfranken-Kaserne der Bundeswehr, der einzige Standort der Bundeswehr in Oberfranken. Es entspringen dort der Rauhbach (im Unterlauf Otterbach genannt) und der Pfaffenlohbach, beides linke Zuflüsse der Sächsischen Saale. Die Bundesstraße 15 führt nach Hof (2 km nordwestlich) bzw. zur Anschlussstelle 34 der Bundesautobahn 9 (5,3 km südwestlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Geigen (0,7 km südöstlich), zum Münsterviertel (1 km südöstlich) und nach Osseck (0,7 km südlich).[4]
Geschichte
Hohensaas wurde auf dem Gemeindegebiet von Wölbattendorf gegründet. Auf einer topographischen Karte des Jahres 1905 wurde der Ort als „Hohesaas“ erstmals verzeichnet.[5] Benannt wurde der Ort nach dem Flurgebiet „Hohe Saß“. Am 1. Juli 1972 wurde Hohensaas im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Hof eingemeindet.[6][7]
2020 wurde eine Straße nach Wolf Weil, einem Holocaustüberlebenden und Leiter der israelitischen Kultusgemeinde in Hof benannt.[8] Diese verläuft parallel zur Dr.-Arnheim-Straße, die den Namen des ersten jüdischen Ehrenbürgers der Stadt Hof Fischel Arnheim trägt. Zwischen den beiden Straßen liegt der jüdische Friedhof.
Baudenkmäler
- Jüdischer Friedhof und Ehrenmal für die jüdischen Opfer des Zweiten Weltkrieges in Hof[9]
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1910 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2007 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 30 | 61 | 72 | 62 | 79 | 56 | *180 |
| Häuser[10] | 4 | 7 | 10 | 13 | |||
| Quelle | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] |
Religion
Hohensaas ist evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Michaelis (Hof) gepfarrt.[14]
Galerie
-
Gewerbegebiet Fuhrmannstraße -
Sitz von M&M Militzer & Münch -
Asiatisches Buffetrestaurant -
Kornhausweg
Weblinks
- Hohensaas in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 22. Mai 2025.
- Hohensaas in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 22. Mai 2025.
- Hohensaas im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 22. Mai 2025.
Fußnoten
- ↑ Stadt Hof, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Mai 2025.
- ↑ Jahrbuch 2007 der Stadt Hof ( vom 14. April 2019 im Internet Archive) (PDF-Datei; 2,15 MB)
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Mai 2025.
- ↑ Topographische Karte 1:25.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Mai 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Positionsblatt 1:25.000 Blatt 033. Normalausgabe 1905. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Mai 2025.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 87, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Fußnote 4).
- ↑ Hof > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 22. Mai 2025.
- ↑ Hof: Fünf neue Straßennamen - Hof - Frankenpost. In: frankenpost.de. 26. November 2020, abgerufen am 23. Februar 2024.
- ↑ Denkmalliste für Hof (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1925 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ https://gov.genealogy.net/item/show/source_276668
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1085 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 933 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 686 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 145 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 287 (Digitalisat).

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