Hermann von Bocholtz-Asseburg

Hermann Werner Graf von Bocholtz-Asseburg (* 24. September 1770 in Paderborn; † 8. Oktober 1849 in Hinnenburg) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.

Leben

Hermann von Bocholtz-Asseburg, der katholischer Konfession war, war der Urenkel von Hermann Werner von der Asseburg. Dessen Tochter Maria Therese heiratete Theodor Werner von Bocholtz. Hermann von Bocholtz-Asseburg war deren zweiter Sohn Hermann Werner. Er wurde 1803 in den Grafenstand erhoben. Da der Großvater ohne Söhne gestorben war, nannte er sich als Erbe Graf von Bocholtz-Asseburg. Es existiert ein Porträt von ihm, das Anton Joseph Stratmann gemalt hat.

Am 25. Mai 1793 heiratete er in Köln seine erste Frau Felicie Gräfin Wolff-Metternich (1767–1797) und am 27. Oktober 1810 in Bökendorf seine zweite Frau Franziska Freiin von Haxthausen (1793–1879), eine Stieftante der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Letztere hat das Familienleben auf der Hinnenburg geschildert, das auch der Maler Ludwig Emil Grimm festgehalten hat. Aus der zweiten Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Hermann von Bocholtz-Asseburg war k. k. Kämmerer und Domherr in Münster. Gewählt in der Kurie der Rittergutsbesitzer im Wahlbezirk Paderborn war er 1826 bis 1831 Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Westfalen.

Literatur

  • Alfred Bruns, Josef Häming: Die Abgeordneten des Westfalenparlaments. 1826–1978, in: Westfälische Quellen und Archivverzeichnisse, Bd. 2 (Hauptband); Verlag Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Archivamt, Münster 1978, S. 190. DNB