Heinrich Nobis-Wicherding
Heinrich Nobis-Wicherding (* 30. August 1883 in Krommert, Amt Rhede, Kreis Borken; † 1951 in Düsseldorf) war ein deutscher Landschafts- und Porträtmaler sowie Grafiker.
Leben
Heinrich Nobis-Wicherding war ein Schüler von Louis Kolitz an der Kunstakademie Kassel. 1919 kam er nach Düsseldorf,[1] wo er als „akademischer Zeichenlehrer“ an der Oberrealschule am Fürstenwall arbeitete. Neben seinem Lehramt wirkte er vor allem als freischaffender Grafiker. Er schuf Radierungen, Holzschnitte und Lithografien. In Düsseldorf nahm er an verschiedenen Ausstellungen teil.
Anekdote
Durch den späteren Schriftsteller Alexander Spoerl ist überliefert, dass Nobis-Wicherding seiner Zeichenklasse die Aufgabe gegeben hatte, ein Streichholz naturgetreu zu zeichnen. Spoerl klebte daraufhin ein Streichholz auf das Zeichenpapier und sagte zu seiner Klasse „guckt mal alle her“. Dies quittierte Nobis-Wicherding, indem er ihm eine Ohrfeige verpasste.[2]
Literatur
- Nobis-Wicherding, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 494 (biblos.pk.edu.pl).
- Reinhard Jansen, Susanne Schoen: Ein Leben für die stille Größe der Natur. Graphiken von Heinrich Nobis-Wicherding. In: Unsere Heimat. Rhede 1986, S. 116–124.
- Nobis-Wicherding, Heinrich. In: Kunstmuseum Düsseldorf, Galerie Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule. F. Bruckmann, München 1998, Band 3, ISBN 978-3-7654-3011-4, S. 475.
Einzelnachweise
- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- ↑ Joseph Anton Kruse (Hrsg.): Heinrich Spoerl. Buch – Bühne – Leinwand. Heinrich-Heine-Institut, Droste, Düsseldorf 2004, S. 72