Halde (Schonwald)
Schonwald
„Halde“ | ||
| Lage | Dietenheim im Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland | |
| Fläche | 16,8602 ha | |
| Kennung | 200036 | |
| Geographische Lage | 48° 14′ N, 10° 4′ O | |
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| Einrichtungsdatum | 19. Dezember 2003 | |
| Verwaltung | Forstdirektion Tübingen | |
Das Gebiet Halde ist ein mit Verordnung vom 19. Dezember 2003 durch die Körperschaftsforstdirektion Tübingen ausgewiesener Schonwald (Schutzgebiet-Nummer 200036) in Baden-Württemberg.
Lage
Das Schutzgebiet liegt sich zwischen Regglisweiler und Dietenheim. Es liegt im Staatswald Ulm in einem Teil der Abt. 1 des Distrikts 26 „Neuhauser Wald“ und umfasst eine Teilfläche des Flurstücks 2182 auf Gemarkung Dietenheim, Stadt Dietenheim.[1]
Der Schonwald liegt vollständig im Landschaftsschutzgebiet Dietenheim. Der nördliche Teil des Schonwalds gehört zum FFH-Gebiet Donau zwischen Munderkingen und Ulm und nördliche Iller und der Wassergraben Remboldwiese beginnt im Schutzgebiet.
Vegetation
Im Schonwald kommen laut Waldbiotopkartierung die folgenden Pflanzen vor: Berg-Ahorn, Gemeine Schafgarbe, Ähriges Christophskraut, Moschuskraut, Giersch, Hundspetersilie, Kriechender Günsel, Spitzlappiger Frauenmantel, Wald-Engelwurz, Wiesen-Kerbel, Gewöhnlicher Glatthafer, Beifuß, Wald-Geißbart, Wald-Zwenke, Rundblättrige Glockenblume, Nesselblättrige Glockenblume, Zittergras-Segge, Wald-Segge, Gemeine Hainbuche, Großes Hexenkraut, Acker-Kratzdistel, Kohldistel, Gewöhnliche Kratzdistel, Gewöhnliche Waldrebe, Hohler Lerchensporn, Gemeine Hasel, Gewöhnliches Knäuelgras, Echter Seidelbast, Rasen-Schmiele, Draht-Schmiele, Gewöhnlicher Dornfarn, Echter Wurmfarn, Zottiges Weidenröschen, Rosenrotes Weidenröschen, Breitblättrige Stendelwurz, Acker-Schachtelhalm, Wald-Schachtelhalm, Riesen-Schachtelhalm, Rotbuche, Riesen-Schwingel, Mädesüß, Gemeine Esche, Gewöhnliche Goldnessel, Gemeiner Hohlzahn, Kletten-Labkraut, Rundblatt-Labkraut, Wald-Labkraut, Moor-Labkraut, Ruprechtskraut, Wald-Storchschnabel, Echte Nelkenwurz, Gemeiner Efeu, Echtes Johanniskraut, Großes Springkraut, Wald-Witwenblume, Gemeiner Rainkohl, Europäische Lärche, Wiesen-Platterbse, Deutsches Weidelgras, Rote Heckenkirsche, Hain-Gilbweiderich, Gewöhnlicher Gilbweiderich, Schattenblumen, Hopfenklee, Wiesen-Wachtelweizen, Nickendes Perlgras, Rossminze, Mauerlattich, Roter Zahntrost, Wald-Sauerklee, Einbeere, Schilfrohr, Gemeine Fichte, Breitwegerich, Einjähriges Rispengras, Hain-Rispengras, Hohe Schlüsselblume, Kleine Braunelle, Geflecktes Lungenkraut, Stieleiche, Roteiche, Wolliger Hahnenfuß, Kriechender Hahnenfuß, Himbeere, Sal-Weide, Schwarzer Holunder, Roter Holunder, Gemüse-Gänsedistel, Vogelbeere, Wald-Ziest, Winterlinde, Gewöhnlicher Klettenkerbel, Mittlerer Klee, Große Brennnessel, Echter Ehrenpreis, Zaun-Wicke, Kleines Immergrün, Wald-Veilchen.
Schutzzweck
Der Schutzzweck des Schonwalds ist gemäß Schutzgebietsverordnung
- Erhalt der artenreichen und naturnahen, oft strauchreichen Laubwaldgesellschaften mit artenreicher Bodenvegetation, die meist aus ehemaligen Mittelwäldern, seltener aus Weide- oder Schälwäldern, hervorgegangen sind;
- Sicherung des genetischen Potenzials der Laubwaldgesellschaften, insbesondere der z. T. seltenen, autochthonen Laubbaumarten;
- Habitatsicherung für die im jeweiligen Laubwald typischen und seltenen Arten von Flora und Fauna.
Betreuung
Wissenschaftlich betreut wird der Schonwald durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (BVA).
Siehe auch
Weblinks
- Steckbrief des Schonwaldes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit Verordnung, Datenauswertebogen und Karte
Einzelnachweise
- ↑ Halde – Waldnaturschutz-Informationssystem. In: wnsinfo.fva-bw.de. Abgerufen am 19. Januar 2025.
