Gudula Linck

Gudula Linck (* 8. Januar 1943 in Mainz)[1] ist eine deutsche Sinologin und Autorin von Büchern über die Traditionelle Chinesische Medizin.[2]

Leben

Gudula Linck studierte zunächst von 1962 bis 1964 Anglistik, Philosophie und Journalismus an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Daran schloss sie 1963/64 ein Studium der französischen Zivilisation an der Sorbonne in Paris an. Von 1964 bis 1968 studierte sie Französisch und Spanisch an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, unterbrochen von einem Aufenthalt an der Universität Salamanca (1966). 1968 erlangte sie das Diplom als Übersetzerin und Dolmetscherin in Französisch und Spanisch. An der Universität Tübingen studierte Linck dann von 1968 bis 1975 Sozialanthropologie, Chinesisch und Japanisch, wobei sie zwischenzeitlich 1971 bis 1973 ihre Studien in Taiwan und Japan weiterführte. 1979 wurde sie an der Universität München in Sinologie, Ethnologie und Japanologie promoviert. Anschließend war sie Lektorin für Chinesisch und chinesische Soziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wo sie sich 1985 in Sinologie habilitierte. Von 1986 bis 1990 erhielt sie ein Heisenberg-Stipendium für das Thema Geschichte des Körpers in China.[3]

Von 1990 bis 2008 war Gudula Linck Professorin für Sinologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seit 2008 nimmt sie Lehraufträge für Sinologie wahr und ist Qigong- und Yoga-Lehrerin in Freiburg.

Schriften (Auswahl)

  • Ein Kapitel chinesischer Grenzgeschichte. Han und Nicht-Han im Taiwan der Qing-Zeit 1683–1895. Steiner, Wiesbaden 1979, ISBN 3-515-02983-4 (zugleich Dissertation).
  • Zur Sozialgeschichte der chinesischen Familie im 13. Jahrhundert. Untersuchungen am „Ming-gong shu-pan qing-ming ji“. Steiner, Stuttgart 1986, ISBN 3-515-04456-6 (zugleich Habilitations-Schrift).
  • Frau und Familie in China. Beck, München 1988, ISBN 3-406-33018-5.
  • Befähigung anderer Art? Zur Lebenswelt körperlich Behinderter in China. Centaurus-Verl.-Ges., Pfaffenweiler 1995, ISBN 3-89085-952-6.

Einzelnachweise

  1. Gudula Linck. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 23. August 2025 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
  2. Vortrag von Gundula Linck am TCM-Kongress
  3. Linck, Gudula. In: e-aoi.uzh.ch. Abgerufen am 6. September 2025.